Beiträge von seb24

    Danke Elly das du fragst. Das freut mich. Das Wochenende ist sehr schön. Ich bin mit zu Wandern gefahren und bin auch froh, dass ich mich dafür entschieden habe. Ich habe meine Alkoholsucht offen kommuniziert und die Reaktionen waren wie ich erwartet habe positiv. Die meisten haben das ja in der letzten Zeit schon beobachtet, das es mit der Trinkereie bei mir "nicht mehr normal" ist.

    Alle haben mich für mein "Vorhaben" trocken zu werden bestärkt und auch Rücksicht genommen. Ich bin erstaunlich gut damit klar gekommen, dass ich kein Bier, sondern Wasser und Kaffee getrunken habe.

    Ich hatte nur ein einziges Mal den Gedanke "jetzt ein kühles Bierchen"... aber konnte mich erfolgreich gegen den Gedanken wehren :wink: .

    Ich fühle ich richtig gut und das Wochenende hat auch ohne Alkohol richtig viel Spaß gemacht.

    Vielen Dank. Das baut mich auf, was du geschrieben hast. Ich hoffe das die Gedanken um das sch... Thema Alkohol bald weniger werden. Erst denkt man drüber nach wann man das nächste Bier aufmachen kann und jetzt denke ich drüber nach, dass ich keines mehr aufmachen werde.

    Ich hoffe es kommt die Zeit, dass man keinen oder nur selten einen Gedanken daran verschwendet, dass man ungezwungen wieder mit Freunden auf Veranstaltungen oder einfach mal in den Biergarten gehen kann.

    Vielen Dank für eure Worte. Und ja, ich bin froh und euch sehr dankbar, das ihr eure Erfahrungen mit mir teilt. Ich weiß, dass mir niemand etwas böses will und finde es sehr gut, das ihr Klartext mit mir sprecht. Das ist denke ich auch wichtig in der SHG. Ich stehe ja wirklich erst am Anfang und ihr habt das alles schon durchgemacht.

    Ja, ich muss mich erst noch damit abfinden, dass ein neues Leben beginnt... ich will es nur (noch) nicht wahrhaben. Meine engsten Freunde werden mich unterstützen, da bin ich mir sicher. Sie haben das eh schon gemerkt, dass ich jede Gelegenheit genutzt habe um mir die Lichter aus zu knipsen... und ich habe mir auch vorgenommen, in den nächsten Tagen offen mit ihnen darüber zu sprechen.

    Vielen Dank für eure Antworten. Aber so einfach ist das bei mir leider nicht. Ich komme momentan noch gut damit klar, dass in meinem Umfeld Alkohol getrunken wird. Ich übertrage das nicht auf mich. Ich habe meinen Entschluss gefasst und der steht fest. Ich bin ein sehr Willensstarker Mensch und ich will jetzt wirklich aufhören Alkohol zu trinken.

    Für mich alleine sein und grübeln ist die schlechtere Option... da wird mir ganz schnell langweilig und mir fällt irgend ein Blödsinn ein. Da ist die Gefahr größer, dass ich mir ein Bier auf mache. Unter Menschen sein oder etwas zu tun haben, dass ist das was mir gut tut... und wie Sunshine richtig geschrieben hat... Geselligkeit hat nicht zwangsweise mit Alkoholkonsum zu tun. Das sehe ich auch in meinem Umfeld. Da gibt es auch Beispiele, die wenig bis keinen Alkohol trinken und trotzdem Spaß haben... da muss ich hin kommen und ich bin fest entschlossen das auch zu schaffen.

    Heute ist Tag 5 der Entgiftung... Zeit mal eine Zwischenbilanz zu ziehen. Mir geht es sehr gut. Körperlich und momentan tatsächlich auch psychisch. Ich war in den vergangenen Tagen mehrfach in der Situation, dass mir ein Bier angeboten wurde. Ich konnte ohne weiteres dankend ablehnen. Der ein oder anderen Situation bin ich entflohen oder gar nicht erst hin gegangen, weil ich wusste ich werde wieder mit Bier konfrontiert. So ganz weiß ich aber auch noch nicht wie das in Zukunft gehen soll. Wie ich schon geschrieben habe bin ich ein sehr geselliger Mensch und mein Umfeld ist´s einfach gewöhnt, das ich gerne eins mittrinke... und so langsam gehen mir die Ausreden aus.

    Kommendes Wochenende gehe ich mit ein paar Freunden zum Wandern in die Berge. Vielleicht sollte ich ihnen einfach die "ganze Wahrheit" sagen, damit sie in Zukunft gar nicht mehr versuchen müssen, mir ein Bier an zu bieten.

    Ab morgen ist dann das Thema Entgiftung mit ärztlicher Begleitung rum. Wie es dann weiter geht weiß ich auch noch nicht genau.

    Momentan bin ich was das Thema betrifft komplett auf mich alleine gestellt... und natürlich das Forum hier nicht zu vergessen ;)

    Heute ist Tag 1... die Entgiftung unter ärztlicher Aufsicht hat begonnen. Am vergangenen Freitag war ich dort und habe das Ergebnis der Blutuntersuchung bekommen. Alle Werte sind so weit in Ordnung. Heute Nachmittag habe ich dann den nächsten Termin.

    Es sind schon gemischte Gefühle... einerseits freue ich mich, dass es jetzt vorwärts geht, andererseits habe ich "Angst" wie das alles werden soll und ob ich das wirklich auf lange Sicht aushalte und dem Bier den Rücken kehre. Wird nicht einfach, aber ich bin fest entschlossen das jetzt anzupacken und durchzuziehen.

    Ja, so in etwa. Ich habe ihm erzählt, dass ich vor etwas mehr als 2 Wochen den Entschluss gefasst habe, mit dem Trinken aufzuhören ... das ich nach 2 Wochen Abstinenz einen "Rückfall" hatte und am Freitag mit einem üblen Rausch ins Bett gefallen bin... dann aber seit Samstag wieder nichts mehr getrunken habe. Er fand das Vorgehen nicht so toll und hat gesagt, das ich mich bis zur Entgiftung unter ärztlicher Aufsicht nicht verrückt machen soll, wenn ich noch das eine oder andere Bier trinke. Ich soll halt versuchen das nicht wieder ein Vollrausch dabei rauskommt.

    Bin leider gestern nicht mehr dazu gekommen zu schreiben. Ich war gestern beim Hausarzt und die Angst, die ich im Vorfeld hatte, war unbegründet. Der Arzt hat super reagiert. Hat mir erst aufmerksam zugehört und mich dann gut beraten und die richtigen Fragen gestellt.

    Da die Katze ja eh schon aus dem Sack war, brauchte ich ihm und mir selber nichts vorzumachen und bei der Menge des Konsums zu "schwindeln"

    Er hat mir dann Blut abgenommen und die weitere Vorgehensweise mit mir besprochen. Bis das Blut ausgewertet ist dauert es jetzt ein paar Tage, dann muss ich wieder hin und wir besprechen das Ergebnis und machen einen Termin für die Entgiftung. Er meinte das wir das wohl Ambulant machen. Antidepressiva für meine Psyche musste er mir nicht verschreiben, die nehme ich eh schon täglich 2-mal wegen meiner Depressionen. Er hat mir aber dringend nahegelegt, das Thema Alkohol bei meinem nächsten Besuch beim Psychiater offen anzusprechen... Was ich auch tun werde.

    Das Thema Selbsthilfegruppe hat er auch angesprochen, da habe ich ihm gesagt, dass ich das gerne mit der online Selbsthilfegruppe versuchen möchte.

    Ich bin froh, dass ich jetzt den Schritt gemacht habe und schaue jetzt optimistisch nach vorne.

    Ja, auf jeden Fall. Ich bin auch fest entschlossen das jetzt durch zu ziehen. Ich fühle mich allein deshalb schon etwas besser, weil ich den Schritt hier her in das Forum gemacht habe und auch durch das "Anschubsen" von Elly jetzt endlich den Mut gefasst habe doch einen Arzt hinzu zu ziehen und nicht versuche das alleine im Stillen Kämmerchen zu schaffen.

    Ich schaue motiviert nach vorne und freue mich auf den Austausch hier im Forum. Alleine die paar Einträge die ich hier gemacht habe und die Antworten darauf fühlen sich schon gut an.

    Hallo Elly,

    vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ich habe das mit dem kalten Entzug gelesen und auch, dass das sehr gefährlich sein kann. Ich hatte in den 2 Wochen keinerlei Entzugserscheinungen. Mir ging es tatsächlich richtig gut und meine Frau sagte, dass ich ein ganz anderer Mensch sei... so ohne Alkohol im Kopf.

    Aber ich denke du hast recht, ich werde mich meinem Hausarzt anvertrauen.

    Was mir mehr Sorgen und Kopfzerbrechen macht ist, wie ich das ganze psychisch bewältigen soll. Ich bin ein sehr geselliger Mensch und gehe gerne unter Leute. Da gehört hier und da ein gemütliches Bierchen dazu. Das werde ich doch sehr vermissen.

    Hallo,

    ich bin Alexander, verheiratet und habe 3 Kinder. Die Situation, wie sie jetzt ist hat sich in den letzten beiden Jahren immer weiter zugespitzt. Ich trinke für mein Leben gerne Bier. Das schmeckt mir einfach sehr gut. Nur ist aus dem einen Bierchen mit Freunden oder am Wochenende beim Fußball immer mehr geworden. Hab ich erst mal eines getrunken folgt schnell das zweite... dritte... vierte. Ich kann dann einfach nicht mehr aufhören bis ich komplett besoffen bin. Ich habe mehrere Versuche hinter mir, das zu kontrollieren... funktioniert nicht. Sobald ich eines trinke folgen viele.

    Ich trinke "nur" Bier aber inzwischen täglich und viel zu viel. Meine Frau hat mir nun das "Messer auf die Brust" gesetzt... Sie kann und will nicht mit einem Alkoholiker zusammen leben. Ich bin inzwischen auch selber soweit, dass ich eingesehen habe, dass das aufhören muss. Vor 2 Wochen habe ich beschlossen, aufzuhören. Bis gestern habe ich auch durch gehalten... und dann kam es wie es kommen musste... ich habe mir Mittags eines aufgemacht und das Spiel ging von vorne los... Ich bin auf dieses Forum gestoßen als ich im Internet nach Hilfe und Möglichkeiten aus der Sucht gesucht habe. Die Beiträge haben mich teilweise sehr nachdenklich gemacht und ich denke, dass ich mit meinem Vorhaben raus aus der Sucht hier gut aufgehoben bin und mich mit euch austauschen kann.