Ja, die psychische Abhängigkeit ist zuerst da und ist das, was es so schwierig macht, aus der Sucht herauszukommen.
Die physische Abängigkeit kommt irgendwann, sie ist allerdings nach ca. zwei Wochen Entzug/ Entgiftung vorbei.
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Die physische Abängigkeit kommt irgendwann, sie ist allerdings nach ca. zwei Wochen Entzug/ Entgiftung vorbei.
Du schreibst immer Mitbewohner und dass ihr seit zwei Jahren getrennt seid.
Was heißt das denn genau? Ist ihm wirklich klar, dass ihr getrennt seid?
Und du kannst nur aus finanziellen Gründen nicht ausziehen oder weil du ihn brauchst, damit er zuhause ist, während du arbeiten ist?
Das ist ja das Gemeine.... man fühlt sich so ohnmächtig, hilflos und verzweifelt und will den Partner ja eigentlich nur unterstützen und helfen. Leider erreicht man damit dann das Gegenteil, weil man es dem Alkoholiker noch bequemer macht zu saufen und er noch weniger Grund hat was zu ändern :-(.-
Nachdem mein Mann die Unterhaltsberechnung erhalten hat, hat er von der aktuellen Phase „Alles versprechen und zurück ködern“ umgeschaltet auf „Angriff“ - aber nicht so unbeherrscht wie früher im Sinne von Beleidigungen und so (wäre mir fast lieber gewesen), sondern direkt mit: ich werde von ihm sicher kein Geld bekommen, er beantragt Wechselmodell, die Kinder wollen eh lieber im Haus bleiben (wollen sie) usw. usf.
Erstmal ja alles sein gutes Recht und theoretisch auch schön für die Kinder, wenn sich ihr Vater endlich auch mal mehr kümmern würde.
Na ja, wenns ums Geld geht, wird es ja leider oftmals fies.
Aber nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Warte erstmal ab, bis sich der Schock bei ihm gelegt hat. Wahrscheinlich ist es eine ordentliche Summe, die er zahlen muss und damit hat er nicht gerechnet?
Trennungsunterhalt steht dir ja in jedem Fall zu, da kann deine Anwältin dich doch sicher gut beraten.
Und wenn er sich bislang wenig bis kaum um die Kinder kümmert und du sie ihm hinterherträgst, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass er tatsächlich Lust auf ein Wechselmodell hat und das einfordern wird. Das sieht für mich stark nach Drohung aus, damit du klein beigibst. Kinder sind viel Arbeit und da haben leider viele Männer so gar keine Lust drauf, wenn sie die plötzlich alleine machen sollen.
An deiner Stelle würde ich den Bring- und Holdienst und das Hintertragen und Kümmern um Termine ab sofort einstellen. Und dann warte erstmal ab. Ich wünsche dir starke Nerven und viel Kraft. Und versuch dir Auszeiten von den Kindern zu organisieren, ohne deinen Ex da zu involvieren.
Leider gibt es viele Alkoholiker, die nie ihren Tiefpunkt erreichen und sich totsaufen.
An deiner Stelle würd ich mich erst mal auf mich konzentrieren und die Co. Verhaltensweisen abstellen. Lass dich nicht anrufen, wenn er allein unterwegs ist. Fahr nicht los, um ihn zu suchen. Und überleg dir was, wie du das handhaben willst, wenn ihr zusammen ausgeht. Und handle was mit ihm aus, damit er nicht mehr unkontrolliert in der Wohnung rumpinkelt. DAs ist wirklich alles andere als normal, das sollte ihm doch wirklich klar sein.
Spielt aber auch keine Rolle.
Der Kontrollverlust ist das eindeutige Anzeichen für einen Alkoholiker. Wenn er 2-3 Gläser getrunken hat, kann er nicht mehr aufhören und trinkt dann, bis zum Absturz.
Wie würde das denn ausgehen, wenn du ihn nicht nach Hause schaffen würdest?
Und was sagt er selbst dazu, hab ich ja oben schon mal gefragt.
Die Abstände zwischen solchen Ereignissen werden nun immer kürzer, die Kontrollverluste immer heftiger.
Er wird verbal verletzend, wenn ich ihm beim „ausgehen“ ansehe welchen Pegel er hat und mit ihm nach Hause will. Er kommt dann mit. Sobald ich merke dass er anfängt zu tanzen, weiß ich dass ich jetzt den Abend beenden muss, sonst passiert ein malheur. Wenn wir dann gehen zetert er die ganze Zeit wie langweilig ich bin, eine Spaßbremse, er will Leben! Bislang konnte er sich vor anderen auch noch komplett zusammenreißen, das bröckelt zunehmend.
Was heißt denn "er meint, er weiß das"? Er sieht, dass er ein Problem mit Alkohol hat? Wenn ja, was meint er denn, was er dagegen tun kann?
Du fragst, ob du mehr tun kannst.
Dieses Anbetteln mit nach Hause zu kommen, wenn du merkst, er hat seinen Pegel überschritten, kenne ich auch noch zu gut. Das ist auf jeden Fall schon Co-Verhalten.
Was du da tun kannst, schwierig. Vielleicht ein paar Möglichkeiten, die sind aber unbequem. Nicht mehr mit ihm ausgehen. Oder du gehst, wenn es dir zu viel wird, nach Hause und guckst dir das nicht mehr mit an. Am besten wäre dann eigentlich, er schläft woanders, damit er euch nicht noch weiter die Wohnung ruiniert. Was sagt er zu diesen Kontrollverlusten? Da müsste er sich doch in Grund und Boden schämen?
ich weiß, dass er erstmal nicht mehr betrunken her kommt, nur wie lange das ist, das weiß keiner, die Unberechenbarkeit sitzt mir auch dabei im Nacken, das nervt und zieht auch Kraft.
Wieso erstmal? Wieso weißt du nicht, wie lange das ist? Es ist kein bisschen unberechenbar.
Aber es ist deine Entscheidung und deine Verantwortung. Nicht seine!!
Du entscheidest, wen du in deine Wohnung lässt und unter welchen Bedingungen.
Jetzt ist er raus, dann lass ihn nicht wieder rein.
Er hat jetzt die Chance, abstinent und clean zu werden. Und dann kann er dir über einen längeren Zeitraum beweisen, dass er es wirklich ernst meint, wenn er das will. Und dann kannst du immer noch mal überlegen, ob du dich da nochmal drauf einlässt.
Ich stimme Api zu, viel läuft über Mundpropaganda. Wir vermieten selbst und haben noch keine Makler oder Portale genutzt.
Anzeigen in Zeitungen und schwarze Bretter sind heutzutage auch out, ich denke viel läuft einfach über dieses "Wer kennt jemanden, der jemanden kennt" und Social Media und zack ist die Wohnung weg. Aber ich würde an deiner Stelle einfach alles nutzen, was schon beschrieben wurde.
Mir hat das Lesen hier im Forum viel geholfen. Ich habe dadurch erkannt, dass mein Mann nur sich selbst helfen kann, wenn er das wirklich will.
Vom Einsehen, dass es so nicht weitergehen kann bis zur Erkenntnis und danach noch Akzeptanz, dass eine lebenslange Abstinenz der einzige Weg ist für einen Alkoholiker, die Sucht zu stoppen, das ist ein Prozess, den viele nicht schaffen.
Sich dir doch Hilfe fiür dich. Wie wäre es mit einer Familienberatungsstelle. Auch zur Schuldenberatung kannst du gehen, vielleicht wäre eine Privatinsolvenz für dich besser als die jetzige Situation?
Und mach doch Termine bei Therapeuten für dich und die Kinder. Egal, wenn es Monste dauert, irgendwas bist du dann aber dran.
Das liest sich absolut schrecklich alles bei dir. Auch für die Kinder. Wie alt sind sie nochmal?
Ja, mein Mann hat sehr viel gelogen, als er noch trank. Er stand volltrunken vor mir hat behauptet, er hätte nichts getrunken. Er hat nicht nur mich und die Kinder, sondern auch sich selbst belogen.
Das kenne ich, ich hab mir dann vorgemacht, dass es doch nicht so schlimm ist und ich das lieber aushalte als alleine zu sein. Ich hab mir dann eine Liste angelegt mit den schlimmen Tagen und Ereignissen. Und wenn ich das so geballt gelesen habe, wurde mir klar, dass ich so mein Leben nicht mehr weiterleben will. Auch für die Kinder wollte ich das nicht.
Geh alleine hin, auf jeden Fall. Du brauchst Hilfe für dich.
Deine Frau ist erwachsen, wenn sie ernsthaft Hilfe sucht, kann sie auch welche bekommen. Und das funktioniert auch nur, wenn sie das von sich aus will. Anscheinend haben Führerscheinverlust und Klinikaufenthalte ja noch nicht ausgereicht.
Es bringt gar nichts, wenn ihr von außen versucht, auf sie einzureden und sie zu Hilfe und Änderungen überreden wollt.
Ich war damals alleine bei der Suchtberatung für mich, und das hat mir wirklich gut getan. Ich habe auch hier im Forum viel gelesen und dadurch verstanden, dass ich nicht und niemand meinem Mann helfen kann, wenn er nicht von alleine einsieht, dass er aufhören muss zu trinken.
Hey Sundancer,
du steckst da mit deinen Kindern wirklich in einer sehr miesen Situation. Gut, dass du dich nun um Hilfe für dich kümmerst. Wie sieht das mit den Kindern aus? Die sind ja schon recht groß, sie könnten sicher auch Hilfe brauchen. Frag doch da mal bei deiner Suchtberatung, ob sie auch Angebote für Kinder haben.
Mit deiner Frau reden, wenn sie getrunken hat, bringt nichts, die Energie und den Ärger kannst du dir besser sparen.
Leider kannst du auch nichts tun, nur sie kann was ändern. Wenn sie trinken will, findet sie immer einen Grund zu trinken. Es ist allein ihre Verantwortung.
Alkohol ist nicht lebensnotwendig, Essen schon.
Mein Mann ist adipös, schon viele Jahre. Die Kinder und ich sind es nicht. Ich koche nicht ständig mit Sahne, es gibt kaum Aufläufe bei uns oder 5x die Woche Fast Food oder Fertiggerichte. Ich koche viel selbst, mit magerem Fleisch, Gemüse und Salat.
Wenn er aber jetzt zB von uns erwarten würde, dass wir komplett auf Fleisch, Eis, Süßigkeiten und am Wochenende auch mal Stuten oder so verzichten würden, dann käme das für mich nicht in Frage. Man muss da irgendwie eine Balance finden.
Du solltest mit deinem Mann besprechen, was du gerne möchtest und wie ihr das umsetzen könnt. Wenn er aber jetzt mehr „ungesundes“ Essen möchte, vielleicht auch als Suchtverlagerung, dann hab vielleicht einfach dabei im Hinterkopf, ob es dir lieber wäre, wenn er wieder trinkt.
Tja, dann ist das aber vielleicht eine Sache, die sich bei ihm durch das Trocken werden verändert hat. Solltest du wohl mal mit ihm besprechen.
Ich würde erwarten, dass der Partner keine riesigen Mengen an Süßkram einkauft und die vor meiner Nase isst oder 5x die Woche mit Pommes & Currywurst nach Hause kommt, wenn ich auf Diät bin. Ein bisschen Rücksicht kann man schon erwarten. Ansonsten sollte dein Mann schon einkaufen und essen können, worauf er Lust hat.
Wie wäre es denn, wenn er geht und sich eine Wohnung sucht?
Vielleicht kannst du noch weitere Hilfe von extern suchen. Dein Sohn leidet ja auch darunter.