Beiträge von Panama

    Ach liebe Yuna, du klingst wirklich sehr verzweifelt und es ist auch wirklich schrecklich, was du durchmachen musst.


    Wenn du dich nicht traust, mit ihm zu reden, kannst du dann nicht vielleicht was vorschieben? Zum Beispiel wenn er weg ist zu deinen Eltern gehen und ihm von da aus mitteilen, dass du erstmal dort bleiben musst, weil deine Mutter krank ist und Hilfe braucht? Oder dass das Baby krank geworden ist und du erstmal bei deinen Eltern bleibst um ihn nicht anzustecken?


    Es würde dir ganz bestimmt helfen, wenigstens mal für eine Nacht da raus zu kommen. Und wenn du dann bei deinen Eltern bist, dann können sie dir bestimmt Mut machen und dich dabei unterstützen, die nächsten Schritte zu planen. Du musst das nicht alleine schaffen!! Aber du brauchst wirklich ganz dringend Hilfe für dich und dein Kind. Ihr habt das nicht verdient, dass er euch so behandelt.

    Vielleicht kannst du auch schon mal heimlich eine Notfalltasche packen. Wenn er sich so beleidigt, passiert vielleicht auch irgendwann mal schlimmeres und er wird handgreiflich.


    Fühl dich mal doll gedrückt!

    Deswegen hab ich nachgefragt, was damit gemeint ist. Hier im Forum wohl eher der jahrelange Leidensweg, ich hatte das so verstanden, dass man kurz vorm Tod sehr leidet.

    Und das muss man ja eigentlich nicht , zumindest muss man keine furchtbaren Schmerzen erleiden, weil man einen Anspruch auf medizinische Palliative Begleitung hat (nicht durch den Partner!!). Früher war das ja so, dass Krebspatienten zT keine starken Schmerzmittel bekamen, weil die auch lebensverkürzend waren und das durften Ärzte ja dann nicht verschreiben.

    Aber eine Palliativ-medizinische Betreuung muss man natürlich auch selbst wollen.

    Ich hab mal eine Frage. Ich hab jetzt hier im Forum schon häufiger vom elendigen Verrecken gelesen. Was genau ist damit gemeint? Der oft lange leidensprozess? Das Ende an sich? Ich meine, an Krebs sterben ist ja auch nicht schön. Aber man hat doch das Recht auf eine Palliative Behandlung, wenn es mit dem Leben zu Ende geht, egal welche Krankheit man hat. So dass man eben nicht elendig verreckt, sondern in Würde sterben kann, zB in einem Hospiz. Oder ist damit gemeint, dass am Ende einige Alkoholiker nicht mehr in der Lage sind, sich um eine Behandlung zu kümmern oder vielleicht auch keine wollen?

    Ihr seit doch erst seit zwei Jahren zusammen, gibts da wirklich schon so gravierende Verstrickungen?

    Wie alt sind denn deine Kinder?

    Hier im Forum kannst du viele Lebensgeschichten nachlesen. Bei vielen erkennt man auch, was das Zusammenleben mit einem Alkoholiker für Kinder bedeutet. Sehr viele werden später selbst psychisch krank.

    Du musst deinem Kind ja erstmal noch gar nichts erzählen. Es klingt so, als müsstest du dich erstmal beraten lassen und dir selbst klar werden, wie das Ganze für euch weitergehen kann.


    Eine Frage zu eurer Wohnsituation - hat das Kind ein eigenes Zimmer? Könntest du da mit deinem Kind schlafen, in so Situationen, wo dein Mann dich zutextet und nicht schlafen lässt?

    Oh Mann, das ist eine richtig miese Situation, in der du da steckst.

    Ich bin echt fassungslos, dass du so wenig Unterstützung von den Beratungsstellen und dem Jugendamt bekommst, das darf doch wohl nicht wahr sein. Wenn du genug Kraft hast, würde ich aber versuchen, da dran zu bleiben, vor allem für deinen Jüngsten.


    Dass die Schwiegerfamilie das Problem abstreitet... puh. Da weiß man ja kaum, was man dazu sagen soll. Immerhin ist es ja offiziell dokumentiert mit der Alkoholfahrt deiner Frau. Daraus kann ja auch keiner einen Strick drehen von wegen einmaliger Ausrutscher, denn wenn man mit 2 Promille überhaupt noch in der LAge ist, sich hinters Steuer zu setzen, dann muss man ja schon von einem hohen regelmäßigen Konsum und einer Toleranzentwicklung ausgehen.


    Und lass dir bloß nicht einreden, dass du der Grund bist, warum sie trinkt. Gründe und Ausreden wird sie immer finden, das gehört wohl zum Krankheitsbild dazu.

    Hä?! Bitte lies doch mal, was ich geschrieben habe!!! Da steht eindeutig, dass es am wichtigsten ist, dass er sich um sich selbst kümmert, mal wieder Sport treibt, was er früher mal gemacht hat.


    Aber wenn er sich schon Stress und Sorgen um seinen Sohn macht und ihm doch irgendwie helfen will, obwohl der keine wirkliche Hilfe will (trocken werden, Klinik), dann könnte er sich meiner Meinung nach lieber um das Enkelkind kümmern. Das kann nämlich für gar nichts was!

    Wollte er nicht in eine Klinik?


    Die arme Partnerin. Sitzt jetzt alleine mit dem kleinen Kind irgendwo und ist 24/7 für alles alleine verantwortlich. Und finanziell sieht’s für sie sicher auch mies aus. Unterhalt wird dein Sohn ja nicht zahlen können.

    Tja, dann ist das sehr bitter, aber dann passt es für dich einfach nicht mehr.


    Er will nichts ändern, was ja auch seine Entscheidung ist. Wurde hier auch schon mal geschrieben, es ist nicht verboten, sich totzusaufen.


    Du brauchst ihm nicht zu sagen, wie es dir geht. Das interessiert ihn nicht wirklich. Er möchte, dass du funktionierst, dich um ihn kümmerst und alles mit den Kindern regelst. Aber Stress machen sollst du ihm natürlich nicht, das nervt ja, er möchte ihn Ruhe trinken können.


    Du hast schon soviel geschafft, du wirst auch noch mehr schaffen. Du willst doch nicht, dass deine Kinder auch irgendwann krank werden durch die Situation.


    Für dich ist es ein andauernder Eiertanz und Ksmpf, den du nicht gewinnen kannst.

    Und schieb bitte nicht die heile Familie vor und den Papa, den du den Kindern nicht nehmen willst.


    Ihr seid keine heile Familie und könnt den Kindern auch keine gute Beziehung vorleben. Der Papa ist kein guter Vater, wenn ihm der Alkohol wichtiger ist als die Kinder. Punkt. Und du nimmst den Kindern nicht den Vater, wenn du gehst. Er trägt dafür die Verantwortung, denn er entscheidet sich fürs Trinken.

    Versuch doch nochmal eine Beratungsstelle zu finden. Vielleicht gibt es ja noch was anderes außer der Diakonie? Ich war bei einer städtischen Stelle und musste da ewig auf einen Termin warten. Aber das Gespräch hat mir sehr gut getan. Da bekommst du auch Tipps, wie du mit den Kindern und dem Alkoholthema umgehen kannst.


    Wichtig ist, dass du dir klar machst, was du willst. Dein Mann zeigt gar keine Ambitionen, ernsthaft mit dem Alkohol aufzuhören. Willst du dir und den Kindern das wirklich antun? In dem Wissen, wie schlimm das auf Dauer für die Kinder wird und dass viele Kinder, die mit Alkoholikern aufwachsen, später oft psychisch krank und dazu auch oft selbst Suchtkranke werden?