Beiträge von Alexa65

    Ja es ist nicht so einfach mit dem Absprung, besonders, wenn es einen selbst betrifft. Bei anderen würde man sofort wissen, was man tun würde. Aber bei einem selbst ist das alles dann kompliziert. Am besten mal abwägen, was das kleinere Übel ist: gehen oder bleiben. Ich bin schon mal gegangen, aus einer Beziehung ohne Alkohol, aber das war dann leider auch nur vom Regen in die Traufe

    Ja irgendwie ähnlich das Schicksal. Ich fahre auch paar Tage weg. Aber da ich die Hunde nicht mitnehmen kann, alleine. Aber wenn ich wieder komme, weiß ich schon, dass sich mein Mann wieder die Kante gegeben hat und sich nur vom Alkohol ernährt hat

    Ja ich habe mir schon einen Plan gemacht, wie ich vorgehe

    Eins nach dem anderen.

    Ich will ihm meine Gefühle und Gedanken auch einfach mal aufschreiben. Er hört mir ja nie zu und merkt sich nicht mal paar Minuten etwas. Wenn ich was sage, auch gut vorbereitet, wiegelt er gleich ab, fällt mir ins Wort und beleidigt mich weil ich mekere.

    Das klingt gut. Aber das ist sicher auch verschieden. Habe schon mehrfach versucht, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, aber da wusste ich am Ende nie, ob ich das Problem habe oder der Therapeut. Bin da sehr skeptisch geworden. Aber werde mich mal kundig machen, wo es hier sowas gibt. Danke

    Indem du mit dem ersten Schritt losgehst.

    Der erste Schritt kann eine Suchtberatung, ein Anwalt, eine eingeweihte Freundin, eine kleine Wohnung nur für dich oder oder sein.

    Weitere Schritte ergeben sich dann nach und nach. Du musst nicht jeden einzelnen Schritt im Voraus kennen.

    LG, Saphira

    Hat jemand Erfahrungen mit Suchtberatung für Angehörige? Bin mir immer nicht sicher, ob man da effektiv Hilfe oder brauchbare Ratschläge bekommt

    Ich weiß einfach nicht, wie ich mit meinem Mann über seine Sucht und unsere Zukunft reden soll. Jeden Satz, welchen ich anfange, wirkt er ab, dass ich labere oder andere Dinge. Er geht einfach und ist beleidigt. Alles ist nicht wahr und ich bin sowieso an allem Schuld. Wir müssen aber reden wegen der Zukunft, Haus,Hunde, Finanzen und so weiter. Bin da wirklich verzweifelt

    Ja, das ist nicht so einfach mit dem üben. Die Hunde hatten schon Vorbesitzer und teils traumatische Erlebnisse. Und dann ist ja mein Mann den ganzen Tag zu Hause und zieht bei der Erziehung nicht mit mir an einem Strang. Er geht nie weg, außer Alkohol holen und somit ist immer jemand da.Die Hundetrainerin hat schon versucht, dass das mit dem alleine bleiben klappt. Aber geht nicht.

    Ja, was muss passieren, dass ich etwas ändere? Ich weiß es nicht. Bin seit einigen Jahren auch gesundheitlich nicht mehr so fit. Kann keine größeren Strecken mit dem Auto fahren und bin somit nicht so mobil.

    Ich war schon allein im Urlaub. Aber danach war der Stress größer. Mein Mann hatte sich wieder nur vom Alk ernährt und es ging ihm schlecht. Leider haben wir 2 Hunde, wo ich weiß, dass die schlecht versorgt werden, wenn ich nicht da bin. Alleine bleiben sie auch nicht. So dass ich sie auch bei einem evtl Auszug nicht mitnehmen kann, da ich berufstätig bin. Da sieht dann bei mir die Fürsorge für die Hunde.

    Habe das gleiche Schicksal oder Los oder einfach nur Pech bei der Partnerwahl gehabt, wie die meisten Angehörigen von Alkoholkranken hier. Ich bin in 2. Ehe verheiratet, 58 Jahre, habe erwachsene Kinder mit dem 1. Mann, welche weit weg wohnen.

    Vor 16 Jahren als wir uns kennengelernt haben und die ersten Jahre danach hatten wir eine schöne Zeit zusammen. Dann wurde es mit dem Trinken immer mehr, Krankheiten kamen, dann wieder weniger. Vor drei Jahren, dann die Diagnose Leberzirrhose. Die Ärztin sagte, wenn er das trinken lässt, kann er die Krankheit stoppen. Das ging nicht lange gut. Für mich war das eine klare Entscheidung gegen ein erfülltes Leben und einen angenehmen Ruhestand,er ist jetzt Rentner. Wir haben jetzt einen Hund, da dachte ich, es wird besser, aber es ist nicht so. Wir haben zusammen ein Haus, wo ich viel Energie in die Gestaltung gesteckt habe. Ich habe schon einmal ganz neu angefangen, fühle mich aber jetzt nicht mehr in der Lage dazu. Habe auch keine Hilfe. Aber trotzdem weiß ich nicht, ob ich diesen Weg mit gehen möchte. Falls es doch nur noch 2 Jahre waren, na dann ja. Aber wer weiß das schon.

    Gewalttätig ist er nicht zum Glück, aber oft beleidigend und zudem verwirrt, Waser dann natürlich abstreiten.