Hallo Zusammen,
Juchuuu! Trommelwirbel! Ich lebe nun seit zwei Jahren abstinent. Ich schmeiße eine selbstgemachte Limonade in die Runde.
Ich bin sehr stolz auf mich und ein bisschen verwundert, dass ich das geschafft habe. im Nachhinein bin ich auch entsetzt darüber, dass ich wirklich dachte ohne Alkohol gäbe es keine Spaß bringende Freizeitbeschäftigung.
Im Großen und Ganzen läuft mein Alltagsleben rund. Natürlich ist nicht alles automatisch gut, aber in vielerlei Hinsicht einfacher. Nicht mehr verkatert wach werden und angstvoll den Abend Revue passieren lassen ist für mich eine ungeheuere große Bereicherung. In meinem Kopf ist es viel leiser geworden, kein Rumgezeter mehr und ich muss nicht ständig mein Suchthirn bedienen. Stille, wie angenehm!
Früher habe ich alle Menschen in Schubladen gepackt. Mache ich immer noch, aber andersrum. Ich habe nur Menschen kennengelernt mit denen ich gemeinsam saufen konnte, alle anderen fand ich langweilig. Jetzt liegt mein Fokus auf Menschen, die eben nix oder wenig trinken. zum Beispiel gehe ich jetzt gerne auf Familienfeiern, früher empfand ich das als zeitraubende Pflichtveranstaltung. Und tatsächlich ergeben sich jetzt spannende Gespräche.
Mein abstinentes Selbstbewusstsein wird besser, steckt aber immer noch in den Kinderschuhen. Was ich schaffe ist selbstbewusst ( eher leicht agressiv) zu fragen ‚Ist da Alkohol drin‘. Da ist noch deutlich Luft nach oben, eines Tages möchte ich so sein wie @ Alex auf dem Weg.
Was ich noch ändern möchte ist, dass ich die gewonnene Qualitätszeit mehr für Freizeit nutze und nicht um mehr zu arbeiten. Mal sehen, wie sich das im dritten Jahr umsetzten lässt.
Ich blicke zuversichtlich und optimistisch in die Zukunft. Das Lesen hier im Forum hat mir sehr geholfen. Vielen Dank an Alle, die Ihren Weg teilen und natürlich an die Mods für die Sicherstellung der Qualität.
Ich wünsche Euch ein sonniges Wochenende
Liebe Grüße Rina
