Beiträge von Maria68

    Den 2. Hund den wir uns holten. Überließ ich ihn als Aufgabe. Im Juni meinte er, dass der Hund in die Wohnung mache. Ich schlug vor, ihn zu übernehmen, er stimmte zu. Meine Töchter und ich holten ihn. Plötzlich war er anderer Meinung. Die Tochter schnappte den Hund und wir rannten. Er ging hinter uns her. Der Hund war verfilzt und abgemagert. Wir scherrten ihn stundenlang. Ich rief ihn am nächsten Tag an, dass es ihm gut ginge. Die Töchter besuchten ihn am Vatertag und er war beruhigt wegen dem Hund. Dann bekamen wir von seinem Rechtsanwalt ein Schreiben dass wir den Hund entführt hätten und ihn zurückgeben sollen und die Rechnung für sein Einschreiten bezahlen sollen. Es gab einige solcher Aktionen.

    Meine Mädels und ich waren jetzt auch gemeinsam Urlaub. Eine Traurigkeit kommt zwischendurch immer wieder hoch. Aber es war sehr angenehm und keiner hat genörgelt.

    Wir hatten das Haus am See, das ich gerade verkaufe wegen Erinnerung und so. Werde komplett neu beginnen und das Alte hinter mir lassen.

    Hab auch Freunde die mir zur Seite stehen wenn es mir nicht gut geht.

    Dankeschön. Man versteht halt nicht warum er sich nicht helfen ließ. Er hat einen Sohn, wenig Kontakt. Meine älteste Tochter hat er adoptiert. Eine gemeinsame. Zum Glück alle erwachsen, aber trotzdem heftig. Sie nehmen Antidepressiva und machen eine Psychotherapie. Ich übrigens auch.

    Nach einer Woche hat der Pfarre zurück geschrieben. Nicht dass es ihm Leid tut, nur dass es ihm nicht gelang dass die Trauerrede für mich positiv war. Der Dekan reagierte mit dem Kirchenaustritt, dann schilderte ich ihm auch das Geschehen und dass keine Reaktion vom Pfarrer kam. Der Pfarrer schrieb am nächsten Tag.

    Von seiner Familie hab ich mich klar distanziert. Auf ihre Schuldzuweisungen meinte ich nur dass wir uns das nicht auch noch antun lassen müssen und uns nur auf das Notwendigste beschränken.

    Die Beisetzung war sehr angespannt und es wurde gegenseitig kein Beileid ausgesprochen.

    Ich hab schon das Gefühl ihn im Stich lassen zu haben.

    Meine jüngste Tochter meinte voriges Jahr nur, dass ich auf mich schauen soll und dass sie nicht beide verlieren will

    Es ist schwer den sucht kranken Menschen zu vertrauen. Kränkung, Schmerz, Trauer.

    Hat man das selbst verdient? Ohnmächtig.

    Man kann ihn Wahrheit nichts tun. Was ist richtig und falsch.

    Man macht sich zu viele Gedanken und Sorgen.

    Ich hatte gehofft mit dem Auszug etwas zu erreichen. Offensichtlich zu spät. Wann wäre der richtige Zeitpunkt gewesen.

    Ich versuche es hinter mir zu lassen, obwohl ich natürlich wieder Schuldgefühle habe.

    Hallo, ja es ist ein Teufelskreis. Offensichtlich ist es Scham, dass sie es nicht zugeben und es sich nicht selbst eingestehen. Ich habe für mich gedacht, dass sie nicht lügen sondern ihre eigene Wahrheit haben. Mein Mann trank jahrelang jeden Tag ein oder 2 Bier zum Essen. 2019 bekam er einen neuen Chef und es funktionierte nicht mehr. Anfangs dachte ich Burnout. Dann kam Corono 2020 Ängste entstanden. Es wurde viel geweint. Er nahm nur leider keine Hilfe an. Meine Töchter baten ihn Hilfe zu nehmen. Er war verbissen und sehr ernst. 2021 trennten seine Fa. sich von ihm. Ich konnte das Zittern an seiner Hand nicht deuten, dachte dass es die Nerven seien. Mit dem Jobverlust viel er in ein tiefes Loch und fing offensichtlich viel zu trinken an. Ich bekam es nicht mit, da ich arbeiten ging. Verdächtig war nur dass er in der Früh Jause kaufen ging und viel schlief. Er war unberechenbar und aggressiv. 2022 kam er mit Gelbsucht und Wasseransammlung ins Spital. Er währte sich lange. Ich konnte neben ihm nicht mehr schlafen, weil ich Angst hatte dass er keine Luft mehr bekam. Er unterschrieb einen Revers. Er war danach ca. 2 Monate trocken. Hund wurde krank. Er trank dann heimlich. Ich war dann ständig krank. Ich ging zur Beratung suchtkranker Angehörige. Im Sommer gestand ich ihm dass ich so nicht weitermachen konnte. Wir holten uns einen Hund unter der Bedingungen dass er keinen Alkohol trank. Ich stellte ihm die Option ich oder Alkohol. Vielleicht hätte ich ihm mehr Liebe geben sollen. Anfang diesen Jahres schrieb ich ihm dass ich nicht nach Hause komme. Er rief unsere Tochter an und drohte wieder einmal mit dem Umbringen. Die Tochter rief die Polizei und wiesen ihn in die geschlossene Anstalt. Es war für ihn die Hölle. Er sagte immer, nimm mich wie ich bin. Nach ein paar Tagen sagte er allem zu Entwöhnun, Therapie, um rauszukommen. Einen Termin nahmen wir gemeinsam wahr, dann sagte er allem ab. Das war seine letzte Chance. Ich verließ ihn, konnte nicht mehr. Er warf mir böswilligies Verlassen vor also musste ich zu Gericht gehen. Inzwischen redete er sich ein dass er eine Freundin hat und ich solle meine restlichen Sachen holen. Ich wollte daraufhin nur die Scheidung. Korsaken Syndrom. Alkohol Demenz stellten sie Anfang des Jahres fest. Er war ein anderer Mensch. Anfang Juli fand ihn meine Tochter, kaum ansprechbar. 1 Woche Intensiv. Leber und Nierenversagen. Tiefgelb. Am 12.7 verstarb er.

    Danke dir Linde. Ja man ist ohnmächtig. Es ist leider schlimm wie stark diese Sucht ist. Ja ich war auch Co abhängig. Bin aufgewacht als er zum ersten Mal im Spital war. Sein Vater starb auch so, mit 50 Jahren, das erfuhr ich erst voriges Jahr. Irgendwann erreicht man den Menschen nicht mehr. Ja, das mit dem Pfarrer war heftig. Hab ihm danach geschrieben und meine Version geschildert. Bin auch von der Kirche ausgetreten. Es ist so traurig und schade dass wir keine gemeinsame Zeit mehr haben. Hätten Pläne für die Pension. Ein Haus am See und wieder einen Hund...

    Hallo,

    mein Mann war 2022 mit 6 %Leberleistung, Gelbsucht und Wasseinlagerungen im Spital. Ca 2 Monate trocken. Hund krank geworden. Bin dann selbst laufend krank geworden. Er stritt ab zu trinken, gestand es sich selbst nicht ein. Heuer war er in der geschlossenen Anstalt versprach alles - Entwöhnung. Sagte ab. Ich sagte ihm dass es die letzte Chance sei ansonsten verlass ich ihn. Ich zog aus in der Hoffnung, dass er etwas ändert. Keine Änderung. Er war unberechenbar. Er bekam wieder Gelbsucht und redete sich ein, dass er eine Freundin hätte. Anfang Juli fand meine Tochter ihn, kaum ansprechbar. Leber und Nierenversagen. Er war über 1 Woche in der Intensivstation an Maschinen angeschlossen. Wenigstens konnte ich mich von ihm verabschieden, denn er verstarb am 12.7.2023 mit 54 Jahren. Seine Familie wusste es und gaben mir die Schuld. Sie waren in den letzten Jahren nie da und vermieden das Thema. Sie schimpfen ihm Spital und selbst beim Pfarrer über mich. Der Pfarrer meinte in der Berichte dass ich für alkoholkranke Menschen da sein soll als Wiedergutmachung.