Beiträge von einfachich

    Hallo,

    Heute ist mein 3. Tag und mir gehts echt gut. Entzugserscheinungen habe ich nicht bemerkt, außer dass ich die erste Nacht stark geschwitzt habe. Kein Zittern, keine Unruhe oder so. Klar kommt gegen Abend etwas Druck, aber den hatte ich gestern gut im Griff. Ich hab mir zu der Zeit, wo ich mit Wein angefangen hätte, eine Kaffee gemacht. Dann haben wir einen schönen Fernsehabend gemacht. Meine 11jährige Tochter war so glücklich. Ich hab ja schön öfter versprochen nur noch am Wochenende zu trinken, oder so. Aber ich hab sie immer wieder enttäuscht. Ich hab selbst unter der Trinkerei gelitten. Mich selbst gehasst, dass ich so schwach bin.

    Aber jetzt hab ich Hoffnung. Mein Umfeld unterstützt mich, ich hab mit einigen gesprochen. Schon die erste Nacht ohne hab ich viel besser geschlafen. Ich freue mich auf die positiven Veränderungen und bin sehr motiviert.

    LG Katrin

    Hallo,

    Ich hab schon länger hier still mitgelesen. Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 46, verheiratet, 2 Kinder, berufstätig und Alkoholikerin.

    Ich hab schon in meiner Jugend angefangen Alkohol zu trinken. Aber nur ab und zu. So richtig angefangen hat es vor ein paar Jahren und mittlerweile sind es 2 Flaschen Wein am Abend. Am Wochenende oder auf Feiern schon mal mehr. Es ist zur Routine geworden. Ich hab es lange verharmlost. Aber langsam sendet mir mein Körper Signale. Muskelschmerzen, Zittern, Unruhe, Gedächtnisprobleme, Schlafstörungen, usw.

    Ich habe nun den Hausarzt gewechselt, der ein Blutbild gemacht hat. Alles soweit ok, außer die Leberwerte. Das war für mich der ausschlaggebende Punkt. Jetzt muss was geschehen. Ich hab mit meinem Mann geredet und ihn um Unterstützung gebeten. Er ist Biertrinker und will mit mir aufhören. Mein Stichtag ist übermorgen. Ich hab mich heute meinem neuen Arzt anvertraut und um Betreuung gebeten. Ein kalter Entzug kann ja auch gefährlich werden. Aber sobald was ist kann ich zu ihm kommen. Mittwoch gehe ich dann das erste Mal zur Suchtberatung.

    Ich hab eine heiden Angst vor dem was kommt. Und Respekt. Aber ich will es unbedingt schaffen. Für mich, für mein Leben und für meine Familie.

    Ich hoffe hier auf weitere Unterstützung und Austausch.

    Achja, eins noch. Ich bin Alkoholikerin und strebe einen dauerhaften Verzicht an, für immer.

    LG Katrin