Hallo,
Ich hab schon länger hier still mitgelesen. Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 46, verheiratet, 2 Kinder, berufstätig und Alkoholikerin.
Ich hab schon in meiner Jugend angefangen Alkohol zu trinken. Aber nur ab und zu. So richtig angefangen hat es vor ein paar Jahren und mittlerweile sind es 2 Flaschen Wein am Abend. Am Wochenende oder auf Feiern schon mal mehr. Es ist zur Routine geworden. Ich hab es lange verharmlost. Aber langsam sendet mir mein Körper Signale. Muskelschmerzen, Zittern, Unruhe, Gedächtnisprobleme, Schlafstörungen, usw.
Ich habe nun den Hausarzt gewechselt, der ein Blutbild gemacht hat. Alles soweit ok, außer die Leberwerte. Das war für mich der ausschlaggebende Punkt. Jetzt muss was geschehen. Ich hab mit meinem Mann geredet und ihn um Unterstützung gebeten. Er ist Biertrinker und will mit mir aufhören. Mein Stichtag ist übermorgen. Ich hab mich heute meinem neuen Arzt anvertraut und um Betreuung gebeten. Ein kalter Entzug kann ja auch gefährlich werden. Aber sobald was ist kann ich zu ihm kommen. Mittwoch gehe ich dann das erste Mal zur Suchtberatung.
Ich hab eine heiden Angst vor dem was kommt. Und Respekt. Aber ich will es unbedingt schaffen. Für mich, für mein Leben und für meine Familie.
Ich hoffe hier auf weitere Unterstützung und Austausch.
Achja, eins noch. Ich bin Alkoholikerin und strebe einen dauerhaften Verzicht an, für immer.
LG Katrin