Heute ist Tag 13 ohne Mann. Und er hat seine Kinder noch nicht ein einziges mal seither gesehen. Das macht mich unfassbar traurig.
Gleichzeitig schreibt er, wie sehr er uns vermisst und liebt. Passt das überhaupt zusammen? Oder vermisst er nur sein all-inklusive- Zuhause?
Er versucht nun zu entziehen. Er weiß, dass das unter ärztlicher Aufsicht und Begleitung erfolgen sollte, aber es ist seine Entscheidung, sein Leben.
Ich fühle mich bisweilen unfair, weil ich hart bleibe und ihn nicht mehr unterstütze. Aber meine Kraft darf auch mal am Ende sein. Ich trauere glaube ich einfach den vergangenen Zeiten hinterher. Wir haben 18Jahre unseres Leben zusammen verbracht, da waren auch viele schöne Zeiten dabei.
Er muss sich erst beweisen, um wieder Teil dieser Familie sein zu können, sonst sind wir zurück im Kreislauf von Sucht, Verstecken und Rückfällen befürchte ich.
Ich hoffe, bald Termine beim Psychologen für mich zu bekommen, habe jetzt einen vielversprechenden Kontakt und warte auf Rückruf. Habe natürlich auf den AB geheult ...
Ich fühle mich immer wieder verunsichert, das Richtige zu tun, weil mein Herz nicht hinterher kommt. Das Begreifen des Geschehenen fällt schwer.