@ Siri
Prinzipiell hast du recht, aber ich finde den Optimismus zu viel. Das zeige ich aber nicht, weil ich ihn ja bestärken will und nicht herunterziehen. Und ja, er übernimmt die Verantwortung, aber was nutzt das, die Situation ändert sich dadurch ja nicht wirklich. Ich merke das mein Vertrauen nachlässt.
Vorsorge ist ein Thema für sich, aber das war auch bei meiner Mutti so, da hilft nicht mal das positive Beispiel dass ich das selbst schon alles gemacht habe. Aber klar arbeite ich weiter daran.
@ Elly
Ja, mit der Trauer hat das auf jeden Fall zu tun. Und was bedeutet zu viel trinken? Alles was dazu führen kann, dass ein erneuter Absturz kommt, ist zuviel, für mich also alles. Anstoßen kann man auch alkoholfrei. Es ist nicht so, dass ICH keinen Alkohol trinke, aber natürlich kann und würde ich sehr gern darauf verzichten, wenn ich zu Besuch komme, auch ohne das stets zu thematisieren.
Gesehen haben wir uns vor 5 Monaten, er will nicht dass ich mal so einen Tag vorbeikomme. Hab ich früher öfter gemacht, ganz früh hin und ganz spät zurück, da war dann ausreichend Zeit für meine Eltern und ich habs gut in meinen Alltag integrieren können.
Vertrauenspersonen gibt's nicht, meine Eltern waren ja echt lange zusammen und haben viel alleine gemacht, haben beide keine Geschwister, ich auch nicht, und viele Freunde sind bereits gestorben oder aber umgezogen, also weiter weg, in die Nähe ihrer Kinder. Also mein Vater ist nun echt ganz alleine, ich versuche schon seit Jahren hier was zu ändern, hab immer mal wieder Vorschläge gemacht wegen umziehen, egal ob in meine Nähe oder in irgendeine Einrichtung oder der Besuch von Seniorentreffs. Da kam, auch von meiner Mutti, tatsächlich oft die Aussage, dass das ja noch viel zu früh ist. Aber ich gebe natürlich nicht auf.
Länger zu ihm direkt fahren kann ich nicht, ich könnte und möchte ehrlicherweise auch nicht, in der Wohnung übernachten. Wir telefonieren jeden Tag miteinander.