Beiträge von Holdy

    Hallo, ich melde mich mal wieder zurück. Viel gearbeitet in den letzten 14 Tagen, Weihnachtsgeschäft.

    zu einer Antwort von sue05, die sie in einem anderen Thread gepostet hat:

    „@Holdy Du schreibst, es hätte bei Dir „Klick“ gemacht. Schreibst aber gleichzeitig den „Aufruf“, dass „die Co‘s“ ihre „Alkohol-Partner über Weihnachten mal ausgrenzen und dann schauen sollen, ob sich was verändert. Ob die-/derjenige dadurch seinen Tiefpunkt erreicht oder in Therapie geht, etc.

    Da kann ich (als Alkoholikerin) nur ganz klar sagen: da hat offensichtlich überhaupt nichts „klick“ gemacht bei Dir. Zu hoffen, dass durch so eine „Na warte, Dir zeig ich‘s“-Aktion ein Umdenken beim Alkoholiker/der Alkoholikerin stattfindet, zeigt ja, dass Du immer noch nicht verstanden hast, dass Du nur bei Dir selbst etwas verändern kannst (und solltest, schließlich bist Du ja wegen Deiner Co-Abhängigkeit hier?). Deine Frau wird das sicher nicht vom Trinken abhalten, wenn sie nicht von sich aus die Motivation hat. Überleg lieber mal, wie Du an Dir und Deiner Abhängigkeit arbeiten kannst. Solche Trotz- und „Dir würg ich es mal so richtig rein“-Aktionen sind auf jeden Fall eine Sackgasse.“

    Das sehe ich total anders! Nun grenze ich mich mal ab und aus, tue was für mich, aber da gibt es wieder Kritik! Wohl von den betroffenen Alkoholikern, die jetzt auch ernsthaftes Handeln von Cos kritisieren? Denn ich habe als Co keinen Bock mehr mit einer Alkoholikerin Weihnachten zu verbringen. Selbst die Planung am Heiligabend in die Kirche zu gehen, wurde in den letzten Jahren von ihr wieder in den Sand gesetzt, da sie sich mittags volllaufen ließ. Ergo: Ich bin über die Tage weg, sie soll nun mit ihrem Alkohol wieder glückselig werden. Ich bin über Weihnachten und Silvester auf einer Single-Reise und weg. Bereits gebucht, bezahlt und bestätigt.

    Lieber Berni, dir von mir noch mein herzlichstes Beileid für den Tod deiner Mutter, die wichtigste Person in deinem Leben!

    Zu deiner Frau: Ich habe ja ein ähnliches Problem mit meiner Alkoholiker-Frau.

    Aber was du da mitmachst mit deiner Frau geht unter keine Kuhhaut, die ist ja die Krönung, selbst beim Tod deiner lieben Mama hast du von dieser Saeuferin keinerlei Unterstützung, Null Mitleid etc. Wie menschenverachtend, charakterlos muss man denn sein? Da ist wohl auch nur noch wenig funktionierendes Hirn vorhanden, wenn sie mal stundenweise einen geringeren Pegel hat!?

    Mein Tipp zu Weihnachten: Meine Alk-Frau lasse ich nun ueber die Weihnachtsfeiertage und Heiligabend besoffen unter ihrem Weihnachtsbaum alleine!!! Dank des Forums habe ich jetzt vorgesorgt, denke anders und endlich gehandelt! Ich fliege mit einem Single-Reiseveranstalter vom 22.12. bis 05.01. nach Dubai. Gestern gebucht. Da sollen sich mal die Nachbarn, beste Freundin oder Neffen und Nichten um sie kümmern, wenn sie wegen ihrem Suff wieder Rettungsdienst etc. braucht. Ich habe es endlich satt, wieder Weihnachten etc. mit einer Alkoholikerin so erbärmlich wie bisher zu verbringen. Vielleicht wäre das ja auch was für dich? Schicke mir eine PN.

    Hartmut : Dieses Forum lebt von realen Geschichten. Auch ich lese die immer gerne. Manches ist halt wie bei der ehemaligen Lindenstraße im TV, wer die noch kennt. Menschen wie du und ich, Hunderte Folgen, erfolgreich. Auch darin gab es viele Probleme, auch mit Suchtabhaengigen. Hinterher ist man schlauer. Und Hartmut du bist hier ja schon jahrelang als Moderator dabei und fragst dich natuerlich, warum viele nicht sofort handeln!? Auch die Lindenstraße war nicht nur eine Sendung, das Leben besteht aus mehr Zeit, auf und ab, mit oder ohne Alkohol.

    Also: Grenzt eure Alkohol-Partner/in mal ueber Weihnachten aus, dann schaut mal, ob sich danach was verändert. Ich mache es jedenfalls jetzt konsequent so. Vielleicht geht sie in Therapie oder ihre beste Freundin mit dem Namen Alkohol zeigt ihr nun den persönlichen Tiefpunkt: Noch leben wollen und was verändern oder kein Leben mehr durch eigenen und letzten Todesrausch. Wir lassen uns als COs nicht mehr kaputt machen. Gestern vor der Buchung der Weihnachts-Singlereise hat es bei mir Klick gemacht!

    ...

    Co-Abhängigkeit ist eine Persönlichkeitsstörung, welche sich im Umgang mit Suchtkranken ausbilden kann. Und ja, die Co-Abhängigkeit hat sogar tatsächlich für die Kasse einen eigenen Diagnoseschlüssel.

    Wie bei allen diesen Störungen ist es erstmal wichtig eine Einsicht zu finden um das Problem anzugehen. Und das Problem ist nicht der Suchtkranke sondern der Co-Abhängige selbst.
    ….

    Welcher ICD-Code ist das denn? Also kann ich auch mal in eine Klinik und für viel Geld lerne ich dort, nichts mehr für die saufende Frau zu machen. Und während ich dort bin oder zurück komme, muss ich erleben, dass sie sich im wahrsten Sinne des Wortes ‚totgesoffen‘ hat? Was soll das für eine Logik sein!?

    Zu deinem 2. Ansatz: Ja, die Co-Abhängigen sind das Problem, auch das die Suchtabgängigen saufen.
    ———

    Ich möchte hier mal keine gegenseitigen Schuldzuweisungen/Verlagerungen.

    Gibt es denn hier Co-Abhängige, die auf stationäre Therapie waren und die suchtabhängigen Familienmitglieder zuhause sich selbst überlassen haben? Welche Erfahrungen habt ihr dabei mit euch in der Klinik, danach und mit dem Alkoholiker/in während eurem Aufenthalt gemacht?

    Hallo Holdy,

    Deine postings drehen sich nur um Sie. So kommst Du nicht weiter.

    ….

    Gruss WW

    Hallo WW,

    ja, super, um wen denn sonst? Hätte meine Frau kein Alkoholproblem, könnte ich hunderte Stunden in andere Sachen investieren, als mich als CO weiterzubilden und zu verstehen, warum sie säuft und was eine Sucht ist. Auch wäre ich dann hier nicht in diesem Forum angemeldet. Oder sind hier keine COs erwünscht? Würde sich meine Frau hier einmal etwas weiterbilden und auch mal ein Punkt der Hunderten des Notfallkoffers ausprobieren, käme sie vielleicht von diesem Nervengift weg oder würde eine Therapie machen. Aber das interessiert sie ein sch…. und ich muss tagtäglich mit anschauen, wie sie weiter sich zum Selbstmord manövriert und bekomme dann noch die Schuld zugeschoben, dass ich nicht versucht habe zu helfen?!

    Dies ist doch hier ein Forum zum Austauschen und Nachfragen, für beide Seiten. Gute Nacht!

    Freddy, das ist ja auch sehr, sehr traurig und furchtbar, was du mit deiner Frau schon alles durchmachen musstest. Ich frage mich jetzt auch, da ich in ähnlicher Situation bin, kann da eine Trennung oder Scheidung hilfreich sein oder warum macht / will sie keine Therapie machen oder hat sie schon welche durch und es hat nichts gebracht? Auch gemeinsame Hobbys, Planungen oder Urlaube sind bei dir somit auch nicht mehr möglich? Was hast du gemacht, damit du nicht mehr enttäuscht bist/wirst. Ich bin noch in so einer Phase. Auch ich hoffe fast täglich noch und bete, dass sich was zum Positiven ändert. Bringt aber alles nichts. :(

    Du schreibst aber alles so locker, als würde dich da nichts mehr belasten? Geht das denn?

    Das heißt bei dem einen ist der Tiefpunkt, wenn der Führerschein weg ist, beim anderen noch nicht einmal, wenn er wegen dem Alkohol vom Fahrrad gestürzt ist und nun vielleicht im Rollstuhl sitzt und weiter säuft, und der weitere säuft sich zur Bewusstlosigkeit, klatscht auf den Bürgersteig oder Bordsteinkante und ist tot.

    Traurig, aber wahr? Welche Erfahrungen habt ihr von/als Alkoholiker/innen mit Wesensveränderungen oder ‚Gehirnschwund‘, reicht es bei einigen nicht mehr aus, sich in Therapie zu geben oder haben sie es aufgegeben? Fragen über Fragen… :(

    Danke für eure Beiträge. Muss ich wohl einsehen, dass ich sie nicht ‚retten’ kann? Sie sieht zwar inzwischen ein, dass sie eine Alkoholikerin ist, will aber nicht in eine Klinik. Ich kann nicht verstehen, warum nicht? Sie hat auch keine Gründe dafür! Warum haben denn viele Suchtabhängige Angst vor einer Entgiftung, Therapie etc.? Vielleicht können hier mal Erfahrene Betroffene das schildern. Es wird einem doch geholfen und die Lebensqualität kann doch nur noch steigen? Ich bin aber am Verzweifeln über die permanenten Lügen, Ausreden und die Unzuverlässigkeit. Rein nichts kann ich mehr mit meiner Alkoholikerin-Frau planen, noch nicht einmal am selben Tag. Quasi alles platzt oder ist eine Pusteblume. Das ist sehr, sehr schrecklich! Verlassen kann ich mich auch nicht mehr zu 2% auf sie. Selbst wenn sie sagt, dies und das macht sie heute, ist nachdem ich von der Arbeit komme, Null davon gemacht. Die absoluten Wahrnehmungsstörungen hat sie inzwischen und ist sehr verwirrt, als wäre sie 30 Jahre älter. Und ihr Führungsjob ist nun auch weg und sie kann/will nicht mehr arbeiten. Damit hat sie auch keine Tagesstruktur mehr und säuft schon am Vormittag. :(

    Danke für eure Beiträge. Ich freue mich von Herzen über alle, die sich als COs ohne Energieverlust von euren Partnern/innen umgehend getrennt haben. Das ist richtig toll, dass ihr es so schnell geschafft habt.

    Oder, dass ihr als COs Partner/innen habt/hattet, die irgendwann an einem Tiefpunkt zur Einsicht gekommen sind und freiwillig eine Entgiftung mit Langzeittherapie gemacht haben.

    Leider ist meine Frau nach vielen Knochenbrüchen wegen Alkohol und zahlreichen Rettungsdiensteinsätzen noch nicht zur Einsicht gekommen. Was muss noch alles passieren? Jeden Tag habe ich große Angst, wenn ich erschöpft von der Arbeit komme, was wohl als Nächstes jetzt wieder mit ihr los ist und wo sie liegt. Das ist schon Eigengefährdung Par Excellence. Und zum Alkohol noch sehr starke Depressionen. Diese kommen wohl von dem Alkohol verstärkt? Heute Mittag schrieb sie mir kurz per WhatsApp, dass sie heute nichts getrunken hat oder trinken wird, sie ist aber wieder im Vollrausch stockbesoffen. Völlige Wahrnehmungsstörungen, zudem streitet sie am nächsten Tag/Morgen alles ab. Was haltet ihr von dem ein oder anderen Foto, nicht um sie zu demütigen, sondern ihr es dann mal zu zeigen, was wieder Realität war? Einen schönen Abend und alles Gute.

    Freddy, danke. Auch ich denke so wie du, zu deinen o.g. Ausführungen, in der Reihenfolge dazu meine Kommentare:

    - Ja, super. Diese Flaschen haben doch sehr viel Geld gekostet. Die Mehrheit hier scheint auch das schwer verdiente Geld so einfach in den Müll zu werfen. ;)

    - Danke für den Hinweis mit dem Tisch. In der Tat muss ich dann den IKEA Tisch dann noch zuvor in einen stabilen Metalltisch umtauschen.

    - Das mache ich nun Gott sei Dank schon, obwohl meine alten und kranken Eltern (85+) auch nichts mehr von meiner saufenden Frau hören möchten und sich fragen, warum ich noch nicht ausgezogen bin. Ich will aber nicht gemeinsames Eigentum einer Saufenden überlassen. Sie müsste doch eigentlich gehen!?

    Guten Morgen!

    Danke an alle lieben Forumsteilnehmer/innen für eure zahlreichen Kommentare. U.a. die Flaschen voll in den Glascontainer werfen, vorher trennen - Flüssiges in den Kanal, Glasflaschen dann leer in den Container etc.

    Ich dachte zwar, wer daran noch Nutzen haben könnte, z.B. Kneipe, könnte davon profitieren und ich tue dann noch eine gute Tat, muss ja auch nicht als Spende für Kinderkrebshilfe sein, ginge ja auch Tierheim, völlig egal… Der Staat profitiert ja auch enorm an Alkohol- und Tabakverkauf mit Steuern etc. und verkürzt damit auch die individuellen Leben, weil die Menschen diese legale Drogen konsumieren. Anderes, altes Thema.

    Aber wie Hope92 oben schreibt, das Gleiche habe ich heute Nacht als Überlegung gedacht, ich konnte natürlich wieder nicht schlafen als Co mit den vielen Sorgen und Frau schläft seelenruhig tief im Vollrausch.

    Ich stelle die ganzen Flaschen auf den Esszimmertisch, schreibe einen Abschiedszettel dazu mit „Saufe dich tot. Tschüss!“ Packe meine wichtigsten Sachen zusammen und bin weg.

    Vielleicht würde das eine Veränderung bei ihr auslösen, um evtl. endlich in Therapie zu gehen etc.?

    Wie denkt ihr darüber? Bitte gebt möglichst an, ob ihr Co, Betroffene, Abstinenzler etc. seid oder ward, da ja damit die Antwort und eure Emotionen andere sind. Herzlichen Dank.

    Hallo 3003,

    ist es denn denkbar, das ihr evtl. die Wohnflächen tauscht?

    Du mit den Hunden nach unten, und dein Mann nach oben?

    Natürlich kennen ich eure Wohnungsaufteilung nicht, will mich hier auch nicht einmischen oder übergriffig erscheinen. Vielleicht ist es ja ein Denkanstoß den du so noch nicht gesehen hast.

    Hallo zusammen,

    hallo 3003, dein Fall bedrückt mich auch sehr, habe auch als Co. massiven Mitleid mit dir.

    Zu dem o.g. Vorschlag von Freddy meine Meinung, was der ein oder andere leider noch nicht betrachtet hat.

    Bei uns ist unser Schlafzimmer und Bad leider im 1. Stock. Ihr glaubt gar nicht, was das bedeutet, wenn ich meine Frau als Alkoholikerin da hochhieven muss. Ich bin selbst nassgeschwitzt und habe keine Energie mehr, wenn ich sie endlich oben habe und ins Bett gebracht habe. Häufig muss ich aufpassen, damit wir nicht beide rückwärts die Treppe runterfallen und wir beide draufgehen. Wenn ich auf der Arbeit bin und sie alleine hoch und runter geht, habe ich häufig Angst, dass ich nach Hause komme und mich was erwartet, was ich nicht noch mit ihr als Krönung erleben möchte und ich posttraumatische Störung bis zu meinem Lebensende dann habe. Sie ist auf der Treppe gestürzt und hat sich das Genick gebrochen oder anderes. Edit. Lange Rede, kurzer Sinn: Treppen sind für Alkoholiker Gift! Ich verfluche auch unser Haus und habe panische Ängste vor den Treppen, auch im nüchternen Zustand ist es schon für mich schlimm. Und man wird nicht jünger, sondern älter. Weiterhin kommt sicher, dass man ja mit Alkoholiker/innen meist keine Veränderungen besprechen kann oder diese Veränderungen ja schon gar nicht mehr wollen. Ein Dilemma ohne Ende!

    Einen lieben und schönen Sonntag allen hier.

    Man kann auch volle Flaschen in den Glascontainer werfen. Wieso sich dem Gestank aussetzen? Der Glasbruch wird eh industriell gereinigt. Also einfach weg damit.

    Das ist ja überhaupt nicht nachhaltig! Da ist es doch meines Erachtens besser, dieses flüssige Gift noch für die Hälfte des Preises irgendwie loszuwerden und den Erlös der Kinderkrebshilfe oder als Spende z.B. den Caritas Suchtberatungen zukommen zu lassen!?

    Danke Elly etc. für eure Beiträge. Natürlich gibt es Scheidung und Co. Dies kostet jedoch auch unendlich Energie und Zeit, auch wenn man sich schon so einiges zusammen aufgebaut hat. Die Theorie ist meist leicht, die praktische Umsetzung aber nicht.

    Eine andere Frage / Beispiel dazu: Meine Frau hat bestimmt schon Tausende Euro versoffen. Das kostet nicht nur sehr viel Geld sondern ruiniert auch die Gesundheit. Dazu habe ich jetzt auch ein großes Problem und möchte eure Kommentare haben. Ich weiß, dass man versteckte Flaschen von Alkoholikern/innen nicht suchen soll etc. Auch nicht entsorgen.

    Ich habe jedoch in diesem Jahr schon ca. 100 Flaschen div. Alkoholika, voll natürlich, aus div. Verstecken geholt und an einem sicheren Ort verwahrt. Natürlich kauft meine Frau nach, würde sie durch immer noch verfügbaren Vorrat weiter saufen, wären die bewusstlosen Tage noch mehr, inkl. der Rettungsdiensteinsätze und der Knochenbrüche wegen den Stürzen.

    Nun zu meinem Problem: Was soll ich nun mit den vielen vollen Flaschen machen? Verkaufen bei eBay geht nicht, da man Alkoholika nicht versteigern darf. Wegschütten möchte ich das alles auch nicht, da es alles ja viel Geld gekostet hat. Eine Gaststätte finden, die mir das abnimmt bzw. ich dafür dann Essen-Gutscheine bekomme? Den Paketboten gebe ich schonmal die ein oder andere Flasche, ich möchte damit aber auch nicht neue Alkoholiker züchten. Welche Ideen habt ihr? Ich weiß, dies ist vielleicht eine dämliche Frage, vielleicht hatten andere hier aber schon ähnliche Probleme?

    Hallo Mollyfisch, leider bin ich verheiratet. Sonst wäre ich schon 1000x über alle Berge.

    Hier liest man ja auch von Leuten, die schon 25 stationäre Entgiftungen und Entzüge hinter sich haben und es nix gebracht hat. Das ist ja eine unglaubliche Zahl. Meine Frau hat ‚erst 3 erfolglose‘ Therapien hinter sich. Aber in diesem Jahr schon 7 Rettungsdienst-Einsätze. Wer bietet mehr? Kann da noch an einen Erfolg geglaubt werden oder muss man die Hoffnung gänzlich aufgeben?

    Ich bin so langsam verzweifelt mit meiner Frau, die starke Alkoholikerin ist. Säuft als Spiegeltrinkerin ca. 2 Liter Wein täglich. Dabei wird sie aggressiv, wir bekommen Streit, ich werde natürlich lauter etc., denn sie bringt mich täglich zur Weißglut und beschimpft mich.

    Auch stürzt sie besoffen häufig, da sie keine Kontrolle mehr über sich hat. Immer wieder langwierige Schmerzen mit Schmerzmitteln, Prellungen und sogar Knochenbrüche. Trotzdem säuft sie weiter und will nichts ändern. Zudem will sie mich wegen häuslicher Gewalt anzeigen. Ich sorge doch nur für sie, führe sie ins Bett etc. Sagt dann immer, dass ich ihr weh tue, will aber doch nur weitere Stürze vermeiden.

    Und sie versteht die Flaschen immer noch an den unmöglichsten Stellen, obwohl wir nur zu zweit im Haus sind. Was soll das? Auch kann ich die ewige Lügerei nicht mehr ertragen.

    Wie lange hält sie das noch so durch, wie lange ich? Warum möchte sie nicht in eine Therapie? Welche sinnvolle Gründe gibt es dafür?