Beiträge von Loka

    Nun , ich bewege mich in dieser Selbsthilfegruppe , mein Mann in einer realen Selbsthilfegruppe.

    Wer sagt denn, dass sich alles um meinen Mann dreht?

    Selbstverständlich frage ich hier in diesem Forum Dinge, die sich um meinen Mann drehen.

    Da tut es nichts zur Sache das er , so wie auch ich ehrenamtlich in verschiedenen Gremien tätig sind.

    ICH plane auch nicht das Leben für uns zwei, Mein Mann kann schon selber planen, und dabei dreht es sich bei ihm auch nicht nur um Alkohol.

    Vielleicht ist er gar kein richtiger Alkoholiker, sondern nur einer, der auf dem Weg dahin ist.

    Oder quartalsabhängig? Jedenfalls war ja jetzt eine solche Phase, nun ist er wieder nüchtern…… kann sein, dass es jetzt bis zum Frühjahr es wieder gewesen ist , oder es kommt erst im Sommer oder schon eher.

    In den Trinkpausen ist auch gar nichts los, die Trinkphasen variieren zwischen „nur einem Tag“ bis maximal eine Woche.

    Ich finde dich sehr coabhängig es dreht sich doch fast alles um deinen Mann und wie er seine Sucht stoppen könnte. Du planst euer beider Leben, die Sache hat aber einen Haken, dein Mann spielt nicht mit sondern trinkt weiter.

    Moin ,

    hier mal ein kleines Update:

    Mein Mann hat unter anderem das Buch „Alk“ welches mir hier empfohlen wurde, von mir zum Geburtstag geschenkt bekommen.

    Das hat ihn sehr tief berührt.

    Ich hoffe nun, das es auch von ihm gelesen wird.

    ….. übrigens, ich verstehe mich als Angehörige und Nicht als Co-Abhängig.

    Ich unterwerfe mich niemandem, keiner Sucht und Männern schon gar nicht. Mein Mann wird von mir keine Verantwortung abgenommen , so wie es hier ab und an dargestellt wird.


    Ich suche hier in diesem Forum einen Austausch und Wege, wie ich die Sucht meines Mannes verstehen kann und Tipps, wie es bei ihm Klick machen könnte.

    Und hier hoffe ich, dass es doch auch Personen gibt , die trotz der Krankheit Alkohol zusammen bleiben.

    Wenn es sich um eine andere Krankheit bei Partnern handelt, z.B. Demenz, Parkinson, MS… rät man auch nicht, sich vom Partner zu trennen.

    Gruß Loka

    Guten Morgen,

    der Spaziergang für mich alleine tat sehr gut.

    Als ich nach Hause kam, begrüßte mich mein Mann mit einen leckeren Abendessen.

    Da keimt in mir die Hoffnung wieder auf.

    Noch ist der Gedanke bei ihm präsent, dass er sich heute beim Hausarzt melden möchte.

    Gibt es hier im Forum Fälle, wo sich Paare nicht getrennt haben? Wie habt ihr es gemeistert?

    Einen schönen Tag an alle.

    Liebe Grüße Loka

    Guten Morgen Cadda,

    es geht.

    Den RTW habe ich nicht gerufen, ich traute mich nicht, weil mein Mann noch ansprechbar war.

    Geschlafen habe ich im Wohnzimmer, weil er zu sehr nach Alkohol roch.

    Wir hatten gestern ein langes Gespräch , er hat von selber Vorschläge gemacht, wo er Hilfe holen möchte. Morgen möchte er zu seinem Hausarzt gehen, der Hausarzt weiß aber schon lange, das er alkoholkrank ist. Die letzte Behandlung mit 12 wöchigem Aufenthalt in einer Klinik, in die man nur im nüchternen Zustand durfte, war 2018.

    Jetzt ist er wieder völlig normal und nüchtern.

    Ich gestalte meinen Sonntag trotzdem für mich alleine und mache mir einen schönen Tag mit einem Ausflug an einen See.

    Es ist ein Auf und ab der Gefühle, jedesmal denke ich, er packt es an. Ich werde berichten, ob er morgen den Schritt zum Hausarzt macht.

    Liebe Grüße Loki

    Hallo in die Runde,

    ein kleines Update, mein Mann kam sturzbesoffen nach Hause.

    Die Sucht hat ihn offensichtlich so im Griff, dass er es nicht schaffte, gemeinsam mit seinem Kumpel die Halle zu verlassen.

    Mein Weg wird erst mal sein, mein Wochenende so zu gestalten, als ob er nicht da wäre.

    Mir fällt es schwer, ihn auflaufen zu lassen.

    So wie ich es in anderen Beiträgen gelesen habe, müsste er wohl zur Entgiftung.

    Es geht ihm aber nicht so schlecht, das ich den Rettungswagen rufen könnte.

    Aber das wäre auch Quatsch, dann würde ich ja wieder helfen.

    Danke für‘s Lesen.

    Loka

    Hallo mollyfisch, vielen Dank für deine lieben Worte.

    Langsam hat sich meine innere Wut auch gelegt.

    Obwohl ich schon noch angespannt bin, mein Mann ist heute nachmittag, diesmal mit einem Kumpel in der Schrauberhalle.

    Solange sie zu zweit sind , wir alles gut gehen, ich hoffe nur, dass er dann auch gemeinsam mit dem Kumpel die Halle verlässt und trocken nach Hause kommt.

    So wie die Abstände sich verkürzen, wäre es heute mal wieder so weit.

    Wir hatten eben miteinander telefoniert, er klang noch nüchtern, meinte, es wäre alles klar, gibt aber wieder schwammige Angaben, wann er nach Hause kommt.

    Im nüchternen Zustand gibt er immer genau an, wann er zu Hause sein möchte.

    Mal sehen, was der Abend so bringt.

    Liebe Grüße Loki

    Hallo mollyfisch,

    ich sehe schon sehr viele Parallelen zu deinen Erfahrungen.

    Momentan habe ich nicht die Kraft mich zu trennen. Ganz weit im Hinterkopf keimt derGedanke allerdings auf, mit der großen Hoffnung, diese Trennung kann noch im Keim erstickt werden.

    Wie ich so lese, war mein Mann die letzte Zeit nie trocken, sondern hat nur Trinkpausen eingelegt.

    Er sagt von sich selber, er sei Alkoholiker, diese Einsicht ist wohl da.

    Nur so in Kürze, ein ander Mal schreibe ich mehr.

    Ich schenke ihm jetzt das Buch „Alk“ von Simon Borowiak zu seinem Geburtstag.

    Er wird jetzt 58 Jahre, ich bin 56 Jahre .

    Einen schönen Tag wünsche ich dir.

    Liebe Grüße Loka

    Hallo Morgenrot, danke für den Tipp für das Zitieren.

    Nun die Verantwortung nehme ich nicht von alleine auf mich auf. Es ist eher umgekehrt, wir machen im Urlaub alles zusammen, also keine Toir für sich alleine.

    Vielleicht werde ich so unbewusst von meinem Mann benutzt, das er nicht trinkt?

    …. Kommt mir gerade so, letztens habe ich zu ihm gesagt, dass ich nicht sein „Kindermädchen“ bin, das ihn 24/7 „beaufsichtigen“ kann.

    Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen richtig ausdrücken.

    Mein Mann ist kein Pantoffelheld. Es ist nur so, wenn er in einer Gruppe ist, oder in meinem Beispiel wir zu zweit, ist er stabil trocken. Er würde im Urlaub nicht mal auf die Idee kommen, alleine etwas zu unternehmen . …. Vielleicht weil er weiß, das die Sucht ihn dann bestimmt?

    Wenn es so wäre, müsste er ja in erster Linie lernen, alleine zu sein🤔


    Liebe Grüße

    so, nun muss ich erst mal zur Arbeit😅


    Loka

    Wenn du so schreibst, denkst und fühlst bist du aus meiner Sicht definitiv weit über deine eigenen Grenzen hinweg. Was machst Du, damit du nicht selbst vor die Wand fährst?

    Hallo Lanananana,

    Vieles kann ich für gewisse Zeiten ausblenden.

    Meine Arbeit hilft mir, mich abzulenken .

    Wenn es mir schlecht geht, lese ich viel im Internet und suche dort nach Antworten, auf diese Art bin ich hier auf das Forum gestoßen.

    Liebe Grüße Loka

    Hallo Morgenroth,

    leider kann ich die Möglichkeit des zitierens hier nicht finden.

    Du fragst, ob mein Mann ein Glas weniger trinken würde, wenn ich zu Hause wäre.

    Ja, definitiv Ja. Wenn wir zusammen sind, trinkt er nie.

    Es gibt meistens zwei Stellen, wo er anfängt zu trinken: Wenn er in seiner Schrauberhalle, die 15 km entfernt von unsere Wohnung ist, oder wenn er alleine einkaufen geht.

    LLiene Grüße Loka

    Guten Morgen Aurora,

    die Idee mit der Buchempfehlung finde ich sehr gut, das werde ich meinem Mann schenken.

    Er kam gestern Abend nach Hause, ziemlich bedrübbelt, entschuldigte sich und meinte er muss was tun.

    Das hat er schon oft gesagt.

    Warte ich einfach mal ab.

    Ich habe ihm nur gesagt, das muß er ja selber wissen, ist ja sein Körper und sein leben.

    Es fiel mir schwer, so knapp zu sein.

    Ich versuche, mein Leben egoistischer zu sehen.

    Komischerweise trinkt er nie, wenn wir zusammen sind.

    Also zB Urlaub, kein Tropfen Alkohol, da ist er entspannt, fröhlich, nicht Mal im Ansatz ein Suchtverhalten.

    Liebe Grüße Loka

    Hallo Twizzler,

    mein, ich werte es nicht als Angriff.

    Ich habe auch nicht zu verstehen gegeben, das ich mich mit ihm streite.

    Der Knackpunkt ist, das ER mir sagt, er möchte nicht trinken, schämt sich, wenn er andauernd trinkt.

    Wenn ich ihn provokativ frage, ob er sein Leben an die Wand fahren möchte, bekomme ich zur Antwort: Nein, er möchte lange leben,und wenn er in Rente geht, längere Reisen machen, solange ich noch arbeiten muss, alleine und wenn ich auch in Rente gehe , mit mir zusammen.

    Okay soweit,….. das es mit dem- wie er in nüchternen Phasen sagt- Gift Alkohol nicht zu realisieren ist, sagt er, das ist ihm klar.

    Ich interpretiere da, dass er schon einen Willen, wie groß auch immer hat, die trockene Phase zu leben.

    Ich hoffe, meine Gedanken waren gerade nicht zu wirr.

    Ich habe schon verstanden, ich kann ihm nicht helfen.