Beiträge von Mariexy

    Hallo RH,

    Habt ihr denn noch ein gemeinsames Konto ? Sonst mach ein Konto für dich wo er kein Zugang hat und da kommt alles drauf was dir gehört Kindergeld oder sonstige Zuschüsse . Ich habe es auch viel zuspät verstanden das zu machen. Es ist gut dass du dich schon auf den weg machst für ein eigenes freies Leben auch besonders für deine Kinder.

    Dorothea

    Hallo Holy, auch ich dachte mit viel Liebe muss ich doch was bewirken ,ich musste erkennen dass das keine Liebe ist wie soll ich Liebe bringen wenn ich nur schlecht gemacht wurde und beschimpft und kinder merken sehr gut wenn der liebe Papa die Mama so runter macht . Irgendwann behandeln sie dich genauso ,der liebe Papa muss doch recht haben. Sie werden so unsicher anstatt Halt zu bekommen. Ich war am Anfang auch stolz auf mich weil ich dachte ich ertrage das aus Liebe und andere. Freunde auch meine erwachsenen Kinder haben mich dann darauf angesprochen warum ich das Mache und ich bekam keine Anerkennung für dieses verhalten von mir. Von ihnen und den Freunden bekam ich allerdings Kraft und Liebe meinen Mann los zulassen.

    Mariexy

    Bei mir waren die Kinder schon aus dem Haus als das mit dem Alkohol zu tage kam, in meinem bekanntenkreis war eine ältere Frau von der ich wußte das sie in eine Angehörigen Gruppe ging und der habe ich mich angeschlossen und diese Gruppe hat mich verändert. Es hat gedauert und ist manchmal nicht einfach an sich zu arbeiten durch die Erkenntnis nur sich selbst kann man ändern in dem man sich in den Fokus stellt. Ja mein mann bemerkte die Veränderung und die gefällt ihm natürlich nicht denn die Co wird weniger. Es ist gut wenn du zuerst rechtliche Beratung suchst und du dann entscheidest ob du dich an das Jugendamt wendest. Trau dich eigene Entscheidungen zu treffen. Mir hat es gut getan dass in der Gruppe einige ältere Frauen waren mit viel Erfahrung die mich unterstützt haben ,eine wird jetzt 91 J. und die kann ich immer noch anrufen wenn es mir nicht gut geht. Sie lebt heute noch im Program , bedingt durch körperliche Einschränkung können wir uns nur noch über's Handy sprich WatsUp unterhalten.

    Marie

    Hallo MG-Miged,

    Deine Muttergeschichte triggert mich gerade mit meiner eigenen geschichte. Meine Mutter ,spät geheiratet ,spät 2 Kinder bekommen davon ich die Älteste, mein Bruder 3Jahre jünger, mein vater viele Jahre älter und für heutige Zeit "jung" an Krebs gestorben. Ich war ja nur ein Mädchen gut genug um auf meinen Bruder aufzupassen. Er war der SOHN . Nachdem mein vater gestorben war hat sie sich voll auf meinen bruder konzentriert, ich hatte das Glück dass ich ein Jahr später mit der schule fertig war und das Glück über eine bfreundete Familie eine weiter Privatschule in der Großstadt besuchen konnte der sich die berufsausbildung anschloss. So konnte ich mich doch etwas verselbstständigen aber ihr Einfluss war immer noch sehr groß. Wenn ich was nicht in ihrem Sinn machte oder eigene Vorstellungen hatte wurde gleich mit Selbstmord z.B. gedroht. Einmal habe auch ich sie angeschrien bei so einer Situation aber ich hatte das Glück dass mein Bruder auf meiner Seite war und wir trotz allem ein gutes verhältnis haben. Nach diesem anschreien ging es mir doch etwas besser und ich habe es aufgegeben mich um ihre Liebe und Anerkennung zu werben. Damals Trank mein Mann noch nicht und ich hatte Rückhalt in meiner familie. Sie hat mir leid getan , ich musste aber erkennen es los lassen Gott überlassen. Da war dieser kreis unterbrochen.

    Jenny warst du in der zeit wo er in der Langzeitentwönung war nicht allein auf deiner Reise ? Du musst auf keine Reise mit wo dir schon der Weg dorthin nicht gefällt ,es ist seine Reise ,sein Ziel. Allein zu reisen ist manchmal mühsam vor allem am Anfang , da hatte ich oft ein schlechtes gewissen wenn es mir dabei gut ging in der Zwischenzeit gefällt es mir bestimmte Ziele auszusuchen und für mich zu geniesen. Meine Reise macht mir selbst freude denn ich habe ein schönes Ziel.

    Dorothea

    Ich bin so jemand der sich nicht getrennt bis jetzt aber das macht mich nicht stolz. Mein mann wurde zum Alkoholiker da waren die Kinder schon ausgezogen und ich habe mindestens 10 Jahre gebraucht um meinen Tiefpunkt zu erreichen. Bin dann in eine Selbsthilfegruppe um zu lernen wie ich mit mir selbst um gehen kann da gab es Schritte vorwärts und zurück. Jetzt erst habe ich es geschafft dass wir jeder sein eigenes Schlafzimmer haben. Das Miteinander ist oft schwierig auch wenn er nicht getrunken hat denn sein Wesen und Charakter haben sich verändert und er wird nie mehr derjenige sein wie am Anfang der Ehe. Ich mache sehr viel allein oder bin in den familien bei der Enkelbetreung involviert. Oft sehen wir uns nur beim Frühstück. Im Prinzip sind wir getrennt ohne offizielle Trennung. Im Moment geht es mir damit gut bin aber nicht mehr krampfhaft daraus aus die Ehe zu erhalten. Durch dieses Forum wird mir immer wieder was aufgezeigt wo ich doch noch co abhängig reagiere

    Mariexy

    Hallo ich bin weibl. 68 J. und mein Mann ist Alkoholiker. Ich bin 46J. verheiratet und seit ca. 20 Jahre trinkt mein Mann. Am Anfang als es für mich offentsichtlich wurde ging es mir körperlich und psychisch sehr schlecht. in unserer beiden familien gab es keine Alkoholiker und Alkohol nur bei bestimmten Angelegenheiten und nicht über Grenzen. Ich war dann bei einer heilpraktikerin wegen meinem Rücken und bei einem Anfangsgespräch kam sie schnell auf den Punkt. Sie war Angehörige und hat mir ein kleines buch über Co-Abhängikeit mitgegeben. Dabei wurde mir vieles klar aber ich brauchte noch gut 3 jahre bis ich mir Hilfe in einer selbsthilfegruppe für mich suchte. Dabei waren 3 alte frauen die bis ins hohe Alter (88) kamen und von denen ich viel lernte. Sie fehlen mir heute sehr unsere Gruppe schrumpfte sehr zusammen und hat natürlich durch Corona auch gelitten. In dieser Zeit habe ich viel hier im Forum bei den angehörigen mitgelesen und habe einiges an Erkenntnis über mein verhalten gewonnen. Mein Mann und Ich haben jeweils einen eigenen Rückzugsraum im haus. Noch nicht lange aber ich genieße es sehr, die erste Zeit war nicht einfach meine Interressen durch zusetzen und es mir zu genehmigen mein Selbstwertgefühl ist noch nicht sehr stark und läßt sich schnell abwerten. Das was ich hier im Forum herausnehme für mich fehlt mir im Moment in unserer Gruppe. Mein Mann baut auch geistig ab manches nur für mich sichtbar das macht mir auch gerade Probleme ,er hat die Aussetzer aber bringt es so fertig sie mir anzudichten. Aus Gründen habe ich mich gegen Scheidung entschlossen und konnte bis jetzt auch gut damit leben. Ich versuche mir trotzdem ein eigenes leben aufzubauen.