Beiträge von Paulina Wo

    Vielleicht müssen Sie an Ihr Leseverstehen arbeiten. Ich habe gesagt, dass ich unfair finde, dass meine Kinder ihre Freunde, Haus und Schule verlieren müssen, aufgrund von Vaters Sucht. Es ist auch unfair, dass die Kinder diejenigen sind, die alles aufgeben müssen. Nirgends habe ich meine Kinder als Ausrede benutzt, weil ich den Schritt nicht machen will, wie Sie in Ihren Kommentar behauptet haben.
    Ich schätze sehr die Erfahrungen von anderen, auch Ihre, aber beurteilen hilft niemandem. Ich dachte, dass eäre die Idee hier.

    . Und ich finde es unfair, wenn Mütter, die die Verantwortung haben, sagen, sie können nicht gehen und die Kinder als Entschuldigung vorschieben.

    Diese Antwort hat mich ziemlich gekränkt muss ich gestehen. Die Verantwortung für die Kinder haben wir BEIDE, aber nur ich übernehme sie. Stellen Sie sich vor, ich habe meinen Mann noch nie -und wir sind fast 20 Jahren zusammen- mehr als ein Glas Wein oder ein Bier in seltene Gelegenheiten trinken sehen. Die Situation war nicht einfach zu erkennen. Dazu habe ich auch meine eigene Gesundheitliche Probleme, die nicht gerade selbst verursacht sind. Ich habe eine Behinderung und trotzdem gehe jeden Tag arbeiten, kümmere mich um meine Kinder, Hund und Haushalt. Ich habe gar keine Familie in Deutschland und deshalb keine Unterstützung oder irgendwo, wo man in Notfall kann. Meine Eltern sind jung gestorben. Ich habe kein Zurück in meinem Land und ein Haus zu bezahlen. Und das alles macht mir Existenzängste, ja. Und das ist berechtigt und hat nichts damit zu tun, die Kinder als Ausrede zu nutzen, um mit dem Alkoholiker bleiben zu können. Ganz im Gegenteil, gäbe es die Kinder nicht, wäre ich schon längst weg. Ich wusste auch nichts über Alkoholismus als ich das entdeckt habe. Es war auch ein Prozess es zu akzeptieren, wenn man die Person NIE trinken sieht, nicht riecht, und ein Meister der Lügnerei ist. Ich habe mit der Beratungstelle, mit seiner Famile gesprochen, tausen mal ihn zur Rede gestellt. Wenn er sein Problem eingesehen hat, nur dank mir. Mein Leben war auch nicht easy, aber ich bin aufrichtig und übernehme die Verantwortung für mich und meine Kinder.
    Diese Vorwurfe finde ich äußerst unfair.

    Ja, du hast recht. Es ist aber hart, alles hinter sich zu lassen, gegen den eigenen Willen, nur weil er lieber weiter trinkt.
    Ich habe die Tage viel hier im Forum gelesen. Ich denke nicht, dass mein Mann aufhören will, ich denke nicht mal, dass er sein Problem richtig bewusst ist. Und ich denke auch, dass selbst wenn er wollte, fehlen ihm die Offenheit und der Mut. Für ihn hat Scham eine unglaubliche Kraft.
    Das ganze, ob er aufhört oder nicht, oder zum Arzt geht oder nicht und was auch immer, das ganze will ich nicht mitmachen oder gar ansehen. Ich brauche Abstand, das ist das einzige, was ich jetzt ganz klar sehe.
    PS Sorry für die Rechtschreibung - Deutsch ist nicht meine Muttersprache

    Hallo Marli! Vielen Dank fü deine Antwort. Ich fühle auch, dass die Beziehung kaputt ist. Wie könnte das nur anders sein? Mein Mann hat auch Phasen gehabt, wo er nicht getrunken hat, zumindest hat er es so gut versteckt, dass ich es nicht gemerkt habe. Aber gerade vermehert seit einigen Wochen.
    Ich habe ihn gestern gesagt, dass er ausziehen soll. Ich bin so wütend auf ihn, ich kann seine Anwesenheit und sein so tun als wäre hier alles in Ordnung, nicht mehr ertragen. Ich hoffe, dass wir es in den nächsten Tagen regeln können.
    Ich tue mir äußerst schwer, es meinen Kindern zu sagen. Wenn deine kleiner sind hast du da ein Vorteil, ich wünsche ich hätte mich vor Jahren getrennt.
    Wir hätten alles, um glücklich zu sein. Gute Jobs, gesunde Kinder, ein schönes Haus, ein toller Hund, wir verstehen uns gut und sind gerne zusammen… ich habe ihn wirklich geliebt aber ich erkenne ihn nicht mehr. Er lügt mich ins Gesicht obwohl er weiß, dass ich Lügen nicht leiden kann (mein Vater war ein krankhafter Lügner, aber kein Alkoholiker). Er ist das Gegenteil von Offenheit geworden, er funktioniert aber ich sehe, dass er nichts fühlt, er lächelt kaum, er redet über nichts, er hat keine Freude an irgendetwas und auch nichts negatives scheint er zu spüren. Es ist eine Pflanze geworden, die man mit Alkohol gießen muss.
    Über Tipps, über wie ich den Kindern das ganze erklären soll, würde ich mich freuen. Ich will zu ihnen ehrlich sein.
    Und wohin mit dieser Wut? Ich schwöre, ich suche nicht nach Flaschen oder sonst was, sie finden mich!! Und jede Entdeckung macht mich noch wütender. Ich fühle mich völlig verarscht.

    Er hat vor ca 3 Jahren ein Unfall gebaut und den Führerschein verloren wg Alkohol. Aber da er schon immer mit dem Zug zur Arbeit gefahren ist, hat sich für nicht so viel geändert. Er fährt überallhin mit der Bahn und sonst mit dem Fahrrad und natürlich spiele ich den Choffeur für die Kinder und für alles, was ein Auto braucht. Das meine ich mit ihn decken, ich fahre und erzähle niemanden oder fast niemanden, warum er nicht fährt.
    Sein Job ist sehr flexibel. Wenn er drei Tage pennt, ist es meistens mit Wochenende dazwischen oder er meldet sich krank, ich habe da keine Ahnung, wie er das regelt.
    Und zu dem Post davor: ich bin hier die einzige Person, die Verantwortung für alle andere übernimmt. Das ist leichter gesagt als getan. Ich gebe meine Kinder nicht nur ein Dach über den Kopf und gebe mich damit zufrieden, nein, aber den Dach brauchen sie!!! Ich habe keine Familie in diesem Land, ich habe eine Behinderung, ich habe einen guten Job aber nur in Teilzeit, denn ich bin es eben, diejenige die da, körperlich wie gestig, anwesend ist.

    Ja, ich habe mit Freunden gesprochen, mit der Beratungsstelle, mit seiner Schwester, mit meiner Familie… Aber was ändert das, wenn er heimlich weitermacht? Ein Teil meiner Familie hat mir nicht mal glauben können, er sei ein Heiliger, haben sie gesagt, weil er nach außen immer hilfsbereit und nett ist und niemals, niemals vor anderen Leute trinkt. Selbst wenn alle trinken, trinkt er Wasser oder Kindersekt oder Alkoholfreies.
    Meine Kinder sind 12 und 10. Da er alles schön heimlich macht, merken sie nicht viel davon, auch weil ich ihn natürlich decke und für ihn immer einspringe, wenn er nicht in der Lage ist. Aber natürlich merken sie, dass es zwischen uns kracht, dass ich wütend und traurig bin.
    Wie ist es bei dir mit der Wut? Ich habe das Gefühl, ich habe so lange Zeit geschwiegen, dass es jetzt in mir explodiert und kann Seine Anwesenheit nicht ertragen.
    Eine Trennung würde für uns ein Hausverkauf bedeuten, einen Stadtwechsel. Darunter würden die Kinder sehr leiden, Freunde und Schule und Haus zu verlieren. Der Gedanke ist für mich unerträglich.

    Hallo Matilda! Ja, die finanzielle Situation ausnutzen, weiterhin in dem Haus bleiben, wo die Kinder sich zu Hause fühlen, wieso müssen sie denn alles verlieren? Das scheint mir unfair für sie. Ich arbeite in Teilzeit und habe im Moment keine Möglichkeit, aufzustocken. Ich denke auch, solange ich bei ihm bleibe, kann ich sehen, wie er sich mit den Kindern verhält, wenn wir uns trennen, wäre er dann tagelang allein mit den Kindern. Ich will meine Kinder nicht damit allein lassen. Ich frage mich, ob es eine Möglichkeit gibt, dass wir hier bleiben, aber gleichzeitig Abstand nehmen, ohne dass mich seine Sucht ständig fertig macht. LG

    Hallo zusammen. Ich habe eine Frage an euch. Mein Mann lebt mit seinem Alkoholproblem seit einigen Jahren, ich würde sagen 7-8 Jahren. Er geht arbeiten, er kocht und kümmert sich um Haus und Garten und ich bin mir ziemlich sicher, dass in der Firma niemand davon weiß. Er verdient viel Geld und das will er nicht verlieren. Er passt auch sehr auf, dass er nur allein und heinlich trinkt, so dass niemand (außer mir) ihn betrunken sieht. Und wenn er viel getrunken hat, geht er ins Bett und schläft manchmal für ein paar Tage. Ich denke, er schämt sich sehr.
    Meine Frage ist: ist es möglich, dass dieser Zustand für immer so bleibt? Oder wird er hoffnungslos irgendwann sein Job verlieren und sich nur noch betrinken und in einem viel schlimmeren Zustand sein?
    Er sagt, dass er aufhören will. Immerhin hat er sein Problem jetzt eingesehen, aber nur weil ich ihn erwischt habe. Ich glaube, er will es nur besser verstecken und weiter lügen. Ich frage mich, ob wir (meine Kinder und ich) nocht eher bei ihm bleiben sollten und die Situation ausnutzen, denn ich allein müsste mit den Kinder in einer anderen Stadt umziehen, Schule wechseln usw, das scheint mir sehr unfair.
    Vielen Dank für eure Antworten :)

    Hallo zusammen. Ich stelle mich kurz vor. Ich bin 45 und mein Mann 47. Er trinkt seit Jahren aber er ist ein funktionierendes Alkoholiker, dh, er geht arbeiten und benimmt sich mehr oder weniger normal. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob er ein Quartaltrinker oder ein Spiegeltrinker ist. Ich finde die Flaschen, er leugnet es, er verspricht aufzuhören, er macht es wieder. Sein Führerschein hat er vor Jahren verloren. Ich habe die Lügen satt, aber wir haben Kinder und er ist der Hauptverdiener. Außerdem habe ich Angst, die Kinder mit diesen Problem allein zu lassen, da er „funktioniert“, werde ich wahrscheinlich vor Gericht nicht das alleinige Sorgerecht bekommen. Ich habe Angst aber gleichzeitig will ich ihn nie wieder sehen, wie kann er seinen Kindern das antun? Ich habe so viel Verachtung ertragen, so viel Leid, ich kann einfach nicht mehr. Gerade kocht er wie ein Held für die ganze Familie, nachdem er gestern Abend betrunken war. Ich freue mich auf das Gespräch, LG und frohe Weihnachten