Hallo zusammen,
erstmal lieben Dank für die Rückmeldungen! Ich hab die letzten Wochen und vor allem die Zeit noch auf Heimatbesuch ein bisschen für mich genutzt aber auch hier viel gelesen und nachgedacht.
Jetzt ein Update: Ich bin wieder daheim und habe meinen Partner Montag vor einer Woche abgeholt. Zuvor hatte ich zwei Wochen nichts gehört, was mich etwas besorgt hatte.
Bei Abholung dann ein sehr positives Bild. Er war gut drauf, hat sich laut Betreuer immer mehr geöffnet und hat super Prognosen (ja ich weiß, die Statistik spricht dagegen)
Er hat direkt von sich aus viel erzählt, sehr klar über die Zeit des Alkohols gesprochen und berichtet, dass ihn mein Brief sehr traurig gemacht hat, denn er hat das nunmal alles nicht wahrnehmen können und es tut ihm aufrichtig leid.
Wir sprechen täglich viel, genau das, was über die letzte Zeit verloren gegangen war und ich erkenne viele positive Eigenschaften wieder klar, durch die ich mich damals auch in ihn verliebt hatte. Er bringt sich wieder im Haushalt ein, bekocht mich, der Umgang ist durchweg respektvoll und liebevoll soweit alles super. Das vielleicht auch weil Jump! Gefragt hatte: er hat für mich sehr viele positive Eigenschaften und sein trinken war nicht durchgängig so krass, dass dies alles verschüttet war. So entstand damals die Beziehung und so entstand auch die Entscheidung zusammen zu ziehen.
Er formuliert klar, dass es nur an ihm liegt, trocken zu bleiben und er dies auch unumstößlich will. Auch ist er so offen zu sagen, welche Situationen in ihm den Wunsch nach einem Drink triggern.
Ich bin froh, dass er so offen kommuniziert, denn das macht es mir leichter seine Denkweise und ggf entstehende Probleme zu verstehen. Auch ist er nun wieder viel offener für mein Feedback und bezieht mich wieder aktiv in Entscheidungen (wie bspw. Job) ein. Die Stimmungslage ist noch nicht durchweg gut und ein wenig hardert er sicher noch mit der Umstellung aber so haben wir denke ich eine gute Basis ubd ich bin sehr positiv gestimmt.
Ich selbst trinke seit seiner Rückkehr auch nichts mehr, auch wenn er meint, dass es ihm nichts ausmachen würde. Mir macht der Verzicht nichts aus, da ich immer nur mal in geselliger Runde bzw. aus Genuss getrunken habe.
Wo ich noch an mir arbeiten muss: ich muss für ein paar Tage beruflich weg und da kommt wohl der Co in mir hoch, dass ich mir doch Sorgen mache. Ich halte mir dann immer die Ratschläge hier vor Augen. Ich kann ihn nicht davon abhalten, wenn er trinken wollen würde, auch wenn ich nur im Nebenraum bin und ich bin auch nicht verantwortlich. Mit diesem Mantra wird es langsam besser