Beiträge von Bernard

    Als ich schrieb, dass sich etwas in mir verändert meinte ich diese vielen kleinen Dinge die mir plötzlich wieder aufgefallen…

    Ich finde es einfach erschreckend wie das Thema Alk sich durch mein Umfeld zieht…

    Wie manche Leute reagieren wenn man plötzlich nicht mehr mit trinken will…

    Meine Einstellung zu diesem Thema ändert sich ebenfalls stark!

    Eigentlich alles sehr positiv.

    Der Energiemangel war ja einer der Gründe warum ich mich entschieden hatte mit dem trinken aufzuhören.

    Auch da ist es besser geworden… allerdings komm ich noch nicht so richtig über den Tag….

    Ich hoffe, es wird noch besser…

    Dieses nächtliche Aufwachen hatte ich auch schon länger - nur da hat sich noch nichts geändert. Schlafprobleme äußern sich bei mir eher in Schlafmangel wegen stark gegen meinen Biorhythmus gehende Arbeitszeiten….
    Allerdings bin ich morgens mittlerweile ansprechbar 😉.

    Danke für eure Unterstützung - das macht mir das Leben echt leichter 😊.

    Lg Bernard

    Moin zusammen 😊.

    Ich hab gerade festgestellt, dass ich jetzt schon fast meinen ersten trockenen Monat hinter mir habe…

    Gut es ist erst Tag 28 - aber ich kann sagen, es läuft eigentlich ganz entspannt und problemlos.

    Irgendwie scheint sich etwas in mir zu verändern…
    Was ich allerdings noch immer habe, ist eine schlagartige Energielosigkeit die sich am frühen Abend einstellt.

    Irgendwie scheint meine Energie einfach nicht für den ganzen Tag zu reichen.

    Was ich immer noch habe , ist dieses Aufwachen zwischen. 2 und 3 Uhr nachts. Das ist sehr unschön, weil ich kurz nach 4 aufstehen muss…

    Aber Großen und Ganzen läuft es eigentlich recht gut.

    Lg Bernard

    Ja, mit entsprechendem Abstand betrachtet sehe ich meinen Alkoholkonsum der letzten 30 Jahre auch so.

    Allerdings hab ich das zur Zeit des Feierabendbier nicht so wahrgenommen.

    Da war das Bier gegen Überlastung oder um überhaupt nach der Nachtschicht schlafen zu können noch eine gute Lösung🤦🏻‍♂️.

    Ich hab mir im Vorfeld viele Gedanken darüber gemacht.
    Leider musste ich aber feststellen, dass es nichts bringt in meiner Vergangenheit herumzustochern und Begründungen zu suchen.

    Ich lebe jetzt und meine Situation ist so wie sie ist weil ich so gelebt habe, wie ich es getan habe.

    Jetzt muss ich lernen mit den Situationen nüchtern umzugehen in denen ich mich früher mit Alkohol betäubt habe.

    Ich muss also bessere Strategien erarbeiten, bessere Entscheidungen treffen.

    Wenn ich ehrlich bin, dann hab ich gerade ein mulmiges Gefühl wenn ich an unsere Kirmes oder die anstehende Reha denke.

    Beide sind eng mit geselligen trinken verbunden.

    Momentan seh ich da meine größte Herausforderung.

    Aktuell steh ich bei Tag 16.


    Lg

    Bernard

    Da hab ich was angestellt 🤦🏻‍♂️.

    Also zuerst einige Worte zur Parkbank.

    Ich komme aus einem Umfeld wo das Biertrinken überall verbreitet und auch akzeptiert ist. Ich glaube, dass viele - wenn nicht die meisten bereits in eine Abhängigkeit gerutscht sind - genauso wie ich!

    Anders kann ich mir auch nicht erklären warum wir diesen Blödsinn über Jahrzehnte gemacht haben.

    Wie auch immer…

    Jedenfalls ist mein Konsum noch als akzeptabel bis normal durchgangen!

    In meinem Umfeld wird halt erst der Mensch als Alkoholiker bezeichnet, der nicht mehr vernünftig funktioniert und seiner Arbeitet alkoholbedingt nicht mehr zuverlässig nachkommt oder eben derart abstürzt dass er nicht mehr ansprechbar ist.

    Ja, das ist völliger Schwachsinn -ich weiß.

    Dennoch ist es aber der Grund warum ich das Wort Alkoholiker nicht mag.

    Ja,ich bin Alkoholiker - keine Frage.

    Aber etwas zu sein bedeutet sehr schnell einen Makel zu haben.

    Daher sehe ich mich lieber als einen Menschen der sich ( selbstverschuldet) eine Alkoholabhängigkeit zugezogen hat.

    Eine Krankheit die eben dauerhafte Abstinenz erfordert.

    Mit dieser Einstellung komm ich einfach besser zurecht 🤷‍♂️.

    ….Und ja, ich weiß- niemand aus diesem Forum ist jemals soweit gewesen auf Parkbänken übernachtet zu haben😉.

    Ja.

    Ich bin mir auch völlig darüber im klaren, dass 99% aller Alkohlabhängigen in geregelten Verhältnissen leben…

    Offen und ehrlich ist auch das Einzige was hilft -ich werde mich daran halten.

    Übrigens, ich hab gar nicht so ein großes Problem mit meiner Außenwirkung….

    Die kennen mich ja eh meistens 😊.

    Es geht um ein für mich besser funktionierendes Reframing.

    Nach dem Motto ich habe ein Problem und nicht ich bin ein Problem.

    Ich habe ein Alkoholproblem, so wie andere Depression oder Aterienverkalkung haben….

    Damit kann ich besser umgehen….

    Nochmal danke für die Aufnahme.

    Lg

    Bernard

    Dass ich Alkoholiker bin weiß ich….

    Dass ich abstinent leben will und muss weiß ich auch.

    Nur weil ich eine Suchterkrankung habe und daher weder Zigaretten noch Alkohol konsumieren darf soll ich mich Alkoholiker nennen?

    Ich mag das Wort nicht weil Land auf Land ab meistens dauerbesoffene Typen auf der Parkbank mit dem Wort Alkoholiker bezeichnet werden!

    Da dies nicht auf mich zutrifft halte ich mich an die Worte von Craig Beck (Autor von Alkohol hat mich belogen)

    Ich bin aber bereit und willens dauerhaft trocken zu leben und Abstinenzler zu sein.

    Wie gesagt…

    Dass ich eine Alkoholabhängigkeit entwickelt habe, habe ich mir schon lange eingestanden.

    Das ist nicht das Problem.

    Aber wenn es notwendig ist, dann benutze ich auch dieses Wort und sage ich bin Alkoholiker😉

    Lg

    Bernard

    Nein - ich habe keine ärztliche Hilfe in Anspruch genommen.

    Meinem Ausstieg ist eine längere Phase der Beschäftigung mit meinen üblichen Verhaltensmustern vorangegangen.

    In dieser Zeit war ich auch immer mal wieder tageweise abstinent….

    Bei mir sind keine , oder besser gesagt nur sehr milde körperliche Entzugserscheinungen aufgetreten.

    Ich hab mehr mit psychischen Entzugserscheinungen zu tun - ähnlich wie es auch beim Rauchstopp der Fall war.

    Dennoch würde ich mich laut IDC 10 in den Bereich der F10.1 vielleicht auch F10.2 einordnen.

    Auch wenn ich eigentlich keine Probleme damit habe mich als Alkoholiker zu bezeichnen, hab ich dennoch ein Problem mit diesem Wort!
    Ich würde mich lieber als einen Menschen bezeichnen, der sich durch dauerhaften, problematischen Alkoholkonsum unschöne körperliche Symptome zugezogen und sich seine Hirnchemie ziemlich zerschossen hat.

    Ich möchte daher dauerhaft ohne dieses Nervengift leben, denn darum geht es mir….

    Leben - und nicht betäubt vor sich hin vegetieren.

    Vielleicht beschreibt es eine Aussage von Shi Hen Yi am besten.

    Du kannst in diesem Leben Wählen ob du Meister oder Sklave deines Geistes und deines Körpers sein willst.

    Es gibt nichts dazwischen!

    Alkoholkonsum bedeutet für mich dass ich nicht mal mehr Sklave bin und die Kontrolle an einen Stoff abgebe der außerhalb von mir existiert und dabei ist mehr und mehr die Kontrolle über mich zu gewinnen.

    Lg

    Bernard

    Hallo zusammen.
    Ich bin Bernard und nach dem ich diese Gruppe gefunden hatte, hab ich mich auch gleich angemeldet😊.

    Ich hab die letzten 30Jahre täglich 3 bis 7 Bier in mich hinein geschüttet und mir eigentlich nix dabei gedacht….

    Keine Ahnung was diese Veränderung in mir ausgelöst hat- ausreichend Hinweise aus meiner Familie hat es ja gegeben….

    Und natürlich hab ich die ignoriert 🤦🏻‍♂️.

    Aktuell bin ich jetzt bei Tag 14 ohne Sprit.

    Ich hoffe, das ich hier die Denkanstöße finde um auch bei Feiern, Kirmes und co. nicht wieder umzukippen!

    Alles gute für Euch und viele schöne trockene Tage.


    Gruß

    Bernard