Beiträge von Krümelmonster

    Hallo Du, und willkommen hier... :D

    Erstmal kann ich Dir dazu sagen, dass ich mich ähnlich fühle meinen Kindern gegenüber, von wegen schlecht Grenzen setzen kann, geschweigedenn sie durchsetzen kann (sie sind 5 und 9 Jahre), und auch ähnliche Gefühle gegenüber meinem Partner habe, der den Kindern deutliche Grenzen setzt. Bei ihm denke ich dann auch immer, Mensch! Musste DAS jetzt gerade sein?? Das ist aber ganz schön fieß und gemein...
    Dabei stelle ich meistens im nachhinein fest, dass er es genau richtig gemacht hat und mache mir dann wieder Vorwürfe, dass ich im selbern Moment (mal wieder) viel zu weichherzig gewesen wäre, meine Kinder also "falsch" behandelt hätte. :roll:
    Was dabei hilft ist eigentlich nur, akzeptiere Deine Schwäche, dass Du die Grenzen für Dich selber und Deine Kinder schwer selbst setzen kannst. Fange an bewusst die Menschen in Deiner Umgebung zu beobachten um zu lernen. Nicht jeder hat die Grenzen an der selben Stelle. Du musst mutig sein und ausprobieren, was gut für Dich bzw. was gut für Deine Kinder ist. Traust Du Dir/ Ihnen zu wenig zu entwickelt sich zu wenig Selbstbewusstsein. Zu viel kann wiederrum ziemlich frustrierend sein, wenn man bei Vorhaben scheitert, also wenn man zu viel von sich erwartet hat. Es ist ein Lernprozess den Du und ich genauso wie viele andere "Leidensgenossen" als Kind halt irgendwie verpasst haben. Sei es, weil unsere Eltern Fehler gemacht haben, oder sei es weil wir es zugelassen haben dass man uns alles abnimmt... Ändern kann man die Vergangenheit nicht.
    Allerdings ist es ein erster Schritt anzufangen die Veränderung zu wollen; Die VERBESSERUNG zu wollen. Erst wenn Du wirklich lernen willst richtig und maßvoll Grenzen zu setzen kannst Du langsam anfangen zu lernen, wie es richtig geht und was Dir und Deinem Sohn guttut.
    Wenn Du sagst, es ist richtig wie Dein Freund es macht empfindest Du ja bereits wohl etwas als "gut", also kannst Du davon lernen. Redet darüber, wie und wann er anfängt Grenzen zu setzen und schau in Dich rein...
    Auch "gesunde" Eltern machen Fehler, aber daraus lernen sie und deswegen sind auch Grenzen und Regeln flexibel zu gestalten.

    Ein Kind lernt und seine Bedürfnisse verändern sich. auch mit unsist das so. Wir bleiben nie auf der Stelöle stehen. Manchen brauchen früher, manche später andere Grenzen. Es gibt keinen "Masterplan", aber beobachten ist schon mal ein Anfang... Mir hilft es total. Auch mit meinem partner darüber zu reden, weil er oft Dinge erkennt die mir guttun, die ich gar nicht so erkannt habe... Eine zweite Meinung sollte man immer ernst nehmen.
    So, das war jetzt ziemlich viel aber ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen helfen.
    Lieben Gruß, KM

    Hallo Simmie & Forumrest

    ...Auf Rache sinnen... Hmmm. Gut, im gro0en und ganzen vielleicht ein netter Gedanke. Am liebsten würde ich ihn wie einen Wurm am Boden kriechen sehen :twisted: , nach der Geschichte die er in den letzten neun Monaten mit uns und den Kindern so abgezogen hat...

    Allerdings weiß ich, dass es Wunschdenken ist. Doch was ich tun könnte (und leider nicht wirklich dazu fähig bin), wäre ihm kühl und sachlich gegenüberzutreten. Damit wäre mir echt schon geholfen.

    Mittlerweile habe ich einen fiesen Brief verfasst, indem ich ihn mal richtig zusammengefaltet habe. Dieser Brief dient jedoch nur, um meiner Wut ein Ventil zu geben ohne wirkliche Absicht ihn an meinen Ex abzuschicken. Und Wahnsinn, es hat mir echt etwas geholfen.

    Der blöde *Pieeepppssss* war heute hier und hat unseren fünfjährigen Sohn zurück gebracht, hat dabei das übliche dumme Gelaber abgelassen und ichmusste mich nichtmal künstlich darüber aufregen. Wir konnten uns relativ normal unterhalten. Lange ausgehalten hat er es auch nicht hier, also werde ich schon richtig reagiert haben...

    Das größte Problem was ich mit meinem Ex habe ist, dass er einen auf scheinheilig macht. Er ist so ein verlogenes *Pieps-pieps-pieps*, tut total unschuldig und hat dabei die größten Lügen und Wahnvorsellungen vor der Behörde abgelassen, da könnte man einen schlechten Roman mit füllen. Was mich dabei so aufregt ist, dass er auch noch ungeschoren davon kommt... So nach dem Motto: Er hat es ja nur gut gemeint...

    Ich weiß nicht ob ich die Story hier noch weiter breit treten muss. Wer es wissen möchte kann es in einem meiner älteren Threads sicher nachlesen. Er ist jedenfalls auch ein Alkoholiker. Zwar seit fünf Jahren trocken, allerdings ein Kandidat der unter sogenannter Suchtverlagerung "leidet". Zu deutsch, er kifft. Angeblich zwar nicht mehr, aber schön reden konnte er seine Suchtprobleme früher auch schon immer.

    Die wohl größte Schweinerei war seine Behauptung dem Jugendamt gegenüber wir würden unser Geld nur für "unwichtige" Sachen ausgeben, (im großen und ganzen war mein Ex der Meinung wir würden die Kinder vernachlässigen, was sich als linker Versuch herausstellte auf diese Weise die Kinder zu bekommen um Kindergeld und Unterhalt für sie zu kassieren und er schön seine Schulden damit bezahlen kann :evil: ).

    Am meisten hat mich die Aussage verletzt, dass wir lieber Geld für eine MPU für meinen jetzigen Partner ausgegeben haben, als für die Kinder (die angeblich nur Lumpen tragen etc.pp.). Wir sind so froh, dass mein Partner nach über 12 Jahren (!) gleich beim ersten Versuch die MPU bestanden hat und seinen Führerschein wiederbekommen konnte, denn das ist für mich eine echte Erleichterung. Weiterhin behauptete mein Ex, ich würde jedes mal (also ca. alle zwei Wochen) eine neue Haarfarbe haben und wir hätten beim Einzug in diese Wohnung den Schimmel an den Kinderzimmerwänden übergemalt...

    Mein Ex war öfter hier als wir renoviert haben. Wir hatten in keinem der Räume Schimmel. Und der Witz an der Sache ist, die Kinderzimmer waren noch in Ordnung, so dass wir dort gar nicht malen brauchten... Ich weiß nicht, warum mein Ex sich seit Juli 07 so benimmt als ob ihn jemand ins Gehirn ge... hat. Ich vermute es ist ein Racheakt, weil er einmal ein Kinderwochenende verschieben musste (was ich ihm allerdings rechtzeitig gesagt habe und er nur vergessen hat aufzuschreiben). Also alles Firlefanz!

    ...Und das ich mich da halt schwer mit tue ist denke ich verständlich, vorallem weil er versucht hat meine Kinder und meinen Partner in den Dreck zu ziehen. Aber es war schon schlimmer, was so in mir vor sich ging. Es gab Tage, da habe ich an nichts anderes mehr denken können als an die kommenden Gespräche mit meinem Ex. Das ging soweit dass ich zitternd auf der Arbeit stand, herzrasen hatte und fast heulen musste weil meine Gedanken sich überschlugen...

    Das ist nun zum Glück etwas besser geworden. Ich denke, mit der Therapie bin ich auf einem guten Weg :)

    Lieben Gruß von KM

    Guten abend Ihr Lieben...

    ...Nun steh ich mal wieder da (wie der Ochs' vorm Berg...)
    Ich bräuchte mal dringend einen Rat! Ich hatte zwar versucht mit meinem Therapeuten über mein Problem mit der Konfliktunfähigkeit zu reden, allerdings habe ich von ihm keine konkreten Hinweise bekommen, wie ich meine Wut und meine außer Kontrolle geratenen Gefühle im Zaum halten kann, wenn ich in einen handfesten Konflikt gerate... Ich meine; gut. Es ist logisch dass dieses Thema bei mir nicht sofort gelöst werden kann. Immerhin war ich erst in der vierten Stunde:!: ... Aber ich hatte mir zumindest irgendwelche kleinen Tips erhofft (was weiß ich: Atmen Sie, wenn sie wütend werden, denken Sie an Blümchen... irgend SOWAS).

    Nun merke ich mal wieder wie sich langsam Panik in mir breit macht. Morgen steh ich mal wieder meinem fiesen Ex gegenüber (ich bringe ihm unseren Sohn vorbei). Und ich weiß jetzt schon nicht wie ich reagieren soll, wenn ich mal wieder sauwütend werde (und das werde ich zu hundert % weil er mit Sicherheit wieder mit irgendwelchen dummen Sprüchen kommt oder unwahren Aussagen...).

    Am liebsten würde ich so reagieren, dass ihm einfach die Spucke wegbleibt (sein nächster Spruch ihm dann möglichst noch im Hals stecken bleibt und fast dran erstickt :twisted: ) und er einfach mal nur dicke Backen macht... Nur: WIE MACH ICH DAS?? :roll:

    Fürs erste wäre ich schon dankbar für irgendwelche Tipps und Tricks, damit ich einfach nur kühl, ruhig und sachlich bleibe (möglichst noch mit einem coolen, lässigen Lächeln *lach*). DAS wäre zumindest schon mal ein ANFANG! Hat da jemand schon etwas mehr Thearpieerfahrung als ich??
    Mir grauts echt vor morgen...
    Wäre seeehhrrr dankbar für Eure Ideen...
    Gruß, KM

    Moin Moin Jutte & Forumrest!

    ...UNGEDULD ist ehrlich gesagt mein zweiter Vorname *seufz*.
    Oft kommt es mir so vor, als hätte ich die Ungeduld erfunden... Es ist schlimm, wenn ich diese innerliche Woge in mir aufkommen spüre- eigentlich bei allem was ich anpacke. Sei es auf der Arbeit, oder wenn ich mich mit den Kindern auseinandersetze. Ich muss mir immerweider ins Gedächtnis rufen (was allerdings noch nicht 100% klappt), dass alles und jedes seine gewisse Zeit braucht (und oft mehr als nur 1-2 Anläufe, damit etwas reibungslos klappt).
    Auch wenn vieles vielleicht schnell von der Hand geht, ICH habe grundsätzlich das Gefühl auf der Stelle zu stehen, denke die anderen die ich aus den Augenwinkeln beobachte, können alles viel schneller und ordentlicher *kriesekrieg*... Es ist zum Haareraufen.
    Nicht nur, dass ich alles perfekt machen will (was ja irgendwo auch eine Bremse ist), ich will natürlich auch alles schnell erledigen. Allerdings taucht dieses Gefühl der Ungeduld auch immer dann auf, wenn ich etwas haben möchte (der Wunsch nach sofortiger Befriedigung)- Es fällt mir schwer abzuwarten, bis ich mir etwas leisten kann. Oder bis zu dem Zeitpunkt zu warten, an dem es zeitlich und finanziell auch passt. Im Moment bin ich tierisch auf dem Ebaytrip. Ich kann mich nur schwer bremsen und ich denke, dass ist eventuell auch schon eine Vorform von Sucht...
    Dieser innere Drang nach sofortiger Befriedigung ist sehr stark, wenn ich einen Wunsch verspüre. Aber selbst wenn er dann erfüllt ist kommt schnell der Wunsch nach dem nächsten "Objekt". Es ist ein Teufelskreis...
    Gut ist immerhin, dass ich von diesem Problem weiß.
    Wiegesagt muss ich lernen Geduld zu haben, besonders mit mir selber und meiner Umwelt...
    Liebe Grüße von KM

    Moin Moin Ihr Lieben...

    Pixipetzi
    Danke auch für Dein "Einschalten".
    Das Gefühl nicht ernst genommen zu werden habe ich schon seit ich denken kann. Ich kann nur schwer Vertrauen aufbauen. Selbst in einer Beziehung nur mit Mühe (also wohl kein Wunder, dass ich bei dem "muffigen Uhu", also meinem Therapeuten, misstrauisch bin).
    Habe immer Angst alles und jeder könnte mir was "vormachen", alles schönreden sobald ich angesprochen werde und mich für "dumm" verkaufen.
    Da mich dieses Gefühl aber dauernd und bei eigentlich allen Personen beschleicht, weiß mein gesunder Menschenverstand (den ich irgendwo am Rande meines Geistes zu haben scheine :roll: ), dass da irgendwas schief läuft... *seufz* Ich würde gerne lernen, jemanden voll Vertrauen schenken zu können, bzw. mich jemanden ohne Hemmungen zu "öffnen", wie es so schön heißt.
    Ich hatte schon immer Probleme damit Menschen an mich rannzulassen, wenn ich verletzt wurde habe ich gleich abgeblockt und eine kilometerhohe Mauer um mich herum errichtet. Ergebnis davon ist ein Leben ohne Freundschaften und zahlreichen Ex-Partnern :oops:
    Vielleicht kennt diese Probleme ja auch einer vo Euch???
    Ich müsste erstmal lernen, damit umzugehen dass Niemand perfekt ist (weder ICH noch mein gegenüber), warum ich das allerdings immer unbewusst ERWARTE :?::?::?:
    Aber ich denke, dieses Thema wäre mal ein Ansatz für Mittwoch :D

    Mal was anderes; PI-XI ist der Anfang von meinem Autokennzeichen *freu*. Fühlte mich gleich angesprochen, als ich Deinen Nick las. Lieben Gruß von KM

    Hallo ihr Lieben *winke*,
    hallo Jutte & simmie...

    Ich habe wahrscheinlich nur "Angst", weil ich noch nie eine Therapie gemacht habe. Das wirft halt viele Fragen auf... Auch wenn mein Mann eine große Hilfe ist, da er bereits eine Therapie gemacht hat. Aber er ist halt mein Partner und soll nicht den Platz des Therapeuten einnehmen. Darunter hat auch unsere Beziehung ganz schön Federn lassen müssen um ehrlich zu sein...
    Ich hatte es halt in den letzten Stunden der Therapie, dass ich anfangs oft da saß und praktisch eine "blockade" hatte. "Mist, was soll ich denn jetzt erzählen?". Meist ergab sich dann aber irgendwas zum reden, und ich kann echt viel und gut erzählen (wo der Therapeut schon meinte wie toll er das findet, dass ich wohl recht offen über meine Sorgen spreche..).
    Ich weiß ja, dass ich ehrlich sein muss um Hilfe zu bekommen. Gelogen habe ich viel zu oft in meinem Leben, da muss es in der Therapie nicht auch noch so weitergehen :?

    Ja, ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt meine "Probleme" die ich gerne "loswerden" möchte, einfach mal aufzuschreiben, wie diese Sache mit der Konfliktunfähigkeit. Dazu kommen noch ein ziemlich geringes Selbstwertgefühl und massig Ängste, die ich mit mir rumschleppe...
    Außerdem hatte ich vor zehn Jahren etwa so schlimme Angstzustände, dass ich mich dazu zwingen musste rauszugehen (ich hab es echt nur im Notfall getan, um einzukaufen oder so), und auch nur mit extremen Gefühlen wie Verfolgungswahn. Das war echt schlimm für mich. Ich würde halt gerne wissen, ob ich Angst davor haben muss, dass sowas wiederkommt... Ich werde wohl mal einen "Sorgenzettel" fertig machen...
    Schreibt ihr eigentlich Tagebuch? Ich meine, ich hab sowas früher mal gemacht... Aber heute?? Wäre aber vielleicht mal eine Möglichkeit die ganzen Geschehnisse zu katalogisieren, die oft Auslöser für meine nervlichen "Zusammenbrüche" sind...

    Lieben Gruß, KM

    Hallo Simmie *winke*

    Danke für Deine Antwort. Ich brauche immer "Rückhalt", gerade was die Sache mit der Therapie angeht. Ich komme mir halt noch so "unerfahren" diesbezüglich vor... Ausgeliefert will ich nicht sagen, aber irgendwie erwarte ich ja Hilfe und muss schließlich was dafür tun (mich öffnen, wie Du schon sagtest).
    Allerdings habe ich jetzt schon Angst, dass mir nichts konkretes einfällt. Soll ich einfach sagen, dass ich gerne meine "Marotten" bearbeiten würde? Zum Beispiel meine unterwürfige Art (bloß nicht in Konflikte geraten und immer alles schönreden). Ich meine, darüber gesprochen (über die Konfliktunfähigkeit bei mir) haben wir bereits. Allerdings würde ich gerne lernen, wie ich Konfliktfähig werde...
    In den ersten Stunden wird aber doch mehr meine Seele "zerpflückt" bzw. erzähle ich ja erstmal nur von meinen Problemen, bevor (so denke ich) wir nach Lösungsmöglichkeiten suchen... RICHTIG?
    Vielleicht sollte ich einfach mal aufschreiben, was mir wichtig wäre??

    Lieben Gruß, KM

    Hallo Ihr Lieben!

    Lange war ich mal wieder nicht hier... Allerdings hatte ich so viel um die Ohren, dass Ihr mir sicher Verständnis zukommen lasst.
    Ich habe es endlich fertig gebracht, einen Psychologen "anzuheuern" :P ...
    Nach über 16 Monaten Suche auch echt eine schwere Geburt gewesen...
    Zwar ist er nicht spezialisiert auf erwachsene Kinder von Suchtkranken, allerdings waren die ersten drei Probestunden durchaus produktiv.
    Er hatte mir einen 24 (!!!) Seiten langen Fragenbogen nach der zweiten Stunde in die Hand gedrückt, den ich brav ausgefüllt bei der letzten Stunde wieder mitgebracht habe. Nun hat er den Antrag für die Krankenkasse fertig gemacht und gemeint, dass er "ein gutes GEfühl" bei uns hat. Sprich; Wir werden wohl "zusammenarbeiten" können...

    Trotzdem ist mir auch immer noch mulmig zumute. Er ist ein älterer Herr (so Mitte ende fünfzig geschätzt) und macht eher den Eindruck eines muffigen, aber durchaus freundlichen Uhus auf mich :) ...

    Wie geht Ihr denn so mit Eurem Therapeuten um? Ich meine, ich habe schon einen relativ ausführlichen Seelenstriptease bei ihm abgezogen, trotzdem... Merkwürdige Gefühle bleiben da mir. Außerdem komme ich mir eher wie in einem "Schüler (ich)" - "Lehrer (er)"- Verhältnis vor :?::?::?:

    Ich weiß; Ich muss mich natürlich verhalten und bin auch stolz drauf sagen zu können; Ich brauchte bisher nicht zu lügen oder drumherum zu reden... Wie lange dauert es, bis man sich aneinander "gewöhnt" hat. Oder ist das jetzt eine dumme Frage? (ich fürchte ja...)

    Jedenfalls musste ich mich in der zweiten Stunde schon zusammenreißen, um nicht in Tränen auszubrechen. Und in der letzten Stunde (gestern) gab er mir den "Auftrag" mir GEdanken darüber zu machen, über was ich nächste Woche sprechen möchte (Hilfeee)...
    Da hab ich echt mein Lebenlang Probleme durch meine vermurkste Kindheit gehabt, bin endlich in Therapie... und nun weiß ich ehrlich gesagt nicht, was ich will. Ja, was will ich eigentlich??
    Mein Seelenheil? Meinen Seelenfrieden? Wie drücke ich mich am besten aus? Was mir am meisten zu Schaffen macht habe ich eigentlich schon (mehrmals) angesprochen... Wie kann ich am besten ansetzen?

    Da viele von euch ähnliche Probleme haben wie ich, wäre ich dankbar für ein paar Hilfreiche Tipps, wie ich am besten ansetze um verständlich rüberzukommen, damit er mir helfen kann... Kann es leider jetzt nicht genauer beschreiben...
    Danke erstmal fürs zulesen, und ich bin schon gespannt auf eure Antworten.

    Lieben Gruß, Krümelmonster

    Hallööö summerdream & Forumrest :wink:

    ... ...ja, an eine Kur habe ich auch schon gedacht. Meine Schwester hatte dies im Vorfelde ihrer Therapie gemacht (ich glaube sie ging vier Wochen zur Kur mit Begleittherapie). Danach ist sie dann in eine richtige Therapie eingestiegen.
    Mein Problem Anfang diesen Jahres und ende letzten Jahres war, dass alle Psychotherapeuten im engeren Umfeld so zugespachtelt waren mit Terminen, dass ich bei einigen bis zu zwei Jahren (!!!) hätte warten müssen, da ich berufstätig bin und nur Nachmittags Zeit habe. Und das schon spärrlich :roll: ...
    Nun bin ich am Mittwoch zu einem Erstgespräch bei einem Therapeuten gewesen (oh Wunder!). Ich hatte in meiner Verzweiflung vor zwei Wochen nochmal alle Therapeuten aus dem öffentlichen Telefonbuch angerufen, allerdings von nur dreien Rückmeldung bekommen, wovon zwei gleich abgewunken haben. Einer (ein älterer Herr, etwas zurückhaltend in meinen Augen aber eigentlich fast schon der "Klischee-Therapeut" wie ich ihn mir immer ausgemalt habe :lol: ) lud mich zu meiner Erleichterung gleich ein paar Tage später zu sich ein.
    Nach dem Erstgespräch bekam ich gleich einen Termin für das zweite Gespräch Anfang Januar. Nun hoffe ich, dass wir beide miteinander "klarkommen", denn als ich Anfang diesen Jahres bei einer Therapeutin war, war die mir sofort unsymphatisch und die hatte mich total verunsichert. Mal abgesehen davon war das eine der Kanditatinnen, bei der ich mindestens 24 Monate auf einen Platz hätte warten müssen :!: ... Und was hätte ich in diesen 24 Minaten bis zur Therapie gemacht :?: ...
    Diese Frage habe ich auch dem Therapeuten gestellt, ob ich nach den ersten fünf Gesprächen mit einer langen Wartezeit zu rechnen hätte, doch er machte mir Hoffnung, dass es wohl dann auch recht zügig gehen könnte. Das wäre echt toll. Alleine der Gedanke Hilfe bekommen zu können macht mich schon irgendwie etwas entspannter...

    Nun hab ich aber gerade ein ganz anderes Problem.
    Ich habe bis eben auf der Weihnachtsfeier meiner Firma verbracht. Doch auch wenn es sehr schön und lustig dort war, ich musste wie auch schon im letzten Jahr rechtzeitig "die Hühner" satteln, weil ich diese Atmosphäre einfach nicht lange ertragen konnte.
    Ich weiß das wir erwachsene Kinder oft damit Probleme haben "Spaß zu haben". Das konnte ich als Kind auch schon nicht, und diese "Eigenschaft" begleitet mich noch heute. Ich sitz dann nur rum, hab zwar gute Laune und sing mit und so weiter... Aber beim tanzen hört das dann schon auf. Erstens kann ich nicht richtig tanzen (nur ein wenig rumhopsen), zweitens habe ich immer das Gefühl dass alle mich beobachten wenn ich auf die Tanzfläche gehe (obwohl mir mein Verstand sagt, dass es natürlich quatsch ist...). Und wenn die Leute mich dann nach und nach anfangen anzusprechen, ob irgendetwas los sei mit mir zieh ich mich schließlich ganz zurück und suche das Weite... Es zum aus der Haut fahren. dabei würde ich so gerne mal richtig einen drauf machen, ohne ständig ein schlechtes Gewissen haben zu müssen (wo ich nicht mal weiß warum ich das Gefühl dabei immer habe...).
    Ach ja, es ist schon nicht einfach mit diesen Eigenschaften umzugehen. Trotzdem war es ein schöner Abend, trotz meiner erneuten Flucht. Ich hoffe, dass bei der nächsten Weihnachtsfeier (sofern sie überhaupt stattfindet) ich mich dann etwas lockerer Verhalten kann...
    So Ihr Lieben. Euch allen ein schönes, ruhiges Weihnachtsfest und einen guten Rutsch falls wir nix mehr hören, bzw. lesen sollten.
    Gruß, KM

    Hallo Leute...

    Nur mal kurz eine Frage in den Raum hineingestellt...
    Warum ist es eigentlich sooo verdammt schwer einen Therapieplatz zu finden? Ich meine: Toll! Wäre ich abhängig (drogen, Alkohol, Spielsucht... was ihr wollt) dann würde ich so gut wie sofort einen Therapieplatz bekommen... aber SO, als "nur" erwachsenes Kind von Abhängigen *knirsch*... Ich habe letztes Jahr vielleicht zu schnell aufgegeben einen Therapieplatz zu suchen; okay. bin ich ja selber schuld... Aber mittlerweile bin ich an der selben Stelle, wo ich weiß warum ich damals so schnell aufgegeben habe.
    Als Berufstätige hab ich vielleicht Aussicht in 1-2 Jahren (!!!) mal einen Therapieplatz zu bekommen. Und was mach ich in den 24 Monaten BIS DAHIN?? selbsthilfegruppe hab ich probiert, bringt mir leider nüschts. Bin schon froh über das Forum hier :wink: ...
    Was kann ich tun, um einen therapieplatz evt. schneller zu bekommen (ohne abhängig von irgendwas werden zu müssen...)
    Lieben Gruß und schöne Feiertage noch, KM

    Hallo Skye & Summerdream,
    hallo auch an den "Rest" :wink:

    ...@ skye
    Ja, mein Seelenfrieden war mir immer wichtig und ist komischer Weise immer zu kurz gekommen. Schon merkwürdig, oder? Ich denke, bei mir ist auch die Angst vor "Kontrollverlust", die eine große Rolle bei allen meinen Entscheidungen und Problemen im Vordergrund steht.
    Ich habe Angst vor dem, was ich auslösen könnte damit, wenn ich jetzt wirklich sage "Sch... was drauf". Dabei ist es so wie Du es beschrieben hast, ich habe früher auch ständig versucht mich irgendwelchen Wünschen und Vorstellungen anderer Menschen anzupassen. Hab mich gebogen, verbogen und hingebogen (...das ich nicht gebrochen bin ist ein mittelschweres Wunder :roll: ), um meinen Seelenfrieden zu bekommen und habe es im Endeffekt mit meinen "Verbiegungen" meist nur schlimmer gemacht.

    Was ich mit dem Treffen mit meinem Ex glaube ich erreichen will (nur für mich selbst), ist eine endgültige Bestätigung von ihm selbst, dass er halt "unverbesserlich" und vor allem "uneinsichtig" ist. Ich möchte sozusagen die letzte Hintertür verschlossen haben, sicher gehen, dass er selbst wirklich "nicht noch mehr auf dem Kasten hat". Das ich mit der Wahrheit weiter komme, als er mit seiner Lügerei... das wurde mir schon mehrfach bestätigt.
    Vielleicht habe ich auch Angst ihn letztendlich voll als "Feind" gegen mich zu haben. Die Frage die ich mir nun stelle ist allerdings die: Kann es denn noch schlimmer werden, als es jetzt schon ist? Auch wenn er ein hinterlistiger Typ ist, der mit falschen Karten spielt, und solange wie ich ihn kenne stets leere Drohungen an alle die ihn irgendwie im weg standen ausgesprochen hat... Angst als solche habe ich vor ihm nicht. Und er ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich sch... egal. Und wenn er vor im Dreck liegen würde, würde ich ihn noch liegen lassen und dran vorbei gehen.
    Was mir ein wenig Kummer macht ist, dass er wohl seine Mutter (mit der ich eigentlich immer super klar gekommen bin) gegen mich aufgehetzt hat mit seinen Lügengeschichten und verzerrten Halbwahrheiten. Denn ich lasse meine Kinder hin und wieder mit ihr telefonieren und sie hat sonst auch immer mal mit mir gesprochen. Letztes mal hat sie gleich aufgelegt, als sie mit den Kindern fertig gesprochen hatte :cry: . Wir haben auch nie über die Probleme geredet, die ich mit ihrem Sohn hab (sie war übrigens auch nicht immer 100% gut auf ihn zu sprechen...). Ich suche halt einen Weg, das gute Verhältnis zu ihr zu erhalten, weil ich auch gerne weiter möchte, dass sie meine Kinder regelmäßig sieht. Würde sie sogar selber zu ihr fahren, falls es zum endgültigen Bruch mit meinem Ex kommt.
    ...Ach, das ist alles so anstrengend (heul). Doch ich werde schon nicht aufgeben :twisted:
    Vielleicht versteht ihr nun, warum ich das Treffen mit meinem Ex gerne noch haben würde. Ich denke, für "meinen Seelenfrieden" wäre dieses Treffen garnicht so verkehrt. Aber dafür muss "der arme Kerl" ja erstmal Zeit haben. Einmal hat er das treffen schon abgeblasen. Mal sehen, ob es nun überhaupt noch mal dazu kommt.
    Lieben Gruß an Euch alle und schönen Sonntag noch
    Gruß, KM

    Hallöle...

    Ich habe noch mal intensiiv über mein problem mit dem ex nachgedacht. ich bin ja selber schuld, dass ich jetzt in der Zwickmühle hänge. hat auch nicht unbedingt was mit petzen zu tun.. ich hadere wohl so, weil ich es immerhin jetzt zwei Jahre geduldet habe, das mein ex die kinder alle zwei wochen zu sich nicmmt (hat im großen und ganzen auch immer gut geklappt, bis zum juni wo er meinte er wurde "betrogen" :roll: ). Nun, nach all der zeit soll ich das spiel spielen, wie du mir so ich dir?? Erst dulde ich es, dass er meine kinder nimmt (obwohl er in meinen augen ein suchtproblem hat dem er sich partout nicht stellen will... auch wenn es nicht so schlimm ist, dass es vor den kindern passiert bzw. dass sie drunter leiden müssten... NOCH nicht)...

    Ich hab heute nacht schon von behörde und trara geträumt (dreh noch durch...). Wenn ich es bedenke, wie wäre es wenn ich meinen ex noch mal "auf neutralen boden" (cafe oä) treffe und ihn konkret darauf anspreche...? Einfach um zu sehen, wie er "heute" darüber denkt, ob er weiß oder sich bewusst ist ein problem zu haben... und wenn er meint es wäre nichts los (was ja nicht so ist...), dass ich DANN beim Jugendamt mal konkreter werde? Wäre doch zumindest fair, und ich hätte nicht das Gefühl mich mit ihm auf eine Stufe zu stellen...

    Dies sei jetzt nur mal so als Idee dahingestellt. was haltet Ihr davon? Mit der Idee konnte ich mich bisher am besten arangieren.
    Lieben Gruß und vielen Dank fürs lesen, KM

    Hallo ihr Lieben...

    ...Ja, irgendwo habt Ihr alle recht. Ich muss es von einer anderen Perspektive sehen lernen.
    Eigentlich sträubte ich mich so dagegen ihn "anzuschwärzen", weil ich dachte mich dann auf "eine Stufe" mit ihm zu stellen. Versteht Ihr? Eigentlich möchte ich weiterhin "über den Dingen stehen"... aber nicht auf Kosten meiner Kinder. Das sehe ich langsam ein...
    Doch habt ihr recht (und auch mein Freund, denn ich habe viel mit ihm darüber geredet), gerade mit dem was Danni sagte. Nimmt er denn Rücksicht auf mich? Er behauptet zwar alles nur für die Kinder tun zu wollen, allerdings gibt ihm dass ja wohl nicht gleichzeitig dazu das Recht, zu lügen und falsche Behauptungen gegenüber dem Jugendamt zu stellen. Oder?
    Nur, dann darf ich mich wohl auf einen laaangen "Krieg" mit ihm einstellen. Allerdings weiß ich schon, wer den gewinnt. :twisted:
    Wäre die beste Möglichkeit wohl ein langer, ausführlicher Brief, den ich an den Herren vom Jugendamt schicke? Vermutlich... Ich denke, er wird danach auf mich zukommen...
    Ich werde versuchen Euch weite auf dem Laufenden zu halten. Danke nochmal, für Euer Feedback und schönen Sonntag noch. Gruß, KM

    @panthrt
    summerdream

    Danke ihr beiden für Eure hilfreichen Worte.
    Ich fürchte auch, dass ich da jetzt irgendwie durch muss.
    Allerdings weiß ich nicht, wie ich das Suchtproblem meines Ex zur Sprache bringen kann, ohne als "Buhmann" dazustehen. ...Soll ich es dem Mann vom Jugendamt sagen, an den wir uns wenden sollen wenn etwas "vorfällt", oder soll ich die Damen bei der Beratung darüber informieren??...
    Ich steh' im Moment echt neben mir deswegen. Ich will halt auf der sicheren Seite sein und in dem Wissen "weiterleben" können, dass mein Ex auf gut deutsch "die Füße still zu halten hat", solange er nichtmal dazu in der Lage ist, sein eigenes Leben in den Griff zu bekommen.
    Wir vermuten sowieso, dass er nur deswegen "die Kinder zu sich nehmen will", damit der Ki-Geld und Unterhalt kassieren kann. Er hat nämlich einen Haufen Schulden und ist nie zu Hause (arbeitet zwei Wochen am Stück Nachtschicht, ist dann zwei Tage an den Kinderwochenenden zu Hause und dann geht das von vorne los...). Ich frag mich sowieso was die Kinder von ihm haben, wenn seine Freundin die Kinder betüddeln muss und er wohl den ganzen tag pennt und rumhängt :evil: €... aber klar; die Kinder haben es auf jeden Fall besser bei ihm :roll: ... Ne, is klar...
    Was meint ihr denn dazu?

    Lieben Gruß, KM

    Hallo ihr Lieben... Da bin ich mal wieder :roll:
    Finde es schön mal wieder hier zu sein. Ich habe wieder hier viel gelesen, da mich meine "Vergangenheit" mal wieder eingeholt hat. es tut doch immer gut zu spüren, das man mit seinen Sorgen nicht alleine ist.

    Dadurch, dass ich "erwachsenes Kind" von Alkoholikern bin, hatte ich auch "die Marotte", alkoholkranke Partner wie magisch anzuziehen.
    Mein Ex, der Vater meines Sohnes, macht in letzter Zeit sehr viel Ärger und mir geht es seelisch ziemlich schlecht. Zwar nicht so schlecht wie zu Anfang, als ich hier das Forum fand (und mir hier Gott sei dank sehr geholfen wurde, danke dafür nochmal...), aber schön ist was anderes... :(
    Mein Ex leidet an sogenannter Suchtverlagerung, d.h. er hat zwar vor fünf Jahren mit dem Trinken aufgehört (...allerdings hat er immer gerne Malzbier getrunken und auch nie wirklich auf Lebensmittel verzichtet, in denen Alkohol enthalten ist), allerdings kifft er dafür fleißig :evil: ...

    Nun kurz zu meinen Sorgen die er ausgelöst hat.
    Er hat (eindeutig aus Rache, weil ich nicht nach seiner Pfeife tanze...) falsche Anschuldigungen gegen meinen neuen Partner und mich beim Jugendamt gemacht. Hat einen Brief geschrieben, in dem aber auch alles völlig an den Haaren herbeigezogen, erstunken und erlogen ist :evil::evil::evil: Das war ende Juli.
    Seit dem ist er für mich gestorben. Nicht, dass er mich wütend gemacht hätte. Er hat mich maßlos enttäuscht. Ich kann gar nicht in Worte fassen wie sehr, vor allem weil er meinen Partner in den Dreck ziehen wollte. mein Freund hat vor ca. einem Jahr die MPU gemacht, damit er seinen Führerschein nach über zwölf Jahren wieder bekommt. dazu muss ich erwähnen dass mein Freund über drei Jahre trocken ist, eine Therapie gemacht hat und der beste Mann auf der Welt ist. Jedenfalls hörte da der Spaß für mich entgültig auf.
    Der mensch vom Jugendamt der hier war (auf meine Einladung hin) erwies sich jedoch als sehr netter mann, der vollstes Verständnis für uns aufbrachte und nichts von dem bestätigen konnte, was mein Ex uns vorgeworfen hat.
    Mein Problem ist aber derzeit, dass ich nur schlecht ruhig und gelassen bleiben kann, wenn ich mich mit meinem Ex auseinadersetzen muss. D.h., ich fange an zu zittern (sehr extrem sogar) und ich muss alle Kraft aufbringen um nicht wortwörtlich auszurasten.
    Am liebsten würde ich den erstbesten Kursus in Selbstbeherrschung und Schlagfertigkeit belegen, der mir unter die Finger kommt...
    Ich muss mit meinem Ex jetzt zur "Scheidungs- u. Trennungsberatung" (die haben wir vom Jugendamtsmenschen empfohlen bekommen). Doch wo wir da letzte Woche das erste mal waren litt ich wieder unter den "alten" Symptomen. Ich zitterte und konnte meinen Hass und meine Wut nur schwer kontrollieren, weil der A**** auch nicht nur im Geringsten von seinen Lügereien und unglaublichen Anschuldigungen abgewichen ist :?
    Allerdings möchte ich mich nicht von ihm einfach "fertig" machen lassen. Wer hat da vielleicht einen Vorschlag, wie ich ruhig und sachlich bleiben kann? Den nächsten Termin haben wir am 15. November :?:
    Beim letzten mal sind wir wohl bei einem Unentschieden angekommen, aber auch nur deswegen weil die Damen die uns dort "beraten" haben, z.T. selbst bemerkt haben, was für dummes Zeug aus dem I***** herausquillt, sobald er den Mund aufmacht.
    Ich will ihn nicht bloßstellen, aber ich möchte das klipp und klar feststeht, dass er meine Kinder in keinem Fall zu sich nehmen darf (vorallem nicht, wenn er Suchtkrank ist). Momentan hat er normales Besuchsrecht, bzw. die Kinder dürfen alle zwei Wochen bei ihm und seiner neuen Freundin das WE verbringen. Er jedoch hatte in seinem Brief darum "gebeten", seinen Sohn zu sich nehmen zu dürfen, und in seiner unendlichen Großzügigkeit *kotz*, würde er auch meine Tochter zu sich nehmen. Wie gesagt hat er das seinen Wunsch mit unglaublichen Lügen dem Jugendamt gegenüber begründet (ich hatte noch NIE mit dem Jugendamt Ärger wegen meiner Kinder)...
    Wie kann ich das zur Rede bringen, ohne dass es als Racheakt oder Notbremse rüberkommt? Wiegesagt will ich ihn nicht in die Pfanne hauen (so nach dem Motto, wer anderen eine Grube gräbt... Der Typ Mensch bin ich nie gewesen). Ich habe schon ein Testament geschrieben (ohne Witz jetzt), in dem festgelegt ist, dass mein Freund das Sorgerecht erhalten soll falls ich sterbe. Habe vorher extra einen Notar gefragt was für Möglichkeiten ich habe...
    Nur möchte ich das gerne alles auf der sicheren Seite haben... Wer weiß Rat??? Vielen Dank schon mal fürs lesen. Hat echt gut getan, hier mal alles los zu werden. mir gehts echt mies :cry:
    Wäre lieber unter anderen Umständen ins Forum zurück gekeht.
    Trotzdem schönen Abend euch allen
    Gruß, KM

    Hallo Mita...

    Ich kann mir gut vorstellen wie mies Du Dich fühlst. Es scheint immer für uns alles so hoffnungslos zu sein. Wir hängen immer dazwischen (zwischen den Abhängigen und der Wut über die eigene Unfähigkeit etwas zu tun) und weiß im Grunde nie, was in dem Moment angebracht wäre, wenn uns die Pistole auf die Brust gedrückt wird.
    Begreife einfach für Dich, dass er einen Grund sucht um sich mies zu fühlen und so seinen Alkoholkonsum zu rechtfertigen. Für mich sieht es so aus, als befände er sich in einer Art Teufelskreis. Einerseits liebt er Dich und Deine Mum über alles, so dass er Euch "was schönes" mitbringen möchte, auf dem Weg dorthin trinkt er aber noch was "weil es wohl auf dem Weg liegt" und wenn er dann merkt, dass ihr seine "Geschenke" nicht annehmen könnt, fühlt er sich verletzt und traurig. Depressiv halt.
    Das ihr euch aber deswegen nicht über seine Geschenke freuen könnt, weil er diese als Vorwand nimmt noch mal "loszuziehen" und dabei die Gelegenheit nutzt um etwas zu trinken, DAS will er wieder nicht sehen.
    Sag ihm doch einfach (ich weiß, es klingt leichter als es ist), dass Du Dich wirklich sehr über seine Geschenke freust und ihn auch sehr liebst. Aber das es Dich sehr traurig macht, wenn er dabei auch noch betrunken nach Hause kommt...
    Ach Mita, ich drück Dich einmal virtuell ganz doll *knuddel*. Auch diese Tage werden vorbei gehen, irgendwann. Gib die Hoffnung nicht auf, auch wenn es schwer fallen mag.
    Ganz lieben Gruß von KM

    Moin!

    Na, da bin ich mal wieder!

    Ich möchte nur mal kurz beschreiben, wie es mir zur Zeit geht...
    Damit möchte ich allen "erwachsenen Kindern" etwas Mut machen, die vielleicht noch nicht "so viel Licht sehen" wie ich es momentan tue...
    Es geht mir sozusagen "saugut" :lol: ...
    Seit ich im Dezember anfing zu begreifen, dass ich durch meine Kindheit, die ich im Alkoholikerumfeld erlebt habe "anders" bin als andere Menschen, und mit Hilfe meines Partners und einer Beraterin von der Diakonie meine Vergangenheit angefangen habe aufzuarbeiten, geht es mir von Woche zu Woche besser.
    Auch der Besuch einer SHG von erwachsenen Kindern hat ihren Beitrag dazu geleistet und ich möchte nur noch mal unterstreichen, dass es keine Schande ist sich Hilfe zu suchen. Man darf sich seine eigenen Probleme nicht selbst "kleinreden"...
    Sucht Euch Hilfe, auch wenn es Euch anfangs schwer fallen mag. Der Weg lohnt sich in jedem Fall, denn das Leben wird auf jeden Fall schöner als es vorher gewesen ist :wink: ...
    In diesem Sinne noch schöne Frühlingstage Euch allen und lieben Gruß von KM

    Hallo, da bin ich mal wieder :-)...

    Ich wollte mal kurz Revue passieren lassen, was so in den vergangenen Tagen passiert ist.
    Momentan gehts mir gut (schon wahnsinn;-)!) und das kann ich sogar sagen, OHNE gleich wieder ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Wer mich hier besser kennt weiß, was das für ein riesen Schritt nach vorne für mich ist :lol: . Meine Güte, ich kann gar nicht beschreiben wie schön das ist, wenn man sich einfach nur mal GUT fühlen kann. Echt irre...
    Die vergangenen Feiertage waren zwar arbeitsreich aber letztendlich hat sich der Aufwand gelohnt. Gestern war meine Mutter hier und hat die Mutter, den "neuen" Mann von ihr und die zwei jüngeren Brüder von meinem Freund kennengelernt. Es war echt toll und alle hatten Spaß. Meine Mutter war (soweit mein Freund und ich das abschätzen konnten...) nüchtern und hatte auch ihren Spaß hier zu sein und mal die anderen kennenzulernen.
    Es war wirklich, wirklich schön. Und das beste dabei ist, dass ich langsam merke wie ich lerne die "Dinge die da kommen" besser für mich anzunehmen. Es geht also wirklich und auch wenn meine rare Geduld auf eine harte Probe gestellt wird, so wird sie jetzt doch nach und nach belohnt.
    Selbst bei einem "Rückschlag", wenn man es so nennen kann, konnte ich am längeren Hebel bleiben. Ich hatte Sonntag vor einer Woche echt ein besch... Erlebnis. Und zwar stelle man sich das Krümelmonster vor mit einem vollbepackten Tablett: Kaffeekanne drauf, Drei Becher, einer davon voll mit Cappuccino, Zuckerbecher, Naschischale, Trockenmilch und Kaffeelöffel. Krümelchen stützt das Tablett auf einer Seite auf die Hüfte, während es mit der anderen Hand die Haustüre schließen will und in dem Moment wo die Hand zum Türgriff geht bricht auf der anderen Seite der Griff vom Tablett ab... Und der ganze Sch... fällt etwa zehn Treppenstufen in die Tiefe, verteilt sich fein säuberlich in alle vier Himmelsrichtungen und hinterlässt ein Trümmerfeld wovon man sonst nur (alp)träumt. Ach ja, und der Cappu hatte sich in fligranen Spritzern an sämtliche Wände verteilt :? ...
    Das grausamste für mich war dabei, dass die "Ohne Dich ist alles doof"-Tasse von meinem Freund dabei "drauf" gegangen ist, die ich ihm ganz zu Anfang einmal geschenkt habe (noch vor dem ersten Kuss!!!). Ich war am Boden zerstört und wieder kam dieses "Warum eigentlich immer ICH?"-Gefühl hoch. Ich geb ja zu, ich hab geheult wie ein Schlosshund. Mein Freund hat mich zwar ganz lieb getröstet und beteuert, dass das mit der Tasse nicht so schlimm sei, hauptsache mir wäre nichts passiert.
    Aber ich fühlte mich in dem Moment (viele werden dieses Gefühl kennen...), so was von dusselig und unnütz, dass es mir umgekehrt echt lieber gewesen wäre (man stelle sich das Bild vor: Krümelmonster liegt mit verbogenen Knochen, ausgeschlagenen Zähnen und blutenden Platzwunden am Kopf am Ende der Treppe, hält allerdings in den letzten Atemzügen liegend triumphirend die heil gebliebene Tasse hoch... :roll: ).
    Er fragte mich dann ganz lieb (nachdem er das meiste des Trümmerfeldes beseitigt hatte und ich flennende mit dem Staubsauger die Reste beseitigte) ob ich denn trotzdem noch mit runter Kaffe trinken kommen würde (...eigentlich war die ganze Arie nur wegen einer Verabredung mit unserem Vermieter im Garten passiert...) und hatte bereits eine neues Tablett hergerichtet...
    Ich bin ehrlich, ich musste echt mit mir hadern. Es wäre einfacher für mich gewesen in eines meiner Löcher zu fallen, als den Schweinehund dann doch zu besiegen und trotzdem runter zu gehen. Ich war stinkig und enttäuscht von mir selber, aber ich bin dann doch nachgekommen.
    Mein Freund und unser Vermieter saßen am Kaffeetisch und blickten mich beide halb vorsichtig halb lächelnd an und bevor irgendeiner was sagen konnte meinte ich nur halb im Scherz: "Sprecht mich bloß nicht an! Ich bin völlig fertig!" Doch beide haben so lieb gelächelt und es kam kein dummer Spurch, so dass ich mich doch damit schließlich abfinden konnte.
    Das war so ein Erlebnis wo ich mich sonst mindestens drei Tage lang in eines meiner Deprilöcher "verzogen" hätte, doch noch während ich bei den beiden saß und die Sonne genießen konnte kam in mir die berechtigte Frage auf: "Was hätte das gebracht?"
    Der zweite Besuch bei der SHG war auch schön. Wir waren nur zu zweit, so konnte ich mich eher trauen ein paar Fragen zu stellen. Diese Woche schaffe ich es hoffentlich auch wieder hinzugehen. Irgendwie freue ich mich drauf :-)...
    So, das wärs fürs erste. Euch allen vielen dank fürs lesen und einen schönen Ostermontag noch.
    Lieben Gruß von KM

    Hallo liebe Sophie...

    Ja, viele alte Sachen kamen wieder hoch, als ich in der SHG war. Vielleicht muss ich erstmal lernen mit meinen aufkommenden Gefühlen umzugehen, die dort wieder auftauchen, die ich wohl auch zu lange verdrängt habe...
    Selbst wenn es mir irgendwo Angst gemacht hat, was ich dort erlebt habe, möchte ich gerne wieder dort hin. Einfach nur um zus ehen, was es weiter bringen kann.
    Danke für Deinen Zuspruch und Dir wünsche ich auch weiterhin viel Kraft um Dein weiteres Leben meistern zu können...
    Alles Liebe von KM