Beiträge von julitschka

    Hallo ihr Lieben,

    tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte. Das Leben kann einen ganz schön beschäftigen, wenn man wieder abstinent ist. Natürlich habe ich meine Ärzte zu dem Thema befragt und warte noch auf Antworten. Parallel habe ich recherchiert, aber natürlich sind mir die Erfahrungsberichte von echten Menschen sehr viel mehr Wert und in meinen Augen verbindlicher, als die Art, wie sich eine Klinik auf ihrer Webseite darstellt. Mir ist aufgefallen, dass viele Kliniken damit werben, dass sie Komorbidität (Depression, Trauma etc.) mit einbeziehen, aber im Telefonat klang es dann so, als wären sie fast hauptsächlich Suchtkliniken. Mir ist die Mitbehandlung der PTBS-Störung und Depression aber sehr wichtig. Hat da eventuell Jemand Erfahrungen gemacht, welche Klinik in dem Bereich ein überzeugendes Therapiekonzept und kompetentes Personal an der Hand hat? Die Suchtthematik soll natürlich mitbehandelt werden. Da sie sich aber aus meinen psychischen Störungen heraus entwickelt hat, kann ich diese natürlich nicht einfach ignorieren. Danke "Rennschnecke" für die realistische Einschätzung. Werde ich beherzigen! Vielen Dank "Morgenrot" für deinen Hinweis. Die Klinik werde ich mal genauer unter die Lupe nehmen.

    Liebe Grüße und viel Kraft,

    J.

    Hallo ihr Lieben,

    ich bin jetzt seit fast 3 Wochen trocken und habe Zuhause entzogen. Das war auch - für mich - okay, allerdings habe ich jetzt gemerkt, was alles hinter dem Konsum steckt und dass jetzt nicht wieder "alles gut" wird, nur weil ich nicht mehr trinke. Deshalb suche ich derzeit nach Reha-Einrichtungen (gerne auch Längerfristiges, mehrere Monate), die auf Sucht sowie Trauma spezialisiert sind (keine Privatkliniken). Wenn Depression/Bipolar-Störungen mit behandelt werden, wäre das umso besser. Da mich männliche Alkoholiker sehr triggern, darf es auch gern eine reine Frauenklinik sein. Ist aber kein Muss. Die Recherche nach Kliniken fand ich bisher etwas unübersichtlich und ich würde viel lieber reale Erfahrungsberichte und Empfehlungen hören. Gern auch was die Beantragung und eventuelle Beschleunigung des Verfahrens angeht. Wie vielleicht manch einer schon selbst erfahren hat: nüchtern mit einem heftigen Trauma im Nacken, was immer wieder "aufploppt", lässt es sich nicht so gut geduldig ausharren. Ich sag schon mal Danke im Voraus für Tipps und Ideen und wünsche Allen sehr viel Kraft für´s Wochenende und die individuellen Challenges, die ein jeder hier tagtäglich besteht!

    Grüße, J.

    hallo elly,

    ich habe den entzug entgegen der empfehlungen allein gemacht. hab dabei auch gemerkt, dass es bei mir eine absolut mentale sache ist. ich habe depressionen und war wirkungstrinker. ja, ich sehe mich als alkoholiker. ich und meine familie sind in einer starken co-abhängigkeit aufgewachsen. unser vater war bipolar und alkoholiker. er ist vor einem jahr aufgrund seiner krankheit verstorben. es war ein langer, schmerzhafter weg und seitdem hatte sich auch mein konsum auf tägliches trinken verschlimmert. ich bin bisher der meinung, dass ich eigentlich eher eine traumabehandlung brauche. bin derzeit in der suchthilfe bei einzelterminen, in einer aa-gruppe, in therapie (verhaltenstherapie) und psychiatrisch angebunden. nun kamen bei mir fragen auf zu entzugserscheinungen. mir gings nämlich die 1. woche ganz gut und seit dieser woche dienstag geht es mir mental und körperlich sehr schlecht. kennt sich damit jemand aus? ich habe extrem starke periodenschmerzen bekommen, aber die periode blieb aus (ist bisher nie vorgekommen), ich habe magenschmerzen und -krämpfe, kopfschmerzen etc. und ich habe heftige heulkrämpfe aus dem nichts bekommen. mit starken depressiven verstimmungen. ich frage mich, ob das alles vom entzug kommen kann? und keine sorge, ich bin nicht allein und bin wie gesagt gut angebunden. ich mach mir einfach nur sorgen und es frustriert mich, dass ich nicht richtig sport machen kann, weil der mir wirklich hilft. danke schon mal fürs zuhören und eventuelle ratschläge und liebe grüße an alle mutigen und starken menschen hier! j.

    ps: ja, ich strebe eine lebenslange abstinenz an. alles andere macht in meinen augen keinen sinn.

    Hallo ihr Lieben, ich bin ganz frisch hier angemeldet und seit 11 tagen trocken (mein erster entzug). ich habe derzeit ein paar fragen zu entzugserscheinungen und würde mich freuen, wenn ich sie hier stellen kann. grüße an die community!