Beiträge von Memory

    Danke für deine Antwort, Alex.

    Ich bin immer sehr bemüht, dass die beiden es nicht mitbekommen.

    Trennen möchte ich mich ehrlich gesagt nicht, ich würde mir wünschen, dass wir sein Problem/ seine Sucht gemeinsam lösen/angehen!

    Ich habe gestern sehr lange wach gelegen und mich etwas durchs Forum gelesen.. erstaunlich, wie vielen es ähnlich bzw genauso geht. Das hatte ich i.wie nicht erwartet.

    Hier habe ich auch gelesen, dass es wenig Sinn macht meinen Mann zu einer Therapie zu drängen. Bereit sich beraten zu lassen ist er nämlich nicht. Es muss bei ihm selber Klick machen.

    Hat jemand eine Idee, wie ich ihn trotzdem unterstützen oder ermutigen kann, ohne Druck auszuüben?

    Sollte ich wirklich über eine räumliche Trennung nachdenken?

    Er hat vor einiger Zeit ziemlich deutlich gemacht, dass er dann die Ehe beenden wird, falls ich ausziehen sollte.

    Ich bin einfach unsicher, was ich machen soll. :(

    Guten Morgen,


    mein Mann hat sich heute das erste Mal, aufgrund des Alkohols gestern, "krankgemeldet", weil er nicht arbeiten konnte. Er hat die ganze Nacht im Badezimmer verbracht, erbrochen und dort geschlafen. Ein neuer Tiefpunkt also. Immerhin hat er mich Mal in Ruhe gelassen

    Er selber empfindet es als normal, dass man Mal einen über den Durst trinkt. Ich kann es nur schwer nachvollziehen und frage mich, ist das normal? Ist es wirklich normal, dass ein Familienvater sich alle paar Wochen komplett abschießt?

    Ich weiß im Moment gar nicht was ich fühlen soll..


    Liebe Grüße Memory

    Du schreibst, dass Dein Mann nüchtern ein wundervoller und aufmerksamer Mensch ist. Dann schreibst Du aber auch das hier:

    Er geht also auch nüchtern an die Decke und wird herablassend

    Hallo Cadda, danke für deine Antwort!


    So wird er nur, wenn ich das Thema Alkohol anspreche und das auch nicht immer.

    Vor unseren Töchtern spreche ich das Thema auch nicht an. Darüber reden wir, wenn die beiden schlafen oder wir alleine sind.


    Die Situation ist wirklich nicht einfach. Verlassen möchte ich ihn aber auch nicht. Wir sind seit ich denken kann zusammen. Er war/ist ein herzensguter Mensch, fürsorglich und liebevoll. Unsere Töchter lieben ihn auch sehr.

    Ich bin hin und her gerissen. Einerseits ist da dieser wundervolle Mann und andererseits ist er betrunken ein absolutes Ekelpaket.

    Tut mir leid, dass ich so viel schreibe, aber ich habe niemanden mit dem ich darüber reden kann.

    Ich bin 32 und mein Mann und ich haben zwei kleine Töchter.

    Als ich meinen Mann 2009 kennenlernte, da hat er nicht einen Tropfen Alkohol getrunken. Wenn es hochkam, dann vllt Mal an Silvester oder zum Geburtstag.

    In den letzten Jahren wurde es häufiger und seit geraumer Zeit immer schlimmer. (Dazu muss ich sagen, dass sein Großvater schwerer Alkoholiker ist und sein Vater dem Alkohol früher auch nicht abgeneigt war.)

    Ich bin mir nicht sicher, ob er bereits ein Problem oder eine Sucht hat. Er hat zwischendurch immer Mal Tage oder Wochen, wo er ohne Probleme nichts trinkt.

    Aber oft kommt er gut angetrunken von der Arbeit und fährt auch noch selber Auto in dem Zustand. Ich finde das so verantwortungslos und erschreckend. Er hat zwei kleine Kinder und er ist dann ja auch für andere eine Gefahr. Manchmal fällt es ihm sogar schwer zu sprechen, wenn er nach Hause kommt . Er sagt mir, es wären nur zwei Bier gewesen, aber wenn er daheim zwei Bier trinkt, dann merkt man es nicht mal ansatzweise.

    Am schlimmsten für mich ist seine absolut herablassende, entwürdigende und manches Mal auch beleidigende Art und Weise mir gegenüber.

    Es sind schon viele Schimpfwörter mir gegenüber gefallen, da frage ich mich, wo sein Respekt geblieben ist.

    Das alles macht mich so traurig, da er, wenn er nüchtern ist, ein wundervoller, aufmerksamer und einfach toller Mann ist. Ich liebe ihn sehr.

    Ich weiß nicht mit wem ich darüber sprechen soll..

    Heute ist wieder ein schrecklicher Abend. Ich bin froh, dass die kleinen schlafen und es diesmal nicht mitbekommen. Wenn ich versuche mit ihm darüber zu sprechen, dann geht er sofort an die Decke und wird herablassend. Selbstverständlich suche ich das Gespräch immer erst, wenn er nüchtern ist und dann auch erst am Wochenende, wenn er länger nichts getrunken hat.


    Früher hat er sich jedesmal bei mir entschuldigt und mir das Gefühl gegeben, ich sei noch etwas wert. Aber da ist das auch nur alle paar Monate Mal so eskaliert. Die Abstände werden immer kürzer, genauso wie seine Entschuldigungen.


    Entschuldigt, das war jetzt wirklich ein langer Text!