Liebe Reike
Dein Verlust muss sehr schmerzhaft sein. Dir und deiner Familie mein herzliches Beileid und viel Kraft in dieser schweren Zeit....
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Was ich damit sagen will: ja, du darfst Abstand nehmen. Nein, du bist nicht verantwortlich. Er ist erwachsen. Und hat sogar eine neue Freundin. Du darfst die "verirrten" WhatsApp ignorieren. Sind doch angeblich eh nicht für dich. Also, was solls?! Wenn er eine konkrete Frage hat, kann er die ja sachlich stellen. Und dann kannst du immer noch überlegen, wie du dann reagierst. Wenn es zB ums Kind geht (ist euer gemeinsames Kind? Hab ich grad nicht mehr im Kopf). Das ist dann ja nunmal was anderes. Ansonsten braucht er sich nicht zu melden und du darfst das ignorieren.
Liebe Eule, liebe Jump,
Vielen Dank, eure klaren Worte.. sie helfen mir aus meinem Gedanken-Wirrwarr raus... der tritt immer auf wenn ich eben solche WhatsApp kriege. Ja genau Eule, wir haben eine gemeinsame Tochter, sie ist ein Jahr älter als euer Kind.
Die WhatsApp einfach löschen und ausschließlich WhatsApp beantworten wo es um unsere Tochter geht, ist glaub ich im Moment die beste Lösung. Meine Tochter macht gerne Videotelefonie mit ihrem Vater daher ist das "Löschen der Nummer" schwierig. Aber wenn das Ignorieren dieser verirrten WhatsApp nicht helfen würde, wäre der nächste Schritt, wie Jump vorgeschlagen hat, Kommunikation nur noch über E-Mail. Ich danke euch für eure offenen Worte und dass ihr euch Zeit genommen habt. Ihr hilft mir sehr.
Superstreifen-hört sich gut an
Tatsächlich könnte ich ein bisschen stolzer auf mich sein, danke Jump.
Soeben hab ich gesehen, dass ich in etwa das Gleiche in meinem letzten Beitrag geschrieben habe. Heisst ich bin kein Stück weiter und muss wieder mehr an mir arbeiten....
Guten Morgen alle zusammen
Mein ExPartner schafft es immer wieder mich zu verunsichern obwohl wir schon mehr als 1 Jahr auseinander sind. Er schickt whatsapp an mich die für andere Leute bestimmt sind. Vermeintlich im Chat geirrt. Das passiert ungefähr alle 10 Tage. Ich glaube, dass er damit erreichen will, dass ich nachhake. Zb. Hat er jemandem geschrieben, dass er die und die Arbeiten übernehmen kann. Ich, so doof wie ich bin , frage ihn ob er auf Jobsuche ist. Kommt wieder die alte Laier, dass er ja sonst nicht über die Runden käme. Wenn ICH und meine Tochter über dir Runden kommen müsste er auch über die Runden kommen. Ich habe schon soviele Anregungen und Ideen gegeben... Ich f0hle mich immer noch in der Pflicht. Er hat ja schon lange eine neue Freundin, soll die ihm doch helfen. Schluss und endlich triggern es mich extrem und ich hab immer das Gefühl ich müsste noch mehr mache, ev. hat er nicht verstanden wasich gemeint hatte mit meinen Anregungen. Ist es fies wenn ich das Ganze einfach ignoriere? (Die vermeintlich verirrten whatsapp?)
2 Dinge beschäftigen mich aber schon sehr :
1. Kennt das jemand von euch, wenn man sich wieder ein bisschen mehr loslöst, dass dann plötzlich vom Partner weniger konsumiert wird? Also ich zähle es ja nicht mehr, aber es kommt mir so vor als wäre es die Woche deutlich weniger gewesen, was aber nichts ändert...
2. Das belastet mich sehr, ich versuche mich abzugrenzen, aber mein Mann klagt schon seit einigen Wochen über extreme Bauchschmerzen, die kommen und gehen, anfangs "nur" Magenschmerzen, mittlerweile den ganzen Bauch, die Abstände werden kürzer, die Schmerzen heftiger und er hat wirklich extreme Schmerzen, so hab ich ihn noch nie gesehen. Ich war kurz davor den Krankenwagen zu rufen. Er will aber absolut nicht zum Arzt, ich habe es mehrmals angeboten. Und ich muss sagen, auch wenn ich es nicht ändern kann und es sein Körper ist und seine Verantwortung, so mache ich mir trotzdem riesige Sorgen, er ist der Papa meiner Kinder und ich wünsche ihm nichts Schlimmes.
Liebe Releaseme
Ja ich kenne beides- als ich mich das erste mal vor 9 Jahren getrennt habe, hat mein ExPartner drei Monate nichts getrunken, danach gings langsam wieder los. Und später auch - immer wenn er merkte, dass ich die Nase voll hatte reduzierte er den Konsum für eine Weile, dann ging alles wieder von vorne los...
Und auch die Sorge um den gesundheitlichen Zustand, die kenne ich auch. Mein ExPartne und ich sind seit über einem Jahr getrennt und haben eine Tochter. Heute wollte er sie nicht mal bei sich haben. Er hätte leider keine Zeit meinte er. Ich glaube eher dass er zu verkatert und müde war. Er hat auch seit längerem gesundheitliche Probleme, er würde sie aber nicht dem Alkohol zuschreiben, denn sonst müsste er ja was daran ändern. Er ist sehr verschlossen, vielfach auch depressiv was mich sehr traurig und hilflos macht. Ich muss mich aber auf mich und meine Tochter konzentrieren und habe mehr als genug um die Ohren.
Letzte Woche habe ich nun wirklich meine restlichen Sache aus der Garage geholt und musste diese Tage immer wieder weinen. Ich hoffe so sehr, dass er aus der Sucht rausfindet aber es sieht leider nicht danach aus.
Fühl dich gedrückt... du bist nicht alleine mit deinen Sorgen und Hilflosigkeit. Leider können wir niemandem helfen der keine Hilfe will....
Mein Noch-Mann hat mir heute Nacht wieder mehrere Nachrichten zukommen lassen. Natürlich keine Rede von seinen Süchten. Nur Gejammer über kein Geld und Vorwürfe wie ich mit ihm umgehe und wie ich das alles tuen kann und ich würde nur lügen und nicht zu vergessen der andere Mann. Ich kann das einordnen und erkenne die Manipulation dahinter, aber ich frage mich immer wieder, ob ihm das bewusst ist. Lebt er einfach nur in einer anderen Realität und bringt viel durcheinander oder ist das berechnende Absicht?
Wie kann man sooooo unterschiedliche Wahrnehmungen haben?
Liebe Sonnenschein
Mir kommt das soooo bekannt vor. Diese Schuldzuweisungen und dieses Festhalten an der Opferrolle... "ich habe doch alles getan"... die eigene Verantwortung komplett zu ignorieren. Manchmal denke ich mein ExPartner ist verrückt geworden.. Ich weiss nicht ob der Alkohol den Realitätssinn entsprechend trübt aber es muss so sein. Anders kann ich mir das nicht erklären...
Guten Morgen zusammen
Ein kurzes Update- ich habe einen Termin bei einer Therapeutin die auf Traumas spezialisiert ist. Bin sehr gespannt und hoffe sehr, dass dieses ewige Angespanntsein besser wird.
Meiner Tochter geht es sehr gut. Sie ist fröhlich, geht gerne zur Schule und hat viele Freunde.
Morgen ist es exakt ein Jahr her, dass wir ausgezogen sind. Ein guter Entschluss, auch wenn ich immer wieder daran denken muss was mein ExPartner gerade so macht. Wie lange er seinen Job wohl noch behalten kann. Wann dann der Anruf kommt, dass mit ihm etwas passiert ist. Ich habe aber immerhin aufgehört ihm "Tips" zu geben weil er sich im Grunde nur beklagen will. Er sagt mir immer wieder (durch die Blume) dass diese Trennung unnötig gewesen wäre, hätte ich nur mehr an mir gearbeitet. Und dass er finanziell nicht durchkommt (wir haben gleich viel und ich zahle noch alles für unsere Tochter mit). Als wäre das Finanzielle das wichtigste zzzz. Ich wollte ihm eine Aufstellung schicken mit meinen Ausgaben, sodass er sieht, dass ich auch nicht mehr habe und trotzdem sehr zufrieden bin. Aber heute morgen denke ich-das wird vergebene Mühe sein...
Wie auch immer-morgen ist ein Jahr nach dem Auszug. Wie die Zeit vergeht ![]()
Übrigens habe ich letztens in meinen Notizen die Notfallkoffer durchgelesen. Habe 12 davon. Szenen die wir im Suff erlebt haben, Gemeinheiten, die mich überfordert haben. Das ist eine sehr gute Sache diese Notfallkoffer, da man ja sehr gerne "vergisst":-). Sehr zu empfehlen.
Ich wünsche euch ein schönes und hoffentlich friedliches Herbstwochenende.
Guten Morgen releaseme
Bei uns hatte der Konsum auch nach Antritt einer Leitungsfunktion zugenommen. Ich hatte angeboten, dass er eine andere Stelle annimmt und ich mehr arbeite, aber das wollte er nicht. Er brauchte/braucht ja mitunter einen Grund zum Trinken. Wenn man eine Familie hat ist es ja nicht mehr als recht für die Familie zu sorgen. Ich gehe ja auch Arbeiten und kümmere mich ums Kind. Und wenn ich ohne Kind wäre müsste ich ja auch meine Rechnungen zahlen. (?) Reine Manipulation, lass dich nicht beirren.
Ich bin letztes Jahr mit meiner Tochter zusammen ausgezogen. Es war ähnlich wie bei euch. Keine Gespräche mehr...Ich hatte auch keine Lust mehr mit ihm zu reden. Es war alles gesagt. Und wenn ich reden wollte konterte er damit, dass wir keine Nähe hätten. Nach etlichen Vertrauensbrüchen kann es schon mal sein, dass sich Gefühle verändern. Ich kam mir vor wie seine Mutter, nicht wie seine Partnerin.
Die Trennung war hart aber absolut nötig. Für mich und unsere Tochter. Ich bin jeweils auch angespannt wenn meine Tochter bei ihm ist. Seine neue Freundin ist aber meistens bei ihm und gibt mir Sicherheit. Und alle 3 Stunden rufe ich an und checke die Lage. Bescheuert, aber im Moment löse ich das so. Wir wohnen nur 5 Min. voneinander weg. Ich hatte mir das Ganze viel schlimmer vorgestellt. Zusammen mit Bekannten, Nachbarn und Freunden geht das. Und im Notfall natürlich mit Hilfe des Jugendamtes. Wenn ich zb weiss das ein Fest ansteht kann unsere Tochter mit ihm und dem halben Dorf Zeit verbringen und ich hole sie dann nach einer Weile ab. Dann schläft sie bei mir auch wenn es Papas Wochenende ist.
Alles Gute für dich. Bleib bei dir...
Liebe Alice
Ich habe deine Geschichte gelesen und fühle sehr mit dir. Ich war verzweifelt, wusste weder ein noch aus. Ich liebte meinen Mann sehr, nur mit der Zeit veränderte er sich. Oder ich mich? Ich weiss es nicht..... Das Einzige was ich wusste: eine Beziehung sollte nicht so sein. Sie sollte nicht so ein Kampf sein. Und ganz wichtig: mit seinen Aktionen (Unfälle, besoffen Autofahren, Geld verschleudern) würde er meine und die unserer kleinen Tochter mitbestimmen und zwar in eine Richtung die abwärts zeigt. Ich komme aus ärmlichen Verhältnissen und habe immer viel gearbeitet. Es geht nicht ums Geld-es geht darum dass man sich bemüht etwas aufzubauen und dass das Ganze in einem Leerlauf endet-und zwar auf jeder Ebene.
Ich fühle mich auch jetzt (fast einem Jahr nach dem Auszug) immer wieder hilflos und traurig. Aber der Abstand hilft eine gewisse Distanz zu wahren und mir immer wieder zu sagen: er ist ein erwachsener Mann, er trifft seine eigenen Entscheidungen. Er kann zum Arzt wenn er will. Wieviele Male hatte er es mir versprochen und ich habe immer gewartet. Wenn er nicht will dann wird das nichts.
Immer wieder höre ich jetzt, dass ihm das Geld nicht reicht. Er müsste klar kommen, hat mehr als ich und meine Tochter. Sofort will ich wieder helfen - so gerne. Aber nehme mich bewusst zurück und überlege zuerst-ich musste mit meiner Tochter aus unserer gemeinsamen Eigentumswohnung ausziehen (ich hatte keine Kraft und keinen Mut dagegen vorzugehen). Ich habe ihm meinen Teil der Wohnun verkauft und zwar für einen niedrigen Preis. Heisst, er ist jetzt Besitzer dieser Wohnung mit Wiese, Doppgelgarage, eigene Waschmaschine etc. Ich sage mir das immer wieder. Und dann mach ich irgendwas im Haushalt um mich abzulenken :-).
Das wurde schon, du wirst deinen Weg finden. Ich fühle sehr mit dir. Ich glaube es hat nichts mit Stärke zu tun, nur mit dem Wohlwollen dir selbst gegenüber. Komischer Satz, ich hoffe du weisst was ich meine :-).
Ich drücke dir beide Daumen.
Und dann sind ihm die Konsequenzen seines Absturzes noch nicht voll Bewusst. Ich würde mich zutiefst schämen und im Boden versinken, bei dem was er anderen mit seinem Handeln angetan hat. Statt dessen stellt er Forderungen und sieht nicht, dass ihm mehr entgegen gekommen wird, als notwendig.
Liebe Sonnenschein
Mein ExPartner hat auch vor 8 Jahren den Führerschein verloren und zwar für eine lange Zeit. Mit der Busse hätten wir fast schon einen Kleinwagen kaufen können. Ich war bereits schwanger, aber wer weiss vielleicht wär ich trotzdem geblieben-habe ja immer wieder gehofft.
Es ist eine schreckliche Erfahrung. Mein ExPartner durfte dann 2 Jahre nichts trinken, seine Einstellung aber war aus meiner Sicht unverändert. "Das kann halt passieren, saublöd gelaufen" etc. Darum hat er nach 2 Jahren Abstinenz auch gleich wieder angefangen zu trinken. Und es folgten noch viele weitere Probleme. Ich hoffe dein Partner übernimmt noch Verantwortung. Denn ohne dass der Süchtige Verantwortung übernimmt wird er immer wieder in die Opferrolle schlüpfen und schön weitertrinken. Hör auf dein Bauchgefühl es zeigt dir den richtigen Weg. Und lass dir von Niemandem deine Zukunft versauen. Ich wünsche dir viel Glück und schicke dir ganz viel Trost.
Hallo ihr lieben
Heute hat mich unsere bald 7-jährige Tochter überrascht. Sie hat im Fernsehr eine Vorschau von einer Frau gesehen die so stark übergewichtig ist, dass sie um ihr Leben bangen muss. Sie wollte unbedingt mehr darüber wissen und ich habe ihr erklärt, dass es Menschen gibt die einfach nicht mehr aufhören können zu essen. Sie hat dann noch ein paar Fragen gestellt, ich habe versucht ihr das möglichst kindgerecht zu erklären.
Heute sagte sie zu mir der Papa hätte im Zug 3 grosse Bier getrunken und seine Freundin sei deshalb genervt gewesen. Das sei doch zuviel meinte meine Tochter. Aber das sei ja leider eine Krankheit die Papa da hätte, weil ihr Grossvater trinke auch Bier aber sehr viel weniger. So eine Krankheit wie die Frau aus dem Fernsehr. Mich hat es fast aus den Socken gehauen.
Ich stellte mir ihren Vater vor der mit seinem Witz und Charme irgendwie versuchte seinen Konsum zu überspielen, seine neue Freundin die das Ganze vermutlich noch nicht ganz einordnen kann und unsere Tochter die schon soviel weiss, und ihrem Papa direkt sagt, dass soviel Bier ungesund sei.
Ich hatte das Gefühl, dass sie froh ist, dass sie nun weiss dass es eine Krankheit ist. Sie schien mir relativ gefasst die Kleine. Die Tatsache, dass ihr Papa Alkoholiker ist kann ich nicht ändern aber ich bin sehr froh, dass wir nicht mehr zusammenwohnen und ich und meine Tochter dem Ganzen nicht täglich ausgesetzt sind-vorallem unsere Tochter. Ich bin so dankbar ...und auch so unfassbar traurig dass ihr Vater nicht gesund werden kann/will.... wie auch immer... Ich danke euch fürs Lesen.
Liebe Wieweiter
Hadere nicht mit dir. Ich weiss nicht was genau was sich vom Stress erholen muss (der Geist, die Seele, der Körper-ich kenne mich zu wenig aus).... aber ich kann dir von mir sagen, dass egal wie stressig oder bedrohlich eine Situation für mich war, sich der Stresslevel nach einer gewissen Zeit gelegt hat. Mal früher, mal später. Als hätte sich die Seele oder was es auch ist wieder selbst geheilt. Ich denke mit der Trauer wird es ähnlich sein oder wie siehst du das? Du warst über lange Zeit einem extremen Stress ausgesetzt, zusätzlich zur Trauer spielt vielleicht noch eine Erschöpfung mit rein? Auch davon wirst du dich sicher mit der Zeit erholen.
Ich finde es toll wie du mitten im Leben stehst, soziale Kontakte pflegst und jetzt auch noch Sport treibst. Ich wünsche dir auch ganz schöne Pfingsten.. und weiterhin viel Krat und Zuversicht.
Liebe AnnaBlume
Danke für deinen Beitrag. Wir haben schon eine Ansprechperson für meine Tochter in der Schule. Ich habe noch heute mit ihr gesprochen und ihr die Situation erklärt. Meine Tochter hat nun jeweils die Möglichkeit in den Schulpausen zu dieser Person zu gehen. Oder auch nach der Schule wenn sie zusätzlich jemanden zum Reden braucht. Nächste Woche gehen wir auch noch zusammen hin. Ich hoffe das hilft uns weiter. Bin sehr gespannt.
Guten Morgen zusammen
Seit dem Vorfall vor ein paar Wochen wo mein Ex mitten in der Nacht aufgetaucht ist und ich es nicht geschafft habe ihn rauszuwerfen, geht es mir wieder schlechter. Ich bin gereizt, weinerlich, ungeduldig und die Antriebslosigkeit ist sehr gross.
Meine Tochter eckt in der Schule an und auch bei Freundinnen von mir. Die Kleine nimmt sehr viel Raum ein und das stört den Unterricht es stört auch mein Umfeld. Wenn ich mit ihr und beispielsweise einer Freundin und derer Tochter unterwegs bin will meine Tochter immer im Mittelpunkt sein und zeigt das auch. Ich reagiere natürlich aber anscheinend nicht genug: Meine Freundin hat sie letztens wirklich lautstark zurechtgewiesen was mich irgendwie sehr gekränkt hat. Ich bin immer wieder im Gespräch mit meiner Tochter und erkläre ihr, dass Andere auch zu Wort kommen wollen aber das Ganze braucht Zeit. Das deprimiert mich zusätzlich und ich habe im Moment einfach das Gefühl auf ganzer Linie zu versagen.
Irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass sich von den ganzen Vorfällen in den letzten Jahren (inkl. dem Vorfall von vor ein paar Wochen) bei mir Traumas entwickelt haben die mich blockieren und depressiv halten. Hat jemand von euch eine Traumabewältigung "ausprobiert"? Falls ja, wie war das? Hat es geholfen?
Ich kann damit nicht leben. Wusste nicht, dass Alkohol die Persönlichkeit verändert.
Du hörst dich sehr klar an. Das finde ich toll Marilyn!! Ich wusste es auch nicht aber ich muss wirklich sagen, dass ich das Gefühl hatte meinen ExPartner gegen Ende unserer Beziehung nicht mehr richtig zu kennen. Nur ab und zu drückt sein "altes Ich" ein wenig durch. Es ist schlimm jemanden den man liebt auf diese Weise aus den Augen zu verlieren..
Mein Mann trinkt nur abends, allerdings in der letzten Zeit jeden Abend ca. 3 Liter Bier und manchmal auch noch Schnaps. Am Tage ist er dann unausstehlich. Das bekommen wir mit, wenn er zuhause ist. Wenn er arbeitet, bekomme ich immer nette Nachrichten. Bzw. bekam ich. Seit wir bei einer Paarberatung waren und ich das Thema Alkohol angesprochen habe, ist er auch da unfreundlich. Ist das der Suchtdruck?
Liebe Marilyn
Ich weiss nicht ob es der Suchtdruck ist aber es ist sicher eine Art Druck für einen Alkoholiker wenn die Thema Sucht im Mittelpunkt steht. Weil dann muss er ja was ändern - will oder kann er vielleicht aber nicht.... Wir waren sehr lang in einer Paartherapie aber bei einer Suchtberatung. Im Nachhinein denke ich mein ExPartner hat so nur Zeit gewonnen, so dass ich noch länger bei ihm blieb. Wir waren immer gleich weit es hat sich wenig bis gar nichts geändert. Bis sogar die Therapeutin gesagt hat es sei alles gesagt, mehr könne sie nicht machen. Mein Partner war auch teilweise sehr gereizt und verschlossen. Es wurde halt ungemütlich für ihn. Und er wollte ja nicht aufhören zu trinken. Aber ich wollte und konnte so nicht leben. Es kommt darauf an ob DU damit leben kannst. Und wie es DIR dabei geht...
Aber ich will dass es euch gut geht. (Wäre er ausgezogen, hätte es uns das Leben deutlich einfacher gemacht, die Kinder hätten ihr gewohntes Umfeld nicht verloren und so einiges andere wäre einfacher gewesen) so viel dazu.
Unglaublich oder? Du musst alles stemmen, zusammen mit den Kindern umziehen, neu starten, alles umschreiben, neu einrichten, Kind/er trösten, begleiten etc. etc. Aber ER will ja, dass es euch gut geht. War bei uns ganz genau so... Ich wünsche auch dir viel Power und viel Kraft und Mut und vorallem Zuversicht...
Ich weiß nicht was mit mir los ist. Der Verstand sagt mir, er ist erlöst. Aber ich komme nicht darüber weg. Es wird jeden Tag schlimmer. Ich habe noch nie in meinem Leben so um jemanden getrauert.
Liebe wieweit
Es tut mir leid, dass die Trauer dich überrennt. Eine Trauerbegleitung oder Gruppe finde ich sind gute Vorschläge. Ich denke, dass es immer wieder diese Auf und Ab gibt, aber irgendwann gibt es sie in kürzeren Abständen. Ich drücke dich.
Das hört sich stark an liebe Tiger. Viel Kraft für die nächsten Tage...
... und ich gratuliere dir zu deinem Entschluss. Eine Trennung, insbesondere mit Kindern, ist schmerzhaft... dafür könnt ihr angstfreier leben und habt eure eigenen 4 Wände..