Beiträge von Silberstreifen

    Hallo zusammen

    Nun ist der Umzug (wenigst ens das Gröbste) überstanden. Wir haben unsere eigenen 4 Wände und ich bin sehr froh darüber. Ich glaubs nicht, dass ich es geschafft habe, diesen Schritt zu gehen. Danke euch allen vielmals für die wertvolle Unterstützung...

    Ich würde meinen Mann wirklich gerne dazu bringen, dass er seinen Teil der Verantwortung in dieser Sache übernimmt. Sich eingestehen, dass es auch SEINE Entscheidung war- 1. bei der Trinkerei zu bleiben, 2. Somit die Trennung zu riskieren. Stattdessen versinkt er im Mitleid und mimt den verlassenen Egemann. Ich bin die Exfrau, die es sich leicht macht und mit Kind davon geht. Aber ich glaube es ist sinnlos wenn ich hoffe, denn sich im eigenen Mitleid wälzen ist irgendwie einfacher. Es würde ihm aber sicher besser gehen, würde er Farbe bekennen. Ich hoffe ich kann dieses "mich um ihn kümmern weil es mir leid tut" mit der Zeit und dem nötigen Abstand ablegen.

    Liebe Ich51

    Ich habe deine Geschichte gelesen. Das mit der räumlichen Trennung, finde ich, hast du super gemacht. Du hast das für dich und sicher auch für deine Tochter gemacht. Dass dir die Situation deines Partners so zusetzt kann ich wirklich sehr gut verstehen. Er könnte aber genau so viel Hilfe annehmen wie du es jetzt tust.

    Dieses Forum wird dir bestimmt helfen "dir selbst zu helfen".

    Noch vor 2 Monaten war ich völlig verzweifelt. Seit mind. 1 Jahr plagen mich gesundheitliche Beschwerden, vorallem aber Fieberschübe. Ich wusste ich war in einem nassen Alkoholiker zusammen, aber ich hatte (habe noch immer) Schuldgefühle ihn zu verlassen. Nur leiden ich und unsere Tochter unter einer Situation, die nur der nasse Alkoholiker ändern kann. Er will/kann aber nicht.

    Morgen ziehe ich mit meiner kleinen Tochter aus. Ich glaube nicht, dass ich ohne dieses Forum diesen Schritt gewagt hätte. Nur schon verstanden zu werden und zu wissen, dass man nicht allein ist, tut einfach gut.

    Ich wünsche dir einen guten Austausch, und dass du dich auf dich und deine Tochter konzentrieren kannst. Auch wenn es schwer ist.

    Liebe Silberstreifen, wow! Morgen ist es soweit! Ja, das ist alles wahnsinnig viel Arbeit. Das habe ich ja auch gerade durch. Und bei mir ist es ohne Kind bestimmt nur ein Bruchteil von dir.

    Ich verstehe deine Traurigkeit. Im Grunde ist der Auszug ja auch keine "Lösung", sondern eine Notwendigkeit.

    Doch, es geht auf, wenn du dir klar machst wie Sucht funktioniert. Die ist nicht logisch, hält sich an keine Versprechen, noch nicht mal an eigene Wünsche. Die setzt sich durch.

    Und genau deshalb ziehst du nun aus. Das ist schwer. Aber alternativlos.

    Ich danke dir liebe Jump. Du sprichst mir aus dem Herzen "Notwendigkei" ist genau das richtige Wort.

    Ich glaube es dir. Bin sicher das du es schaffen wirst..Leider hat sich bei mir on sachen Wohnung es nicht ergeben..suche weiter..

    Du schafft es..

    Das er den Termin nicht einhält, kommt mir bekannt vor..Mein Mann hatte drei Wochen Urlaub, ein Einziges Mal hat er es geschafft etwas mit unseren Sohn zu unternehmen..

    Sein Urlaub bestand aus Bier auf, schlafen, Wein trinken..

    Es tut mir leid liebe Reike. Es wird bei der nächsten oder übernächsten Wohnung klappen. Nur dranbleiben... 3 Wochen ist eine lange Zeit. Da wünscht man sich der Arbeitsalltag würde wieder losgehen oder? Dann muss man nicht beim Saufen zusehen.....

    Ich fühle mich als würde ich an einem Abgrund stehen. Ich funktioniere nur noch. Aber was solls. Eine andere Lösung als auszuziehen gab es einfach nicht für uns...

    Hallo ihr lieben

    Ich glaube es nicht: morgen ist der grosse Zügeltermin. Morgen die grossen Sachen, am Freitag/Samstag kleinere Sachen. Ab Samstag schlafen meine Tochter und ich in der neuen Wohnung. Es ist unfassbar viel Arbeit. Bi grad völlig überfordert. Ausserdem ist unsere Kleine schon die ganze Woche krank. Ich heul fast jeden Tag. Meinem ExPartner geht es sehr schlecht. Er arbeitet und trinkt. Geht verkatert zur Arbeit, kommt nach Hause und trinkt. Er ist unfassbar traurig sagt er. Natürlich vorallem, dass seine Tochter nicht mehr bei ihm wohnen wird. Als er aber letzten Samstag Morgen mit ihr an einen Anlass sollte, war fix so abgemacht, hat er lieber bis 1 Uhr Nacht gefeiert und hat am Morgen nicht Aufstehen können. Ich weiss nicht, er findet es einfach schön wenn wir hier sind. Ist aber total passiv unterwegs und reagiert kaum wenn meine Tochter etwas zu ihm sagt. Für mich geht das Ganze einfach nicht auf.

    Ich wiederhole - das ist nicht so. Dann müssten alle, die eine schlimme Kindheit hatten, saufen! Ich inklusive!

    Das sehe ich auch so. Meine Eltern haben immer übermässig getrunken, trinken immer noch. Ich hatte vorallem eine sehr schwierige Jugend. Viele Umzüge, Geldnot, Gewalt zwischen den Eltern, natürlich viel Alokohol in der Familie etc. Mein Partner ist ohne solche Probleme aufgewachsen, sagt selber er hätte eine schöne und sichere Kindheit/Jugend. Er trinkt, ich nicht.

    Danke. Der Berg ist ziemlich hoch..Mir ist vieles gleich zu viel..dann mach ich es gar nicht..Habe in meinen leben nichts hinbekommen bis jetzt..

    Ich weiss. Und er wird stetig kleiner werden. Die Sucht deines Mannes überlastet dich vermutlich, darum wird es dir schnell zuviel. Das wird besser mit räumlicher Trennung. Nichts hinbekommen? Du hast sicher ein tolles Mädchen oder einen Tollen Jungen ;-)). Das finde ich schon sehr "viel hinbekommen" :)

    Hallo zusammen, mir ist heute innerlich nicht so gut...Ich Zweifel an mir selber, ob ich das alles schaffe, wenn der Umzug bevorsteht, vorausgesetzt die Wohnung bekomme ich, das ganze wieder auf neue Adresse umändern, die Versicherungen umändern, Wohngeld beantragen und und..

    Und vielleicht hat mein Mann doch recht das ich nichts kann..bin heute irgendwie ziemlich niedergeschlagen.

    Liebe Reike

    Du schaffst das, lass dir nicht einreden dass du nichts kannst. Das ist eine lächerliche Aussage. Schau mal wie mutig du bist und wie weit du schon bist, und das trotz widrigster Umstände. Du hast eine Wohnung auf Aussicht und ich hoffe für dich, dass es klappt. Wenn du die Wohnung bekommst mach eins nach dem Anderen. Schublade um Schublade und nicht alles an einem Tag. Ich habe mir einen Wochenplan erstellt. Zb am Montag einige Kisten zügeln (nicht 10, nur 3-4), am Morgen die "bisherige" Schule kontaktieren. Am Nachmittag die neue Schule kontaktieren. Am Dienstag Versicherungen etc. So dass ich weiss, das schaffe ich an einem Tag und wenn noch mehr geht, auch gut. Es ist sehr viel auf einmal.... aber zb Vorhänge und alles was nicht drängt, kannst du auch NACH dem Umzug besorgen. Nur so als Beispiel. Wichtig ist "Bett, Geschirr, Lampen" und Zuversicht :-). Fühl dich gedrückt

    Liebe Jump

    Ich danke dir für deine Worte. Der Spruch ist wirklich toll :)

    Ich freue mich für dich, dass es langsam aber sicher Form annimmt in deiner neuen Wohnung. Dann bin ich also nicht die einzige, die nach außen stark scheint und innerlich ziemlichen Respekt vor den neuen Nachbarn hat. Da die Besitzerin so eine "strenge" Art hat, bin ich ein wenig verunsichert. Aber sie wohnt ja an einem anderen Ort.

    Und ausserdem ist das ja auch eine sehr spezielle und Nervenaufreibende Sache so eine Trennung. Kein Wunder ist die Psyche momentan sehr angespannt. Mein Partner säuft sich momentan fast ins Komma, er meint er müsse den Schmerz betäuben. Wenn wir dann ausgezogen wären, wird es besser. Wers glaubt. Obwohl ich weiss dass nur ER was ändern könnte tut es mir unendlich leid Ihn so erleben zu müssen. In einer Woche sind wir draussen und dann hoffe ich einfach nur noch, dass er "überlebt". Das hört sich wirklich schlimm an, aber die Angst um ihn ist da.

    Das dachte ich fast wörtlich auch. Aber sagen würde ich es sicherheitshalber nicht, denn Situationen können unter Alkoholeinfluss eskalieren und gefährlich werden.

    Liebe Cadda, liebe Linde,

    Ich fand es auch sehr respektlos, dass ausgerechnet ER zu mir sagt ich sei naiv. Mein Mann ist nach einen Rausch am nächsten Morgen jeweils so drauf: angriffslustig und beleidigend. Er war schon immer so. Wenn es ihm weh tut schiesst er mit allem was er hat.

    Und genau aus diesem Grund wie ihr es auch sagt (Alkoholiker und unberechenbar), halte ich die Füsse still.

    Ich ertrage ihn und seine Sauferei einfach nicht mehr. Dieses Wochenende hat er vom Freitag Mittag bis gestern Abend praktisch durchgesoffen. Dazwischen ist er noch Auto gefahren. Ich bete, dass er niemanden umfährt.

    Ab nächstes Wochenende wohne ich dann mit meiner Tochter in der neuen Wohnung. Ich kann mich immer noch nicht richtig freuen, aber es wird sicher ein unbeschwerten Leben.

    Liebe C.K.

    Ich habe vor 6 Wochen beschlossen auszuziehen mit meiner Tochter die soeben mit der Schule gestartet hat. Nun halte ich endlich den Wohnungsschlüssel in der Jand. Ich hoffe, dass wir uns dort wohlfühlen. Es hätte ab Nov. eine weitere Wohnung gehabt die sicher noch Kinderfreundlicher wäre aber ich halte diese Trinkerei nicht mehr aus. Ich habe mir auch überlegt noch abzuwarten aber es geht mir schon länger schlecht und es wird immer noch schlimmer. Daher Augen zu und durch und joffen dass alles gut wird in der neuen Wohnung und der neuen Schule. Ich fühle mit dir..

    Hallo Silberstreifen

    natürlich kannst du dein Kind nicht ruhigstellen und das wird wohl auch keiner erwarten. Menschen mit Nachtschicht sind es normalerweise gewöhnt, dass sie sich selbst um die notwendige Ruhe kümmern müssen, Verdunkelung, Oropax o.ä.

    Es wird keine Reklamationen geben, wenn man die Nachbarn tagsüber hört. Das ist überall so. Sonst müsste der betreffende Nachbar wohl in ein Blockhaus im Wald ziehen, wenn er absolute Ruhe braucht. Mach dir nicht zu viele Gedanken, es ist ja ohnehin aktuell alternativlos. Dann stellst du dich bei den Nachbarn vor und es wird sich alles klären!

    Danke Jana

    Daran, dass die Menschen die Nachtschicht haben einige Tricks auf Lager haben habe ich gar nicht gedacht. Die erste Panik legt sich langsam. In zehn Tagen ist der Zügeltermin. Ich bin unfassbar traurig, heule immer wieder rum. Es ist so schwer loszulassen. Mein Partner hat Angst, dass ich jemanden kennenlerne und mit unserer Tochter wegziehen. Sowieso hat er das Gefühl(seine Worte) ich seie naiv und Falle vielleicht auf den "falschen" rein. Tatsächlich habe ich null Energie für Männer, auch null Interesse. Er hat richtig Panik, vertraut mir anscheinend nicht, dass ich das Ganze mit unserer Tochter zusammen hin bringe. Er "schimpft" mich naiv... und doch sagt er, er könne ohne mich nicht. Ich fühle mich mies...

    Hallo zusammen

    Endlich habe ich die Besitzerin der Wohnung, in die wir bald einziehen werden, kennenlernen können. Sie hat mir wirklich nahegelegt, dass sie keine Reklamationen von den Nachbarn will. Ich habe ihr gesagt, dass wir die gängigen Ruhezeiten natürlich einhalten. Jedoch arbeitet einer der Nachbarn teilweise Nachtschicht und muss zwischendurch tagsüber schlafen. Ich habe ihr gesagt, dass ich mein Bestes gebe aber man ein kleines Kind nicht einfach "ruhigstellen" kann. Ein Mitarbeite der Verwaltung meinte, dass die Nachbarn umgänglich seien, ich solle mir also keine Sorgen machen. Das Ganze ist jetzt ein Riesendämpfer für mich. Ich möchte dieses Mal alles richtig machen, keine Probleme haben und mich vorallem wohlfühlen können. Ich kann normalerweise gut mit Menschen umgehen, hatte noch keine Probleme mit Nachbarn. Da ich sonst keine wirklichen Alternativen habe, werde wir wohl einziehen und hoffen, dass wir mit den Nachbarn klar kommen. Sie hat selber Kinder, Kinder sind in dem Block anscheinend erwünscht nur fühlt es sich nicht so an ... Ich bin wirklich sowas von enttäuscht...

    Mein Mann trinkt munter weiter, isst kaum noch und hofft immernoch, dass ich im gleichen Dorf bleibe. Lange halte ich es nicht mehr aus. Ich hoffe das kommt alles gut ....

    Das kann ich nur bestätigen. Mein Vater hat sich ab einem gewissen Zeitpunkt auch für nichts und niemanden mehr interessiert und ist nur noch deprimiert rumgehangen - obwohl meine Mutter bis zum Ende bei ihm geblieben ist. Eine „Besserung“ haben wir als Familie, trotz des Umstandes, das wir ihn nie haben fallen lassen, nicht erreichen können. Rückblickend war das ein Fehler, weil wir ihn nie dazu gezwungen haben, Verantwortung für sich und seine Sucht zu übernehmen.

    Hallo Seb

    Mein herzliches Beileid zum Tot deines Vaters... und vielen Dank fürs Teilen. Man hofft und kämpft und überlegt, dabei hat man null Einfluss. Das zu begreifen ist ein harter Brocken...

    Guten Morgen Reike

    Eigentlich hast du deinem Mann bereits gesagt was Sache ist. Ich nehme an es ist bei ihm angekommen. Oder geht es dir darum zu wissen warum er nicht mehr mit dir redet? Das alleine finde ich schon fies.

    Mein Mann lässt sich auch nur noch gehen, sitzt herum trinkt Bier und ist einfach traurig, dass wir sehr baldgausziehen. Es tut mir leid für ihn, aber für MICH UND meine Tochter ist es besser. Sie fragt sich schon ob der Papa sie überhaupt lieb hat, weil er kein Interesse an ihr zeigt. Er ist natürlich total am Anschlag mit soviel Alkohol im Blut. Das macht sie traurig. Wenn wir bleiben, wird es aber auch nicht besser werden da bin ich sicher. Die Idee mit dem Brief finde ich nicht schlecht aber bitte erwarte nicht, dass er es versteht, dass ihr auszieht. Das hat mein Mann auch nicht. Der hats zwar akzeptiert aber verstehen tut er das nicht.