Beiträge von Fizzl1111

    Hallo, ja super gerne erzähle ich ein bißchen was.

    Wie ihr schon lesen konntet ging es mir sehr schlecht.

    Nachdem ich geschrieben hab ging es weiter bergab..

    Zum Schluß war es so schlimm, dass ich nach 3-4 Bier so einen filmriss jedes mal bekommen hab, wusste nicht mehr wann ich ins Bett bin, ob ich noch was gegessen hab usw und ziemlich ekelig war. Alle um mich herum zuhause aufs übelste runter gemacht und nur noch geweint hab nachts im Bett und alles beenden wollte, Gedanken über Selbstmord wurden immer lauter.

    Gesundheitlich ging es mir so mies und ich wollte nicht wahr haben zum Arzt zu müssen.

    Ich wusste ja wo mein Zustand herkam. Über 100 Kilo auf der Waage, super schlechte Haut, Magenschmerzen, Krämpfe in den Waden, Zahnfleischbluten, extreme Schlafstörungen, ständig nachts wach geworden mit Schweiß Ausbrüchen und herzstolpern.. Usw. Nichts mehr auf die Reihe bekommen. Jeder Schritt war zu viel weil ich eigentlich ständig verkatert oder betrunken war.

    Ich wollte aber zum verrecken nichtbzum Arzt weil ich zu stolz war und wusste ,dass ich keinen Arzt brauche! Täglich in den Spiegel geguckt und mir gesagt "ey, du bist doch verdammt nochmal kein Alki"

    Dann kam der Tag der Tage.. Es hat klick gemacht.

    11.05 war Muttertag, es gab also ein Tag wo viel Alkohol floß und so saß ich bei den Nachbarn um einfach mitzutrinken. Nach 3 Bier gingen die Lampen aus. Zuhause teilte ich dann wieder aus stritt mich und legte mich im Wohnzimmer auf die Couch.. Ich hab so laut geweint ,dass die Nachbarn mich sogar gehört haben. In den Momenten waren immer alle anderen schuld an meinem Leben und ich hab mich bemitleidet.

    Da hab ich mir geschworen das muss ein Ende haben. :!:

    Hi. Also wenn ich jetzt gerade dran denke zum Arzt zu gehen würde ich sagen, das brauche ich doch gar nicht, klappt doch jetzt gut. Heute Abend ist es der 2. Den ich nicht trinke. Wenn ich aber getrunken habe und am nächsten Morgen mal wieder einen Kater habe, schwöre ich mir jedes mal wieder unbedingt zum Arzt zu gehen. Ich habe aber Angst davor. Ich habe Familie und Verpflichtungen und möchte nicht dass sich das auf meine Familie auswirkt, eine stationäre Entgiftung wäre überhaupt nicht möglich. Aktuell geht es mir als hätte ich eine Grippe, Kopfweh und schwere Knochen halsweh und leicht gestiegene Temperatur . Aber zuhause waren die letzten Wochen auch alle mit corona krank, vielleicht habe ich mich nur angesteckt. Hitzewallungen, ganz schlimm in Schüben.. Ich habe schon einmal 3 Wochen dieses Jahr geschafft aufzuhören. Dann kam das Belohnungsbierchen.. Und ab da ging es steiler bergab. Kontrolliertes trinken kann ich einfach nicht, ich muss komplett drauf verzichten und das will ich auch. Vor 3 Jahren habe ich aufgehört zu kiffen und letztes Jahr das Rauchen erfolgreich aufgegeben. Mit dem Alk schaffe ich es auch ,auch wenn ich da einen ganz anderen Dämon bekämpfe, einen viel stärkeren. Danke für deine Worte. Es hilft mir etwas dabei das zu wollen

    Ich bin eine Weile an Alkohol gewöhnt.

    Ich bin ziemlich verworren in dem Thema und stehe mir selbst im Weg.

    Über corona und dem Lockdown mit Familie wurde der Konsum den ich immer schon seit meinem 13 Lebensjahr selbst betrieben habe und schon von kleinauf auch von Mutter und Familie "gelernt" habe schlimmer. Mittlerweile trinke ich mehrmals die Woche. Viel zu viel was mittlerweile dazu führt dass ich morgens nicht mehr weiß wie der Abend war. Das setzt das ganze auf eine neue Ebene die mir Angst macht. Ich bin häufiger emotional wenn ich trinke, weine, ertrinke in selbstmittleit. Mein Gedächtnis ist erschreckend und ich bringe keine Leistung mehr, habe keine Kontakte die ich halten kann.. Ich bin schwer depressiv. Wobei ich nicht weiß ob ich es bin wegen dem Trinken oder trinke weil ich es bin?!

    All das weiß ich sehr wohl. Einen Abend trinke ich, am nächsten Tag bin ich mir 100% sicher dass ich aufhöre und nicht mehr trinke, es nicht brauche.. Aber am nächsten Tag ist es als wenn sich ein Schalter umlegt, ich wie ferngesteuert los gehe und mich für den Abend eindecke. Dann trinke ich manchmal mit Überzeugung und wissen dass ich das jetzt nun mal brauche und morgen irgendwie den nächsten Tag schon schaffe mit nem dicken Kater.

    Ich will nicht mehr alkohol abhängig sein und ich brauche seelische Unterstützung. Zuhause kann ich mit niemandem reden. Danke