Hallo Bolle ,
Ja mir natürlich, das stimmt. Ich hab das nur erwähnt, weil ich eben bei vielen Anderen hier las, dass zB Ehepartner und Kinder mitbetroffen waren bzw sind.
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Anmelden oder registrierenHallo Bolle ,
Ja mir natürlich, das stimmt. Ich hab das nur erwähnt, weil ich eben bei vielen Anderen hier las, dass zB Ehepartner und Kinder mitbetroffen waren bzw sind.
Hallo,
Ja die Grundbausteine habe ich gelesen, und ja durch den Arztbesuch und die stationäre Entgiftung auch schon bearbeitet. Ein reale SHG werde ich auf jeden Fall besuchen. Auch eine weitere Therapie.
Norfallkoffer, da weiss ich auch ein paar Dinge, die gut helfen, spät abends zb dann Atemübungen, klassische Entspannungstechniken oder ein ag, tags mein Pferd oder Sport und Sauna.
Ich lese da schon lange drüber, weil ich schon lange weiß dass ich Alkoholiker bin, nur ohne etwas zu unternehmen dagegen. Ich habe durch mein Trinken niemandem geschadet, weil ich ja alleine bin, sprich es hat keine Familie darunter gelitten.
Auch war ich immer für Freunde da, wenn ich gebraucht wurde.
Ich hatte nie einen Vollrausch der zu verletzenden Handlungen geführt hat.
Ich habe meinen Job zu 100 % gemacht.
Es hatte nichts mit meinem Konsum zu tun, dass ich nicht mehr arbeite.
Aufhören will ich sicher trotzdem weil es klar wurde, das es nun nach Wegfall der Arbeit rasch verstärken kann mit der Trinkerei. Ein Kontrollverlust fing an, und ich wollte nicht zuwarten, bis der vollständig war.
Ja, Verzichtsgedanken behindern meine Vorfreude. Ich sehe derzeit nichts was ich ohne Alkohol machen könnte, was mir nicht auch vorher möglich war. Ich bin organisch bisher nicht geschädigt, ausser die chronischen Veränderungen im Gehirn auf Neurotransmitter Ebene natürlich. Ausserdem die Sorge, dass ich noch einsamer werde, weil viele Veranstaltungen auch die einfachen Grillabenden mit Freunden halt mit Alkohol verbunden waren, nicht im Sinne von Saufen, aber eben doch als immer präsentes Genussmittel..
Ausserdem hatte ich schon vor der Sucht mit Depressionen zu tun, mal sehen, wie die sich jetzt entwickeln.
Zuletzt ist meine Schlafstörung zu nennen, das kann besser aber auch länger wieder sehr schlecht werden.
Da ich nicht mehr arbeite, muss bei all dem Neuen eine Tagesstruktur entwickelt werden und ein Lebenssinn gefunden werden.
Das sind also Aufgaben die zusätzlich zur Suchtüberwindung kommen, und das macht mir mehr als Sorge, keine Panik, aber es ist deutlich stärker als Respekt.
Ich hoffe das schildert die mir bevorstehende Zeit etwas besser.
Vg
P.S ist jetzt mein 7.Tag in der Entgiftungsklinik
Ich lebe alleine und bin nicht mehr berufstätig, somit wird es für mich leicht, eine alkoholfreie Umgebung zu schaffen, allerdings fehlen mir somit Familienmitglieder zuhause, die mich unterstützen, sowie die Arbeit, die meine freie Zeit füllen wird, wenn ich hier raus bin.
Zum Glück habe ich Hobbies, die nichts mit Alkohol zu tun haben. Aber einen ganzen Tag werde ich damit nicht füllen können. Meine Freunde werden mich unterstützen, die sind aber alle noch beruflich sehr eingespannt. Ich habe also Sorge, dass ich vor Leere Langeweile und Einsamkeit rückfällig werden könnte. Das waren mit die Hauptgründe für meinen Konsum, neben meiner Schlafprobleme, die auch schlimm waren.
Habt ihr hier Erfahrungswerte und Tipps?
Und dann, bin nicht noch nicht so weit, dass ich mich auf das neue Leben freue, sondern es erscheint mir noch mehr als Pflicht, denn als Kür. Aber das ist wohl in so einem frühen Stadium normal, und ich bin wie fast immer in meinem Leben zu anspruchsvoll und ungeduldig.
Ich esse gut, ich ruhe hier in der Klinik, und mit der Meditation kann ich nach 10 Jahren endlich mal durchschlafen. Suchtdruck besteht, deshalb ist es gut, dass ich hier safe bin, obwohl ich nun Ausgang habe.
Danke fürs Lesen.
Hoffnungsvolle Grüße
Hi Minzchen,
zunächst einmal herzlich Willkommen hier. Wie ich das oben lese, machst Du ja eine doppelte Entgiftung. Deshalb hab Geduld mit Dir und halte zunächst einmal durch. Du bist dort safe und kommst nicht unmittelbar an Deine "Stoffe" ran. Das ist erstmal die Hauptsache. Schau das Du ausreichend isst und trinkst. Und ansonsten versuch zur Ruhe zu kommen. Dein Körper, Geist und Seele leisten jetzt Schwerstarbeit. Das solltest Du nicht unterschätzen. Außerdem können die Ärzt*innen aus obigen Gründen ja keine Beruhigungsmittel einsetzen. Ich persönlich wäre in den ersten zwei Wochen überhaupt nicht in der Lage gewesen, irgendein Therapieangebot wirksam anzunehmen. Da hatte ich genug mit mir selbst zu tun. Also Geduld.
Hallo Kazik,
Richtig, ich entgifte von Alkohol und Z Substanzen, das sind reine Schlafmittel, die im Gehirn ähnlichen dämpfenden Effekt wie Alkohol haben.
Doch, es werden bestimmte Medikamente (bitte keine Medikamentennamen nennen) eingesetzt, das ist Standard beim stationären Entzug von Alkohol. Auch bei bei reinem Entzug von Schlafmittel werden sie gegeben, weil der abrupt Entzug sonst zu heftig ist. Ausserdem wird dadurch die Gefahr von Krampfanfällen minimiert, Diese Medikamente werden dann im Verlauf der Entgiftung langsam runter titriert,
Ich hatte keine körperlichen Symptome wie Zittern, Herzrasen oder Schweissausbrüche, bin jetzt bei Tag 4.5 nach letztem Alkoholkonsum.
Ich war aber von Anfang an unruhig, so dass ich über jedes Therapieangebot dankbar war und bin, weil es den inneren Druck etwas mindert. So ist halt jeder anders...
Ich habe allerdings mich soweit es geht von meiner privaten Aussenwelt abgeschottet, zb Handy aus.
Lg
Bitte bei diesem Thema bleiben und keinen neuen Thread eröffnen. Ich habe es zusammengeführt.
Und willkommen bei uns!
Die ersten wichtigen Schritte hast du getan: stationäre Entgiftung, das Erkennen, Alkoholikerin zu sein, und dann noch die lebenslange Abstinenz. Das nenne ich einen Bilderbuchstart in ein neues Leben!
Ziehe mal die Entgiftung durch, berichte uns, wann es rum ist, und wir unterstützen dich gerne bei deinem Vorhaben..
Ich hatte das eigentlich gepostet als "Bewerbung" auf der Seite des Links von Nayouk24.
Ich habe es nicht ganz verstanden, wie es läuft.
Hallo, ich bin nun in meiner ersten statioären Entgiftung, die ich freiwillig mache, und seit 2 Monaten vorbereitet habe.
Ich weiß noch nicht genau, wie es danach weitergeht und möchte das hier entscheiden.
Lg
So, als hätte das "sich hier beklagen " schon geholfen, nun darf ich jeweils 6 mal am Tag für 10 Minuten raus, und den morgendlichen Spaziergang mitmachen, und bekomme nach Nachfrage ab heute Abend meine Medikamente.
Im übrigen ist das ein sehr kleines Krankenhaus mit nur 4 Stationen, somit sind die 2 psychiatrischen Stationen bereits das halbe Krankenhaus.
Lg
Hallo, ja ich bin seit 15 Jahren Alkoholikerin und möchte ab heute ohne Alkohol und Beruhigungsmittel leben.
Ich möchte meinem Leben einen neuen Sinn geben.
Hallo Zusammen
Ich bin angekommen.
Soweit geht es mir gut, mein Blutbild ist fein. Mein Blutdruck ebenso. Nur leider darf man hier die Station nicht verlassen für die ersten Tage, das leuchtet mir zwar ein, wegen Gefahr Krampfanfall etc, aber es gibt auch keinen Kliniksgarten o.ä, um an die Luft zu kommen, und das fehlt mir total. Ich war bis heute täglich mehrfach und für Stunden draußen.
Es gibt auch sehr viel weniger Therapieangebote, als vorher beschrieben, eigentlich gibt es fast nix. Es gibt auch keinen Sport, außer morgens spazieren. Also derzeit kann ich mir nicht vorstellen, wie ich 3 Wochen sinnvoll verbringen soll. Therapeuten sind Mangelware, wenn ich Glück habe, käme in der ersten Woche jemand vorbei.
Der Oberarzt ist kein Psychiater, sondern Neurologe, und hat mir lapidar erklärt, mein Konsum insbesondere von Schlafmittel sei nicht gut. Häh WhatsApp, das weiß ich selbst. Er scheint ein Zyniker zu sein. Ich bin ja sehr gut vorbereitet und frage aktiv nach einer umfangreichen Diagnostik...ja ich hätte wohl noch Depressionen und eine Anpassungsstörung....nach 20 Vorbericht an den Stationarzt in der Früh. Noch keine Begleitmedikation bestimmt, nix. Selbst die regelmäßige Blutdruckkontrolle muss ich selbst auslösen, dabei sind hier 3 Pflegekräfte für ca 20 Patienten, die ja alle mobil sind. Und 1.5 Ärzte. Die Pfleger sitzen rum und schauen ins Handy.
Ich habe hier bisher nicht mehr Hilfe als allein zuhause.
Ich bin frustriert, der Schritt hat mich irre Überwindung gekostet, und jetzt das schon zu Beginn. Ich wäre doch besser in eine Private Klinik gegangen.
Vg
Hallo, habe mich eben angemeldet.
Ab morgen beginnt mein erster qualifizierter Entzug. Ich habe es vorher nie alleine versucht. Ich wusste, dass es nicht klappen wird.
Ich bin etwas überaktiv, wie das ablaufen wird.
Ich trinke seit vielen Jahren heimlich, ich lebe alleine, so dass es nicht aufgefallen ist.
Ich trinke um zu...für vieles aber die letzte Zeit vor allem um zu schlafen