Beiträge von Tom69

    Noch ein Nachtrag zu lavendel:

    Hallo, ich habe mir mal so einige Beiträge von Dir genauer angeschaut, und dabei festgestellt, daß Du nicht um den heißen Brei redest. Das schätze ich sehr an Dir. Ich wünschte, ich könnte sowas auch. Ich finde es auch korrekt, mir hier mal die richtige Meinung zu sagen. Ich muß mit der Realität leben, irgend etwas vormachen, bringt nichts.

    Also nochmals besten Dank, für das Öffnen meiner doch noch nicht so real sehenden Augen!

    Hallo Apfel,

    dies hier entwickelt sich langsam zu intim, wir müssen beide für uns sehen, das Beste aus Allem zu machen. Es bringt wahrscheinlich nicht viel, meinen Kampf um Dich hier im Forum auszutragen.

    Noch einen schönen Sonntag, auf Dein Angebot mit dem Kleinen werde ich sicherlich zurückgreifen

    Hallo Apfel,

    Du bist also der Meinung, daß ich mein zukünftiges Leben nicht ohne Alkohol meistern werde, sehe ich das richtig?

    Hallo Hermann,

    ich bin mir schon bewußt, daß ich den Alkohol nicht einfach wegschließen kann, und Fehler habe ich zur Genüge.
    Mit Abgeschlossen meinte ich, daß ich mir bewußt bin, was der Alk bei mir angerichtet hat, und das es nur eine Chance ohne ihn gibt!
    Und mit der Chance meine ich nicht meine Beziehung, wo es denke ich ehe keine Möglichkeiten mehr gibt, etwas zu ändern, sondern die Chance mein Leben ordentlich weiter zuführen.

    Gruß
    Tom

    Hallo Lavendel,

    beste Dank für Deinen Beitrag.
    Genau dies ist mein Problem, ich drehe mich im Kreis und komme nicht weiter.

    Zu dem Thema, warum ich trinke, wurde mir während der Therapie schwer geraten, Abstand zu gewinnen. Mir wurde eindeutig gesagt "Es ist egal , warum Du trinkst, ändern kannst Du es ehe nicht, du trinkst und fertig"!

    Und woran willst Du erkennen, daß ich keinerlei Fortschritte mache?.
    Ich habe inzwischen erkannt, nichts mehr zu trinken.

    Für mich bleibt denke ich viel hängen im Kopf, sicherlich ist der Verstand wegen des Saufens geschrumpft, aber so im Wesentlichen kann ich schon erkennen um was es geht?

    Ich weiß, warum es keine Chance mehr gibt, ich versuche aber zu kämpfen und möchte nicht einfach alles hinschmeißen. Soll ich alles aufgeben, mich nur auf das Nichttrinken konzentrieren?

    Und ändern möchte ich auch etwas, sonst wäre ich nicht hier, oder denkst Du ich habe nichts anderes zu tun als hier und da ein bischen Qutsch zu schreiben??

    Trotzdem Danke für die Anregungen.
    Tom

    Was mir noch dazu einfällt:

    Ich habe unendlich viele Chancen bekommen, aber nun denke ich, ich bin echt an dem Punkt angelangt, wo ich gemerkt habe, daß ich mein Leben ändern muß und will, warum gibt es da überhaupt keine Chance mehr?

    Mir fehlte einfach das Wissen, daß der einzige Ausweg aus dieser Situation ein alkfreies Leben ist.

    Auf der anderen Seite kann ich eben schlecht rüberbringen, daß ich nicht mehr trinke. Dieses habe ich eben zu oft behauptet, und irgendwann wird einem hier kein Glauben mehr geschenkt.


    Nun halte ich mich aber wieder etwas zurück mit dem Schreiben, es gibt ja auch ne Menge nachzulesen und auch andere Themen, die sicherlich interessanter sind :shock:

    Bis bald Tom

    Hallöchen Speedy,

    du antwortest immer sehr schnell auf meine Beiträge.
    Es entwickelt sich hier so eine Art Dialog. Vielleicht können sich auch einmal ein paar andere dazu äußern, wäre sehr net.
    Die Sache mit dem Alkohol habe ich für mich eigentlich abgeschlossen, größere Probleme bereitet mir, was aus meiner Familie wird. Ich muß ganz einfach trocken bleiben, anders geht es nun gar nicht mehr weiter, und nocheinmal möchte ich die ganze Situation nicht erleben und durchmachen.
    Ich möchte zugern meine Frau unterstützen. Ich sitze hier und sie weiß nicht, wo sie anfangen soll: Haushalt, Arbeit, Kind usw.
    Ich habe ja nun auch meinen Führerschein verloren und sitze hier so zusagen fest. Mein Kind bekomme ich alle 2 Wochen am Wochenende zu sehen, und was aber dazwischen passiert, erfahre ich nicht. Nun ist es so, daß meine Frau nun auch nicht gerade den Bock hat mich zu besuchen, sie will alleine bleiben, und das verstehe ich auch zu gut.

    Ich besuche zur Zeit einen Englishcrashkurs, da es meine Absicht war, das Land zu verlassen, oder weit von hier wegzuziehen. Es ist so, meine Freundin wohnt ca. 5 km von mir entfernt und ich fahre (oder werde gefahren von meiner Mutter) mindest 2 Mal am Tag dort vorbei. Ich weiß nur nicht, ob es die richtige Entscheidung ist, einfach abzuhauen. Mein Kind wird dann sicherlich mal später fragen, warum ist denn der Papa eigentlich vor der Realität geflüchtet?
    Und sehen werde ich ihn dann sicherlich auch noch weniger.

    Mir fällt aber hier so langsam das Dach auf den Kopf, und ich muß etwas dagegen tun.

    Eigentlich bin ich hier im falschen Forum, meine Frau sagte auch schon zu mir, "geh doch zu den Alkies, wo Du hingehörst". Mir gefällt es aber hier, ich habe genügend mit alkies zu tun, Therapie, welche ich ein viertel Jahr gemacht habe, Selbsthilfegruppe usw. Ich bin eben daran interessiert, dies alles auch einmal aus einer anderen Perspektive zu sehen, und nicht immer zu hören, hör mit dem Saufen auf. Es gibt eben da auch noch ne Menge andere Gesichtspunkte, welche in meiner Therapie nie erwähnt wurden.


    Vielen Dank fürs zuhören
    Tom

    Hallo Speesy,

    da ist aber noch so eine Sache:
    Ich sitze hier und grübele Nacht für Nacht, warum ich meiner Partnerin alles angetan hab. Ja, schon klar, weil ich krank bin, ich bin doch aber weiterhin krank, mein ganzes Leben lang, es gibt ja bekanntlich keine Heilung.

    Es macht mich aber verrückt, wenn ich sehe, was meine Partnerin alles zu regeln, tun hat. Haushalt, Kinder, Arbeit, das notarielle, Finanzen und ich sitze hier und kann ihr nicht helfen!

    Ich weiß, ich muß trocken werden und trocken bleiben, aber wie kann ich dann meiner Frau unter die Arme greifen. Sicherlich sie nicht mehr demütigen, beleidigen, aber sämtliche Arbeit bleibt an ihr hängen! Und da ist ja auch noch ein Kind, sicherlich sehe ich es alle 14 Tage, aber was geschieht in der Zwischenzeit???
    Das ist doch auch kein Leben, wenn man sich nur um sein Leben kümmert, man möchte doch auch eine Hilfe für die Familie sein!

    Man wird nun auch sehr oft falsch verstanden, und alles wird auf die versaute (Entschuldigung) Vergangenheit bezogen. Ich will doch aber Verantwortung übernehmen und dies nicht nur für mich.

    In diesem Sinne....
    Tom

    Zitat von speedy53

    Hallo Apfel,

    habe von einer trockenen Alkoholikerin folgenden Satz zu hören bekommen:

    Wir Alkoholiker sind die besten Schauspieler, Lügner und Betrüger der Welt!

    Wie wahr!! Sie können alle einlullen und machen das auch, ohne mit der Wimper zu zucken. Hauptsache sie stehen gut da!

    hallo Seedy, bist Du der Meinung, daß man als trockener Alki auch weiterhin betrügen, lügen, einlullen wird?

    Abeitet man da nicht draran in ein Leben zurückzukehren, wo man diese Dinge als falsch und wiederlich betrachtet?

    Ich habe versucht, dies meiner EX zu erläutern, aber so richtig glaubt sie da nicht dran. Ist ja eigentlich kein Wunder, wenn man dies sehr lange so praktiziert hat.

    Ich habe selber bemerkt, daß man durch diese Sachen nur zeigen will, daß man im Mittelpunkt steht, und das eigentliche Alkoholproblem dabei nur hinten anstellt.

    Man verliert eigentlich den Überblick und gerät immer tiefer in das Problem mit den Lügen, was ja einem nun wirklich die ganze Situation enorm erschwert.

    Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen, bei der Wahrheit zu bleiben, egal, wie sich dadurch mein weiteres Leben erschweren könnte. Ich spreche hierbei ausschließlich von den Lügen aus der Vergangenheit!

    Liebe Grüße an Dich und all die anderen
    Ein schönes Wochenende
    Tom

    Huhu Elda,

    ich finde es sehr schön, daß es zu einem vernünftigen Gespräch zwischen Dir und Deinem Partner gekommen gekommen ist. Leider kam es bei mir nicht dazu, wir haben zwar öfter telefoniert, und auch geschrieben, aber das eigentlich Wichtige ist dabei zu kurz gekommen. Naja, vielleicht ändert sich dies.
    Versuche ihn aber bitte unbedingt davon zu überzeugen, daß eine Therapie keine Garantie dafür ist, daß es dann ein für alle Mal zu Ende ist mit dem Alk. Ich habe den Fehler begangen, dies zu glauben, wurde aber anschließend wieder von der Droge eingeholt!
    Er muß sich unbedingt (und so, wie Du es beschrieben hast sieht er es ja auch so),mit aller Kraft für sich kämpfen, alles Andere ergiebt sich.
    Und Dir wird es auch weiterhin gut gehen, wenn Du siehst, wie sich sein Leben ohne Alkohol verändert. Es geschiet zwar langsam (zumindest bei mir), aber man merkt dabei jeden Tag.

    Liebe Grüße und alles Gute
    Tom

    Da muß ich mich doch eben gleich nochmall melden,
    siehst Du elda wir nähern uns doch nun wieder auf eine andere Art an. Wir haben beide (ich rede natürlich von Apfel und mir) verstanden, daß es für jeden von uns das Beste ist, seinen eigenen Weg zu gehen, und wieder zu einem vernünftigen Leben zurückzukehren.

    Grüße
    Tom

    Nabend Eldarwen,

    mir persönlich hat dabei dieses Forum wahnsinnig geholfen, auch wenn ich kein CO bin, sondern ein direkt Betroffener ist es sehr interessant, die ganze Sache einmal aus Sicht eines Angehörigen zu lesen.
    Man bekommt hierbei einen ganz neuen Eindruck und sieht vieles ganz anders.
    Auch, wenn hier in diesem Forum nicht immer mit "Engelszungen" von den Säufern berichtet wird, kann ich mich denke schon sehr in die Lage von Euch Co´s versetzen. Ich denke ist ist auf längere Sicht gesehen, unmöglich mit einem nassen Trinker zu leben und es ist auch sehr schwierig mit einem trockenen Akoholiker seinen Weg zu gehen, da immer wieder die Angst aufflammt, es könnte alles wieder von vorne beginnen.

    So denke ich darüber.

    Noch einen schönen Abend
    Tom

    Hallo Eldarwen,

    die Frage ist nicht einfach zu beantworten.
    Also bei mir war es ja nun mal so, daß mir meine EX sehr oft (wirklich sehr oft!!) gesagt hat, daß es so mit mir (und somit auch uns) nicht mehr weiter gehen kann. Ich bin nun inzwischen heute ehrlich und sage, daß ich diese "Androhungen" nicht wirklich ernst genommen habe. Es lief ja soweit alles für mich. Meine damalige Partnerin regelte sozusagen mein Leben. Warum sollte ich nun aufhören mit dem Saufen, es läuft doch....
    Und dann kam ja hinzu, daß ich der Säufer bin und sie aufgrund meines Verhaltens selber abhängig geworden ist (CO). Also wäre dies bestimmt nicht passiert, wenn ich kein Alkoholiker wäre.

    Sie wollte mir immer helfen, ich könnte hier ..zig Punkte erwähnen, aber ich war einfach nicht soweit einen Strich darunter zu ziehen.

    Nun sind wir getrennt, und sie kann sich nun wirklich ausschließlich auf ihr Leben konzentrieren, Kind, Freunde, Arbeit usw.

    Für mich war es natürlich die Hölle von einem zum anderen Tag nun dazustehen und niemanden mehr zu haben. Aber sie hätte mir nicht helfen können, sie hat es ja sehr lange (zu lange) versucht und sich dabei selber ins Elend gestürzt.

    Mir fehlt sie auch heute noch sehr, aber ich bin nun wieder für mein Leben selbst verantwortlich, und dies funktioniert nur, wenn der Alkohol aus dem Spiel bleibt.

    Um dies mal auf den Punkt zu bringen:
    Sie hat mich verlassen und hat aber dabei die Weichen dafür gestellt, daß ich weiterleben kann und sie selber auch wieder ein glückliches und zufriedenes Leben aufbauen kann.
    Alkoholismus führt nunmal, wenn man mit dem Trinken nicht aufhört, zum Tod. Klingt hart, ist aber so.

    Und so werde ich nach und nach versuchen mein Leben wieder lebenswert zu gestalten.

    Liebe Grüße
    Tom

    Nachtrag, Eldarwin,

    was ich geschrieben habe trifft natürlich auch für Dich und Deinen Freund zu. Ich war wieder mal so egoistisch und habe wieder alles auf mein Problem bezogen, meine EX geht mir eben nun mal nicht aus dem Kopf, oder besser gesagt Herz.

    Ich wünsche Euch alles Gute und vor allem viel Kraft und Durchhaltevermögen.

    Gruß Tom

    Hallo Eldarwen,

    eigentlich ist es doch egal (für mich, ich kann es ehe nicht mehr ändern) ob bei meiner EX noch tiefe Gefühle im Spiel sind.
    Sie kann mir nicht helfen, nur ich alleine kann und muß es für mich schaffen, den Alkohol aus meinem Leben zu streichen.
    Meiner ehemaligen Partnerin (Apfel) habe ich zuviel Leid angetan, und ich denke, da kann nur Sie entscheiden, was nun das Beste für sie ist. Es ist sicherlich aus ihrer Sicht unmöglich mir jemals wieder Vertrauen zu schenken, ich habe sie zu oft betrogen und Chancen waren auch jede Menge da.

    Es ist an der Zeit, wo sie nun endlich einmal was für sich tun muß, und nicht ständig nur daran denkt, ob ich wieder getrunken habe.

    Ich kenne meinen Weg und arbeite jeden Tag hart daran, alles andere bringt die Zeit mit sich.

    Und die ersten Ansätze sind gemacht, ich hoffe, daß es weiterhin bergauf geht!

    Liebe Grüße
    Tom

    Hallöchen an alle,

    möchte mich auch mal wieder melden, ich lebe noch, trinke nicht und mir geht es soweit auch gut.
    Ich habe nur noch Probleme meine Gefühle zu ordnen, was irgendwie von Tag zu Tag schwieriger wird.

    Es gehen einem nun sämtliche Sachen im Kopf herum, und man stellt sich immer wieder die Frage:
    Warum muß man erst seine Lebenspartnerin, die man liebt, verlieren, um zu klarem Verstand zurück zu kehren.

    Dies wird mich sicherlich auch noch sehr lange beschäftigen.

    In diesem Sinne wünsche ich allen eine Gute Nacht

    Bis bald
    Tom

    Hallo Marga,
    vielen Dank für Deinen Beitrag.
    Selbst meinen Sohn habe ich vernachlässigt, ich kann immer wieder nur sagen, es war nur der Alkohol für mich wichtig.
    Ich sehe meinen Sohn mit ganz anderen Augen. Ich werde alles daran setzen, ein wirklich guter Vater für ihn zu sein!!
    Mein kleiner Wurm ist wirklich das Schönste für mich, ich darf ihn ja alle 2 Wochen am WE sehen, und freue mich heute schon darauf, ihn bald wieder sehen zu können.

    LG
    Tom

    Nochmals hallo,

    ich habe mir heute einmal die Zeit genommen, hier bei den Co´s alles in Ruhe durchzulesen.
    Es ist schon erschreckend, was man als Alki seinen Mitmenschen so alles antut. Ich bin sehr froh darüber, daß ich in diesem Forum galandet bin, und alles einmal aus Sicht der Mitbetroffenen versucht habe, aufzuarbeiten.
    Es ist wirklich so, daß man als Alki alles hintenranstellt, man nur daran denkt, so schnell wie nur möglich an diesen grausamen Stoff zu kommen!
    Man vergißt dabei alles, und ist wirklich nicht in der Lage, jemanden zu lieben.
    Es ist sehr traurig, aber ich selber kann dies nun wirklich nicht mehr ändern.
    Ich möchte hierbei allen betroffenen Trinkern sagen, hört mit dem Saufen auf, bevor es zu spät ist!
    Ich denke manchmal, daß ich einen Traum habe, und irgendwann aufwache und alles OK ist. Aber anscheinend ist es kein Traum und die Wirklichkeit holt einen ein. Aber verdammt, dies kommt eben echt viel zu spät.

    Liebe Grüße
    Tom

    Hallo Apfel,

    ich weiß, es klingt jetzt zynisch, aber es ist mein voller Ernst:
    Nachdem ich nun weiß, was ich Dir angetan habe, muß ich nun auch einsehen, daß es keinen Zweck mehr mit uns hat, und somit muß ich nun endlich einsehen, daß ich Dich auch loslassen muß und wahrscheinlich nie mehr der Ehepartner für Dich sein kann, der ich eigentlich sein wollte.

    Es war nie (und glaube mir) meine Absicht, Dich in eine solche chaotische Situation zu bringen!!!

    Ich wollte alles richtig machen und ich habe Dich sehr geliebt und tue dies auch heute noch.

    Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, und denke daran, es gibt auch ein danach.
    Du bist eine super Frau und wirst Dein Leben dementsprechend auch wieder in den Griff bekommen.

    Wirklich schade, daß es einmal so weit gekommen ist.

    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.

    Liebe Grüße
    Tom