Hallo Odin,
"Ein Rückfall muss keine Katastrophe sein..." so heißt ein Buch, das ich mal gelesen habe. Leider kann ich es nicht mehr wiederfinden und kenne den Autor auch nicht.
In meiner viel zu langen Alkoholkarriere habe ich immer wieder Rückfälle gehabt. Und immer wieder habe ich mich gefragt: warum, woran lag es???
Du hast versucht, eine Erklärung für dich zu finden.
Zitat
Ich denke es lag an mehreren Faktoren. Zum einen waren meine Angst- und Panikattacken wieder da, dann kam noch Ehestress dazu und beruflich keine Ausfüllung
Genau das habe ich früher auch getan.
"Ich habe getrunken, weil....."
Ich provoziere mal ein bisschen:
Wenn der Rückfall "an etwas liegt", dann heißt das doch, es gibt Gründe, weshalb ich trinken muss!
Dann muss ich also immer trinken, wenn ich meine, einen Grund zu haben. Glaub mir, einen Grund findest du immer!
Wichtiger für mich ist die Frage: Was kann ich tun, damit ich nicht in die Situation komme, in der ich meine, keine andere Wahl als trinken zu haben.
- Angst- und Panikattacken haben einen Auslöser. Den gilt es zu finden.
- Ehestress fällt nicht vom Himmel, daran sind mindestens 2 beteiligt.
- keine berufliche Ausfüllung ist unbefriedigend. Beruf ist nur ein Teil deines Lebens, Ausfüllung (Zufriedenheit) kannst du in vielen anderen Bereichen deines Lebens finden...
Vor 3 Jahren habe ich mein neues Leben angefangen.
Ich habe mich gefragt: Wo stehe ich, wo will ich hin, wie kann ich das schaffen? Wer bin ICH wirklich?
Allein hätte ich meinen Weg nicht finden können, zu sehr war ich in meinen alten Verhaltensweisen verstrickt.
Vielleicht klingt das alles jetzt ein bisschen schulmeisterlich, ist aber nicht so gemeint.
Ich möchte dich nur zum Nachdenken anregen und dir Mut machen, deinen Weg zu suchen und hoffentlich auch zu finden.
Liebe Grüße
Sweety