Mein Weg und meine Probleme

  • boah...muss ich jetzt wirklich jeden Tag um diese Zeit aufstehen?

    Ich kündige wieder.

    ....


    Kleiner Scherz. Auf geht's. Mal sehen, wie mein erster Arbeitstag so läuft. Habe 7 Stunden geschlafen, trinke jetzt Kaffee, bin fit!

    Glück auf!

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hi blizzard,

    hab erst grade von der frohen Kunde gelesen. Daher auch von mir

    Herzlichen Glückwunsch zum neuen Job!

    [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/midi/froehlich/h070.gif]

    Ich freu mich echt riesig für Dich!

    Wenn Du das liest, hast Du Dich ja schon 'ermattet' vom Tagwerk vorm PC niedergelassen.

    Wie wars denn?

    Viele Grüße

    pauly

    Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden,
    doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.

    Agnes Repplier

    Abstinent seit Oktober 2006

  • Hallo Andi, Pauly und ein freundliches Hallo an alles Forumsmitglieder!

    Habe soeben meinen ersten 8-stündigen Arbeitstag seit dem 8. März 2007 hinter mich gebracht - und es war wirklich sehr nett!

    Die Arbeit ist anspruchsvoll aber - wie ich meine - bewältigbar. Es ist eine echte Sozialpädagogenstelle mit viel geforderten Fachkenntnissen und Kommunikationsfähigkeiten. Muss auch bald Gruppen von Jugendlichen in sozialen Themen und Problemstellungen unterrichten, aber der meiste Teil der Arbeitszeit ist typische Sozialarbeit: Einzelfallgespräche, Kriseninterventionen, Antragswesen, Teamgespräche, Konfliktbewältigung, Bewerbunstraining usw.

    Habe heute einiges kennengelernt - und das war durchaus positiv. Das Kollegium scheint sehr nett zu sein. Und um Punkt 16 Uhr fällt der "Hammer". Soweit sogut! :D

    Viele Grüße von mir!

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Klasse Blizzard!!

    Passt doch!

    Freut mich,daß es Dir gefällt,so kann es weitergehen :wink:

    Gruß Andi

  • Hallo Blizzard,

    booooh, freu ich mich für dich! Ich wünsch Dir Geduld in der Einarbeitungsphase und ganz viel Stehvermögen, WENN mal eine Hürde auftaucht. Aber jetzt genieß erst mal dein Glück, sei zufrieden und vergiß nicht den Wecker zu stellen :lol:

    LG kommal

    unterwegs...

  • Lieber Andi, lieber kommal,

    danke für eure guten Wünsche. Ja, das "Stehvermögen" wünsche ich mir auch. Aber die Voraussetzungen sind jetzt viel besser als bei meinem letzten Job. Seit damals hat sich ja wirklich einiges in meinem Leben geändert. Und der Job jetzt ist ja nun mal mein Berufsfeld - der letzte war völlig fachfremd. Ich glaube, das könnte was werden!

    Gruß an euch alle!

    Herzlichst,

    Blizzard

    P.S. Den Wecker werde ich keinesfalls vergessen zu stellen. Habe morgen um 7 Uhr schon Aussentermin. Warum stehen die im Osten eigentlich immer alle so früh auf ? (oder kommt mir das nur so vor?)

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    da habe ich nach langer Zeit mal wieder bei dir reingeschaut und dann so etwas Großartiges gelesen!

    Herzlichen Glückwunsch zum Job!!!!

    Liebe Grüße
    Sweety

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

  • Hallo Leute,

    und nochmals vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen und Glückwünsche.

    Ich habe also den 2. Arbeitstag jetzt hinter mir. Und ich muss sagen: Die Sache läuft gut an!

    Mir macht die Arbeit durchaus Spass, ohne dass das ganze zu sehr in Streß ausarten würde....zumindest noch nicht :wink: ...was ja meiner weiteren Stabilisierung durchaus zu gute kommt.

    Habe heute mich richtig tief in die "Materie" eingearbeitet und zahlreiche Akten "studiert", erste dienstliche Telefonate geführt und ausführliche Gespräche mit Mitgliedern der anderen Teams geführt, mit denen wir ja abteilungsübergreifend zusammenarbeiten. Es war sehr sachlich, und gleichzeitig sehr empathisch. Mir wird viel Sympathie entgegengebracht und irgendwie macht alles einen ziemlich lockeren Eindruck.

    Mir sind heute schon mindestens 5 Punkte aufgefallen, wie man die Arbeitsabläufe effektiver gestalten könnte.... :roll: ....aber damit werde ich jetzt sicherlich noch nicht nach vorn preschen, keine Angst! Ich will ja auch kein Besserwisser sein, da macht man sich schnell gaaaanz unbeliebt.

    Alles läuft soweit ganz gut. Morgen gibts Geburtstagsfrühstück, das wird auch sicherlich wieder sehr nett!

    Viele Grüße,

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    Zitat

    Mir sind heute schon mindestens 5 Punkte aufgefallen, wie man die Arbeitsabläufe effektiver gestalten könnte.... ....aber damit werde ich jetzt sicherlich noch nicht nach vorn preschen, keine Angst!

    Recht so, erst mal ankommen :wink:

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Leute,

    habe jetzt meinen 3. Arbeitstag hinter mir. Habe mich schon gut eingelebt, komme mit meinen Kollegen sehr gut klar und bin schon ganz eifrig bei der Sache, mich auf die sozialpädagogische Gruppenarbeit vorzubereiten, die ich nächste Woche mit "meinen Teilnehmern" abhalten werde.

    Ich fühle mich gut. Habe gerade wieder 2 Stunden trainiert und bin ausgeglichen.

    Ich sehe jetzt längerfristige Perspektiven für mich und bin auch zuversichtlich, was meine weitere psychische Stabilisierung betrifft. Morgen in einer Woche geht meine Zusatzausbildung los!

    Viele Grüße und ein schönes Wochenende!

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Leute,

    und schon wieder ein erfolgreicher Arbeitstag zu Ende. :D Es läuft weiterhin gut - und immer besser. Ich fühle mich wirklich wohl in diesem Betrieb.

    Ich hoffe nur, das sich bald eine Art Routine einstellen wird - und ich nicht ständig darüber nachgrüble, ob das denn alles auch so bleiben wird.

    Irgendwie fühlt sich das alles auch so unreal an. Nicht schlecht natürlich, aber, naja, irgendwie unheimlich. Irgendwie muss sich noch eine innere Anspannung bei mir lösen, damit ich frei durchatmen und das alles richtig genießen kann, was da gerade passiert. Denn die äußeren Umstände sind jetzt wirklich äußerst passabel - Mensch, was 2007 alles passiert ist!

    Ich bin nervlich völlig zusammengebrochen, habe einen fürchterlichen Absturz in die Tiefen des Alkoholismus durchlebt, mich mühsam wieder hochgerappelt, war monatelang wie paralysiert und weggetreten, habe mich erholt, eine Therapie angefangen, fast jeden Tag mein sportliches Training absolviert (ich bin mittlerweile stolzer Besitzer eines "Six-packs" :) , zwischendurch habe ich geheiratet, einen Bewerbungsmarathon hinter mir und jetzt einen tollen Job. Und am Samstag fange ich eine Fortbildung an. Und nebenbei bin ich jetzt 8 Monate trocken. Ich glaube, jeder wird jetzt verstehen, dass ich das Jahr 2007 getrost als "Jahr der Wende" bezeichnen will. :D

    Beim Schreiben dieser Zeilen gehts mir übrigens richtig gut. :wink:

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    Zitat

    Irgendwie fühlt sich das alles auch so unreal an. Nicht schlecht natürlich, aber, naja, irgendwie unheimlich. Irgendwie muss sich noch eine innere Anspannung bei mir lösen, damit ich frei durchatmen und das alles richtig genießen kann, was da gerade passiert. Denn die äußeren Umstände sind jetzt wirklich äußerst passabel - Mensch, was 2007 alles passiert ist!

    ...das ging mir nach der Therapie genauso. Das Normale als normal zu akzeptieren und nicht als Wundertüte, die sich mit einem lauten Knall in Luft auflöst. Das gibt sich. Hat glaube ich mit dem jahrelangen Verstecken zu tun. Wenn ich heute solche (Angst-) Gefühle verspüre checke ich kurz, ob ich was falsch mache- Selbsttest sozusagen. Dann löst sich meist der ganze Spuk auf. Und wenn´s doch mal berechtigten Ärger gibt, such ich keine Ausreden. Warum auch? Ist doch normal!

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Blizzard,

    ich freue mich mit dir, dass das Jahr 2007 für dich das Jahr der Wende war.
    Mein Jahr der Wende war 2005.
    Nach dem totalen Absturz krempelte ich mein Leben um und gehe seitdem meinen Weg in ein trockes Leben.
    Es ist ein Weg, der mich jeden Tag als ein Geschenk erleben lässt.

    Ich wünsche dir, dass auch du deinen Weg weiter gehst.
    Du weißt ja: DER WEG IST DAS ZIEL!!!

    Liebe Grüße
    Sweety

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

  • Hallo Blizzard,

    Du kannst echt stolz auf Dich und Deine Leistung beim Gang durch Dein 'Jahr der Wende' sein!

    Dein Thread war einer der ersten, die ich hier gelesen habe, und ab und an beschlich mich dabei das Gefühl: 'Mich gibt's ja zweimal :shock: !'. Mittlerweile sehe ich mich natürlich auch in vielen anderen Threads gut beschrieben, trotzdem freut es mich irgendwie besonders, dass bei Dir alles so positiv verlaufen ist!

    Also: Immer schön auf Kurs bleiben :D !

    Liebe Grüße

    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • Zitat

    Beim Schreiben dieser Zeilen gehts mir übrigens richtig gut.

    Das kann ich mir vorstellen Blizzard. Dazu hast du auch allen Grund.

    Dieses bisweilen unreale Gefühl bei meiner Metamorphose kenne ich auch. Ich komme mir dann vor, wie einer dieser Sportler, die gerade einen großen Erfolg errungen haben und dann unmittelbar danach in die Kamera sagen: "Ich werde da wohl noch eine Weile brauchen, um zu realisieren, was da heute geschehen ist"

    Was mich zuversichtlich macht, dass sich dieses Realitätsgefühl noch häufiger und nachhaltiger einstellen wird, ist mein derzeitiges Gefühl, die Zeit diesmal auf meiner Seite zu haben. Ich erinnere mich jeden Tag daran, wie lange ich mittels Alkohol daran "gearbeitet" hatte, meine Lebensrealität wegzutäuben und dann wundert es mich nicht, dass ich nach relativ kurzer Zeit (bei mir 17 Monate) hier und da noch Erkennungsprobleme in der Wirklichkeit habe.

    Aber ich bin mir sicher: das kommt noch besser ...


    Ich wünsch' dir weiterhin alles Gute auf deinem Weg


    Gruß .Micha

    Das Schönste kommt noch

  • Hallo Leute,

    eine wirklich anstrengende, aber auch sehr schöne Arbeitswoche ist vorüber. Eine Woche, wo ich viel neues erlebt und gelernt habe. Mein Leben war noch nie so ausgefüllt, wie in dieser Woche...jedenfalls glaube ich das. Ich will nichts verschreien, aber diese Woche war einfach toll. Ich hatte gut zu tun bei der Arbeit, habe mir am Freitag den Mund fusselig geredet - 3x2 Stunden Gruppenarbeit mit den Jugendlichen - am Ende hatte ich vom vielen Reden Halsschmerzen - aber nur vorübergehend. Dazu war ich in dieser Woche auch 4 mal schwer trainieren, bei der Gruppensitzung und bei der Einzelsitzung in der Suchtberatungsstätte. Und heute hat meine Forbildung begonnen. Die ersten 4 Stunden. Und jeden Tag um 5:30 Uhr aufstehen - Wahnsinn. Wenn mir das einer vor ein paar Monaten gesagt hätte....

    Nun ja, ich hoffe, das es so gut weitergeht und das ich "stabil" bleibe, was meine Zufriedenheit und meine innere Ausgeglichenheit angeht. Auf jeden Fall fühle ich mich jetzt deutlich ausgeglichener und entspannter, als während meiner Arbeitslosigkeit. Es stimmt schon, wenn manche Psychologen sagen, das die Arbeitslosigkeit einen nicht gerade unbedeutenden Stressfaktor darstellt....

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo liebe Leute,

    melde mich genau eine Woche nach meinem letzten Posting wieder. Auch diese Woche war wieder sehr schön und erfüllend. Die Arbeit macht weiterhin Spass und ich schaffe es immer besser "mich selbst zu vergessen" - damit meine ich, das meine Gedanken nicht mehr den ganzen Tag um mein eigenes Selbst und meine Gefühlslage kreisen (und ich mich mit ihnen im Kreis drehe. Ich kann mich in meiner Arbeit auf die Dinge konzentrieren, die von mir verlangt werden und die ich auch gerne mache.

    Diese "Selbstvergessenheit", bzw. Selbstranszendenz war es ja, von der ich gar nicht mehr wusste, das ich es kann. Wenn man die ganze Zeit nur zu Hause sitzt und überlegt, wie es einem gerade geht und wie es einem wohl in 5 Minuten gehen wird, dann hat man keine Hingabe an eine Aufgabe - und denkt die ganze Zeit nur über sich selber nach - und fühlt sich dabei (in angstvoller Erwartung vor dem Üblen) immer noch schlechter. Mir gings jedenfalls so.

    Irgendwie läuft momentan alles sehr gut. Arbeit, Sport, Freizeit - sogar an das frühe Aufstehen habe ich mich gewohnt.

    Ich mache jetzt übrigens eine Fortbildung zum Suchtberater. Als Sozialarbeiter ist das dann quasi eine Spezialisierung - auf die ich ja nicht gerade durch Zufall stoße. Ich habe sehr viel über das Thema Sucht gelernt in den letzten Monaten und es gibt noch sehr viel, was ich lernen will darüber. Und als Betroffener bringe ich natürlich auch intime Erfahrung mit. Denn eines ist mir klar geworden: Ein Psychologe, ein Suchtberater kann soviel theoretisches Wissen und Berufserfahrung haben wie er will - wenn er nicht selbst betroffen ist, kann er sich niemals in diese Gefühlslage hineinversetzen, wie die Betroffenen (wie auch ich) es können.

    Mal sehen wie sich das alles so weiterentwickelt. Ich bin momentan sehr optimistisch gestimmt. Es geht voran - alles fließt.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    niemand könnte Theorie und Praxis besser vereinen, als jemand der im weitesten Sinne aus dem Fach kommt und darüberhinaus aus eigener Erfahrung weiß, wovon er spricht. Du kannst bestimmt ein sehr kompetenter Ansprechpartner für Betroffene sein/werden.

    Ich finde übrigens, eine Umbenennung deines Threads ist schon überfällig. Wie wär's mit: " Mein Weg und meine Herausforderungen."... zum Beispiel :wink:

    Ich wünsch' dir ein schönes Wochenende ...


    Gruß .Micha

    Das Schönste kommt noch

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