Beiträge von simmie

    aus meiner sicht:

    ein eka ist jemand, der selten oder nie sie/er selbst sein darf/kann und sich auch sehr häufig seiner selbst nicht sicher sein kann. empfindet mehr oder weniger starke scham- und schuldgefühle, hat schwierigkeiten in der beziehung zu anderen, die tendenz die verantwortung zu übernehmen, perfektionismus, lässt sich nicht helfen, hat schwierigkeiten die eigenen gefühle wahrzunehmen, die eigenen grenzen zu erkennen, nein zu sagen.

    in der familie wird eine bestimmte rolle angenommen, die mit dem eigenen selbst nichts zu tun hat, aber für die familie und für einen selbst funktional ist.

    ekas entwickeln auch stärken, weil sie die katastrophe überlebt haben, sie können funktionieren und schaffen es schwierige situationen zu meistern. sie gehen dabei unter umständen über die eigenen kräfte hinaus.

    es kann auch in die depression kippen, resignation, leere, keinen ausweg sehen, nicht zu sich finden, in einem kreislauf stecken, nicht herauskommen. selbst in den suchtkreislauf einsteigen.

    die hohe wahrscheinlichkeit einen suchtkranken partner zu finden oder einen, der einem selbst nicht gut tut.

    geringes selbstwertgefühl, sich selbst nicht wert schätzen.

    das sind ein paar punkte, die ich sehe. je mehr ich sie mir bewusst mache, desto mehr kann ich in der lage sein, sie zu ändern.

    simmie

    hallo,

    ist schon eine weile her, dass ich hier im offenen bereich geschrieben habe.
    den jahreswechsel nehme ich einmal als anlass.

    in meinem jahr hat sich viel getan, und das hat sicherlich auch damit zu tun, dass ich aktiv zurück geblickt habe, auf meine vergangenheit, als erwachsenes kind einer alkoholikerin.

    es lohnt sich auf jeden fall am ablösungsprozess zu arbeiten, wenn auch damit schmerzen und immer wieder rückschläge verbunden sind.

    im unterschied zu vielen, die hier schreiben, leben meine eltern nicht mehr, der alkoholabhängige als auch der co-abhängige.

    das heißt trotzdem nicht, dass damit alles vorbei ist.

    ich wünsche allen einen guten übergang in das neue jahr.

    grüße
    simmie

    hallo bookfriend,

    manchmal habe ich auch das gefühl, wie machen das die anderen nur? familie, freunde... es gab eine zeit, da habe ich auch diesen blick gehabt und mich so ziemlich meiner selbst geschämt.

    das ist immer noch nicht ganz weg, aber ich sehe es gelassener, komischerweise ist weihnachten immer so ein anlass, bestimmte befindlichkeiten stärker durchzulassen, wenn man von sich selbst glaubt, nicht so ganz in das schema zu passen.

    ich finde, dass muss nicht zwangsläufig so sein. da ist auch viel kopfkino dabei. nicht so sehr den blick auf die anderen richten und bei sich nur defizite sehen. so ist es nicht.

    zu den regeln, zum mittagessen verabreden: eigentlich muss man nur eine einfache frage stellen. ein bisschen small talk betreiben, ein wenig hin und her. vielleicht erwartest du zu viel von den anderen? dass sie dich beachten, unausgesprochenes wahrnehmen. erwartest du eher, dass andere auf dich zugehen, als dass du auf andere zugehst? setzt du signale, nonverbal wie verbal für die anderen, zeigst du, dass du etwas von den anderen möchtest?

    vielleicht passiert das alles auch von deiner seite aus nicht und dann fühlst du dich übergangen, links liegen gelassen. es ist schwer, von außen in jemanden hineinzusehen, man muss sich mitteilen.


    grüße simmie

    hi sanny,

    bin auch in deinem alter und glaube, dass ich noch alte muster an mir habe.

    ich möchte mir diese muster bewusst machen, letztlich mich selbst verstehen.

    mehr und mehr merke ich, dass ich zum teil bestimmte verhaltensweisen entwickelt habe, die sich nur aufgrund meiner familiengeschichte erklären lassen.

    mich würde interessieren, wie du deine geschichte siehst.

    grüße simmie

    hallo melina,

    ich würde sagen, dass man als heranwachsende in einer suchtfamilie eben häufig keine wahl hat, als "egoistisch" zu sein. für mich hat das wort viele färbungen und es kommt in der tat darauf an, wer es in den mund nimmt.

    auffällig ist, dass egoismus sehr negativ besetzt ist. sich nur und ausschließlich um seine belange zu kümmern, um das eigene wohlergehen, wird nicht gern gesehen. interessant eigentlich, da gesellschaftlich individualismus, selbstverwirklichung auch wieder anerkannt sind.

    was fehlt beim egoimus? der bezug zu den anderen, rücksichtnahme, anteilnahme, mitgefühl, verständnis.... keine frage, es sind positive eigenschaften. aber die sind nicht zu jeder zeit angemessen und nicht jeder hat unbegrenzt ressourcen, diese eigenschaften auch liefern zu können.

    es gibt menschen, die verdienen einfach nicht, dass ich mich um sie kümmere, rücksicht auf sie nehme, weil sie mich zum beispiel ausgenutzt oder hintergangen haben.

    pflege ich einen alten menschen, wird jeder dem pflegenden auch zeit für sich zugestehen und verständnis dafür haben, dass mit den eigenen kräften gehaushaltet wird.

    das ist sicherlich kein egoismus, sondern teil der balance zwischen sich und den anderen, mit denen man immer irgendwie verwoben ist, über gegenseitige erwartungen, wünsche, ansprüche und verpflichtungen.

    hineinnehmen hier muss man sicherlich auch noch das rollenbild, so genanntes egoistisches verhalten stimmt nicht überein mit den erwartungen an das weibliche rollenbild. frauen sind eher bereit, dies als vorwurf auch zu akzeptieren, für einen mann ist egoismus eher vereinbar mit seiner gesellschaftlichen rolle.

    im kontext von sucht wird egoismus in der regel den angehörigen vorgeworfen, vor allem denen, die versuchen auszubrechen. es ist ein starker moralischer vorwurf. für mich steckt eigentlich dahinter, dass damit versucht wird, den abtrünnigen in die suchtfamilie zurückzuholen und fortzufahren, die sucht zu leugnen, abzustreiten, nicht anzuerkennen bzw. aufrechtzuerhalten. letztendlich eine komplette verkennung der realität.

    wenn ein solcher vorwurf geäußert wird, ist es als betroffene schwer damit umzugehen. man fühlt sich häufig schlecht, hat ein schlechtes gewissen, schuldgefühle, zweifelt, fühlt sich unsicher. die macht der anderen wird auf einmal übergroß.

    um auf der eigenen linie zu bleiben, muss man da aktiv gegensteuern. allein ist man in der regel nicht stark genug, deshalb ist es günstig, sich rückhalt zu suchen, freunde, selbsthilfegruppen, ärztliche bzw. therapeutische hilfe.

    so, das ist meine meinung zum thema egoismus.

    simmie

    hallo melina,

    die eigene unabhängigkeit, selbstverantwortlich zu sein, sehe ich auch als sehr wertvoll an, bei mir ist das auch gut ausgebildet. diese eigenschaft hat vorteile, weil man oder frau einfach viel gebacken bekommt.

    nachteile sind aus meiner sicht: tendenz zur überforderung, stress, die teamarbeit leidet, das leben macht frau sich dadurch manchmal auch schwerer.

    ich will auch immer alles selbst machen, möglichst keinen anderen an meine arbeiten dran lassen, mit meinem nun ex ist dies oft genug aufgefallen. wir sind dann eher spielerisch humorvoll damit umgegangen.

    und wenn du drei kinder hast, viel um die ohren, dann ist es klar, dass du am ende des tages geschafft bist. völlig normal. auch dass du dann nicht noch viel energie in die partnerschaft investieren kannst.

    das mit dem gefühl, dass er sich abgestoßen fühlt, die reaktion kenne ich auch von meinem ex. das hat mir persönlich nicht so behagt, weil er meine lage ignoriert hat und nur den männlichen blick drauf hatte. das ist dann, wenn man ohnehin gestresst ist, nicht hilfreich.

    grüße simmie

    Zitat von Melinak

    nach einer chaosehe und den darausfolgenden entteuschungen hab ich auch hier die ses vertrauen verloren.

    hallo melina,

    das finde ich einen knackpunkt, ich finde es enorm schwer, nach wiederholten enttäuschungen wieder vertrauen aufzubauen, jedes mal bricht etwas weg, man hat den eindruck, sich nur noch auf sich selbst verlassen zu können. das allerdings ist auch eine form von stress, da man sich nirgendwo fallen lassen, entspannen kann. ängste begleiten einen: angst vor enttäuschung, verlassen werden.

    und ich finde auch, dass ängste schwer los zu werden sind, denen muss man sich wirklich annehmen.

    grüße simmie

    hallo melinak,

    mit alten ängsten meine ich ängste, die vom muster her aus der kindheit kommen, ein kind hat verlassensängste, weil es alleine hilflos ist, ein verlassen bedeutet die katastrophe, das ist beim erwachsenen nicht mehr so.

    wenn ich als erwachsene noch solche ängste habe, dann sind sie eigentlich unbegründet, da der andere mir eigentlich nicht so extrem schaden kann. ich bin alleine lebensfähig, dem anderen nicht ausgeliefert, nicht komplett ohnmächtig.

    wenn ich ausgenutzt werde, die beziehung ungleichgewichtig ist, sollte ich eigentlich die beziehung beenden, ich bin als erwachsener mensch nicht davon abhängig. aber mit solchen beziehungen kann ich auch muster aus der kindheit nachbauen. wenn ich das gefühl habe, jemand nutzt mich aus, dann habe ich auch guten grund anzunehmen, dass er mich irgendwann einfach so verlässt. das ist viel schwieriger bei jemandem, der mir gegenüber aufrichtig ist, da muss ich dann nach zeichen suchen, interpretieren, was darauf hindeuten könnte, das der andere im grunde gar nicht an mir interessiert ist.

    grüße simmie

    hallo melinak,
    verlassensängste sind wohl ein teil dessen, was man mitbekommt, wenn man mit alkoholabhängigen eltern aufwächst.
    ich würde sagen, dass es alte ängste sind, die eine partnerschaft sehr belasten können.
    wieviel selbstvertrauen steckt in dir? eigentlich sollte es nicht ins negative kippen, wenn du dich öffnest und deine gefühle zeigst.

    grüße simmie

    Zitat von Tanja1987

    Mein papa is halt auch depressiv und immer wierder selbstmordgefährdet. Ich hab ihm schon mehrmals vom selbstmord knapp abgehalten aber ich hab angst, wenn ich einmal ghe und das spiel nicht mehr mitmache dass er dann ernst macht.

    hallo tanja,

    das geht so nicht. wenn dein vater alkoholkrank und depressiv ist bzw. stark selbstmordgefährded, dann muss er behandelt werden. das würde ich ihm in einem klaren moment auch ganz klar sagen. du kannst nicht die verantwortung für das leben deines vaters übernehmen. ich würde mir da auch ärztlichen rat einholen.
    du wirst dabei höchstens selbst krank. das ist eine sehr ungute schleife: wenn ich nicht bin, dann passiert das und das. eine schleife, die keine zukunft hat.
    und mit dem hund: das ist ja schon ein warnsignal und ich finde da sind eindeutig grenzen überschritten. dein umfeld scheint eher deinen vater zu schützen als dich.
    grüße simmie

    hallo melinak,

    deinen text könnte ich auch fast schon mit meinem namen unterschreiben. das mit den streits und nachts voller angst im bett liegen kenne ich jedenfalls auch, meine mutter hat auch getrunken.

    es dauert ein weilchen finde ich, bis man realisiert, wo die eigenen schäden liegen, im beziehungsbereich besonders. aber ich finde, du hörst dich gut an.
    klare grenzen zu deinen eltern, ein stück von gelassenheit.

    ich finde es auch sehr wichtig darauf zu achten, dass in einer beziehung alkohol keine rolle spielt, mir ist jemand, der mir da anlass zu misstrauen gibt, auch verdächtig. bisher ist mir das zwar nicht optimal gelungen bzw. ich habe den alkohol ausgeklammert, doch hat sich das geändert.

    der alkohol schafft distanz in eine beziehung hinein, genau die distanz, die ich auch zu meinen eltern aufgebaut hatte, einerseits ein schutz, andererseits gleichzeitig ein verlust an nähe.

    grüße simmie

    hallo frozen tears,

    ein patentrezept habe ich nicht. mir fiel aber ein zum thema wie die angst überwinden: ich muss es wollen. und ich muss es tun, letztendlich mich selbst überwinden.
    ich denke, das geht nicht im hauruck-verfahren. langsam, ein lernprozess, sich stück für stück zu öffnen und innere gelassenheit zu entwickeln.

    vertrauen aufbauen braucht seine zeit, aber ich muss irgendwo anfangen, und sei der schritt noch so klein, sonst schiebe ich ständig einen riesenberg vor mir her und seh mich selbst ständig ohnmächtig.

    grüße simmie

    hallo frozen tears,

    gestern abend habe ich noch einmal in familienkrankheit alkoholismus zum thema beziehungen / liebe gelesen. ich muss mir da selbst immer einen spiegel vorhalten, deshalb lese ich das wiederholt.
    jedenfalls, das, was kinder mit einem alkoholkranken elternteil als liebe erfahren, sind ständig widersprüchliche botschaften, weil den positiven momenten auch immer negative beigemischt sind. das verstehen ekas dann unter liebe und suchen auch entsprechende beziehungen. also zum beispiel unzuverlässige, nicht erreichbare, nicht einschätzbare partner, zum beispiel auch wieder alkoholiker. das muss sicherlich nicht immer so sein, ist aber wohl nicht selten.

    auf die frage, ob ein nasser alkoholiker lieben kann, antworte ich nein. der alkohol steht an erster stelle und nicht die vorgeblich geliebte person.

    du schreibst, dass dein vater sehr labil und verletztlich ist und probleme wegtrinkt. hm, warum beschreibst du das so? es liest sich für mich so, als müsste ich mitleid oder verständnis haben. als hätte dein vater keine andere möglichkeit als zu trinken.

    liebe mag vielfache gesichter haben, da muss auch nicht alles perfekt sein, für mich ist sie auf jeden fall nicht vereinbar mit sucht.

    grüße simmie

    Zitat von Frozen Tears


    Warum diese 'Beziehung' überhaupt, frage ich mich selber, nachdem ich hier schon vieles gelesen habe und auch weiß, dass diese keine Zukunft hat und auch vielleicht nicht einmal den Namen verdient. Aber ich habe verstanden, dass ich für meine persönliche Entwicklung dieses Spiegelbild brauche.

    hallo Frozen Tears,

    ich habe mir mal diese sätze herausgepickt und würde einfach mal behaupten, dass du für deine persönliche entwicklung ein solches spiegelbild nicht brauchst.
    leider meinen wir kinder von alkoholikern gerade dies und geraten häufig an solche beziehungen, die keine zukunft haben.
    ich kenne solche beziehungen auch. für mich selbst muss ich sagen, dass es augenwischerei ist, an diesen beziehungen festzuhalten.
    ein starkes motiv für mich hier im bereich der erwachsenen kinder zu schreiben und mich mit meiner vergangenheit zu beschäftigen, ist auch, mich aus solchen beziehungen zu lösen.
    ich habe gelernt, dass ich sehr aufpassen muss, um nicht in solche muster zurückzufallen.

    grüße simmie

    hallo,

    das kann ich nur bestätigten: ich musste auch immer gute schulleistungen erbringen, wehe wenn nicht. wertschätzung fällt unter den tisch, wird einfach nicht praktiziert.
    d.h. die persönlichen voraussetzungen und kompetenzen, kontakte aufzubauen und zu halten sind nicht so doll entwickelt. ich glaube aber, dass man daran arbeiten und dies auch ein bisschen trainieren kann, was nicht so einfach da ist.

    die zwischenmenschliche kommunikation ist außerdem erschwert. ich glaube, man adapiert sich gerade als kind sehr schnell an die gestörte kommunikation, die immer wieder auftretenden brüche.

    sensoren werden ausgebildet, nonverbale signale sind viel bedeutsamer als verbale, stimme, gesichtsausdruck, motorik, all das, woran man alkoholisierte erkennen kann, ohne dass sie sprechen müssen.

    es kann sein, dass man andere deshalb sehr viel schneller als negativ gegenüber einem selbst eingestellt interpretiert, aufgrund von bestimmten anzeichen.

    ich habe aber auch im laufe der zeit gemerkt, dass meine interpretationen nicht stimmen müssen, es ist ja nicht mehr meine familie. bei den anderen ist es häufig eben nicht böse absicht o.ä.

    trotzdem bleiben diese antennen irgendwie erhalten. die waren als kind sehr nützlich, sind aber im erwachsenenleben zum teil dann wieder hinderlich.

    grüße simmie

    hallo gatita,

    es stimmt, diese planbarkeit das kenne ich auch, um mich einstellen zu können. ich sage das sogar, wenn jemand erstaunt reagiert. ich muss mich einstellen. wenn das nicht gegeben ist, kommen bei mir schräge reaktionen.

    grüße simmie

    hi jule,

    also erst einmal finde ich gut, dass du dich nach 14 jahren von deinem mann getrennt hast.
    deine kinder erleben ja weiterhin unschöne dinge, wenn sie zeit bei deinem ex verbringen und sie zahlen in der tat dafür einen hohen preis.
    aber sie haben es ja bisher auch nicht anders gelernt.
    ich würde zusätzlich auch für die kinder eine therapie andenken.

    in dem buch familienkrankheit alkoholismus habe ich zweierlei gelesen: einmal, dass kinder sich gerne in phantasiewelten flüchten und dann, dass sie die schlimmen ereignisse nur selten ausdrücken, sondern sich eher an die zeiten halten, in denen es einigermaßen erträglich ist und halbwegs normal zugeht. ich finde, das sind alles abwehr- und überlebensstrategien, um in einer bedrückenden umwelt klar zu kommen.

    ein wichtiger punkt ist auch: alkoholismus in der familie isoliert kinder. auch von ihren altersgenossen, sie haben einen erfahrungs- und erlebnishintergrund, den sie mit niemandem teilen können.

    das kind wird niemandem erzählen, dass sein vater seine mutter fertig gemacht hat oder dass es angst gehabt hat, weil der vater laut war und getrunken hat.

    also ich persönlich würde auf die art der treffen mehr einfluss nehmen und zusehen, dass dies an die bedingung nüchtern geknüpft ist bzw. die kinder nicht alleine ihrem vater überlassen.

    ich finde das schlimmste dabei ist, einer situation einfach ausgeliefert zu sein, auch wenn es nur ein paar stunden sind.

    grüße simmie

    hi julia,

    nachdem ich vor vielen jahren von zuhause ausgezogen bin, meine mutter war alkoholikerin, hat mich der kontakt auch immer heruntergezogen. es dauert so eine weile, bis man seine eigene balance findet.

    bei der arbeit hatte ich auch einmal ein ähnlich gelagertes problem. andere decken, sich ausnutzen lassen, heißt, dass andere grenzüberschreitend handeln können. wir haben nicht gelernt grenzen zu setzen. du nimmst dies aber wahr, das ist wichtig.

    grüße simmie

    hallo anja,

    du schreibst viel von deinem vater, deiner mutter, wie sieht es aus mit dir? wieso kann dich ein rückfall deines vaters so umhauen?
    wie sieht dein leben aus? du schreibst, dass du versuchst, an dich selbst zu denken, aber das das schwierig ist. warum so schwierig?
    das leben deiner eltern kannst du nicht steuern, dein eigenes schon.
    du schreibst, dass du das thema abhängigkeit in der therapie in zwei jahren nur selten angesprochen hast. hm, das klingt nach, oberflächlich betrachtet, ist bei mir ja eigentlich alles in ordnung.
    was willst du ändern?


    grüße
    simmie