Meine Geschichte, 28 und so durch ...

  • Hallo und Guten Abend zusammen !

    Hier kommt meine Story:

    Ich bin 28. Ich hab so mit 15/16 Jahren, also im klassischen Alter angefangen zu trinken, schon damals zu viel. Auf den Partys und so konnte man damit ja noch tierisch cool sein.
    Alle, inklusive mir, fanden es eher noch amüsant wenn man mich in schöner Regelmäßigkeit von der Toilette pflücken musste.
    Der starke Alkoholkonsum zog sich so hin, im Alter von ca. 20 kamen schwere Depressionen auf, welche in einem Suizidversuch endeten.
    Der Alk war immer der ständige Begleiter.
    Die konsumierte Menge hat sich konsequent gesteigert, heute sind es (fast) täglich 3-6 Flaschen Bier 0,5 oder eine Flasche Wein. Ohne geht schlafen schon gar nicht mehr.
    Ich schwitze tagsüber wie ein Puma, ohne mich körperlich anzustrengen, ich habe ein miserables Kurzzeitgedächtnis (das Langzeitgedächtnis indes ist überragend, erstaunlicherweise)
    In letzter Zeit „stolpert“ meine Zunge beim sprechen, ich meine damit nicht lallen im breiten Zustand, sondern tagsüber, absolut trocken, verspreche ich mich und bleibe irgendwie „hängen“.
    Ich sitz oft abends oder in der Nacht am PC und hab Angst, wovor, keine Ahnung, ich schreck bei jedem Geräusch auf, renn zum Balkon oder Türspion, muss nachsehen was draußen los ist.
    Ich meide Menschenansammlungen, fahre kein Bus oder Bahn, zu viele Leute.

    Ich lass einige „Kleinigkeiten“ mal weg jetzt, würde zu sehr ausufern, Fragen sind mir jederzeit willkommen.

    Vor einigen Tagen hab ich dieses Forum entdeckt, dann hab ich Kontakt zum Blauen Kreuz aufgenommen, da geh ich in ein paar Tagen hin, meine Frau hab ich aufgeklärt, mit meinem Chef und meinen (engsten) Kollegen gesprochen, der Antrag der BfA ist schon auf dem PC, mit dem ausfüllen wurde bereits begonnen.

    Ich bin gewillt und möchte trocken werden und bleiben.

    Ein Leben lang.

    Grüße an Euch alle.

    Lviz79

  • hi lviz79,

    erstmal herzlich willkommen hier im forum.
    du wirst, wenn du es willst, hilfe und anregungen
    bekommen die dir auf dem trockenen lebensweg
    helfen werden.

    als erstes solltest du allerdings einen arzt aufsuchen. das muss der erste schritt sein der gegangen wird.

    ich kenne diese angsgefühle, schwitzen etc..alles nur zu gut aus meiner nassen zeit. furchtbare sache, geh zum doc und mach einen entzugstermin klar. danach kannst richtig loslegen. es lohnt sich ungemein!!!!

    hau rein
    carnel

    7. Juni 2005

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