Wie geht es Kindern nach der Trennung?

  • Hallo,

    ich wundere mich immer wieder, warum es ein Unterschied ist wenn der Mann die Kinder haben möchte aus treffenden und richtigen Gründen.

    Ich kann dir nur sagen, bleib dran und gib nicht auf.

    Ich schick Dir mal ne große Tüte Kraft.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo liebe Forumsgemeinde hier im öffentlichen Bereich,

    nachdem ich mich seit einem Jahr eigentlich nur noch in der geschlossenen Abteilung rumtreibe, möchte ich allen nur hier lesenden Papis eine gute Botschaft hierlassen.

    Es gibt doch noch Gerechtigkeit. Ich habe seit einer Woche im Rahmen einer einstweiligen Anordnung vorläufig das Aufenhaltsbestimmungsrecht für meine Tochter.

    Also Ihr Papas da draußen. Es ist vielleicht ein Stück steiniger für die männlichen Angehörigen einer alkoholkranken Mutter, aber es geht doch. Ich stecke zwar noch mitten in der Trennung, das Räumliche und das Finanzielle sind noch zu regeln, aber ich merke schon jetzt, dass es mir und meiner Tochter mit der Aussicht auf einen Neuanfang um einiges besser geht.

    Ich hoffe, dass - so meine Partnerin einigermaßen mitspielt - in 4-6 Wochen alles erledigt sein wird. Dann kann ich hier die Antwort auf die Frage, wie es Kindern nach der Trennung geht, selbst geben.

    Auch einen lieben Gruß an alle, die meinen Weg nur im "Offenen" vefolgt haben.

    Papi is back

  • Wow.. das les ich gern!!!!!Klasse und ich hoffe, deine story gibt anderen Vätern und auch Müttern MUT!!!! :D:D:D:D:D:D alle Daumen hoch..

    Freut mich..


    Danke für die NAchricht ..Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Tihaso,

    freut mich Dich mal wieder zu lesen.

    Ich werde die Details momentan noch in der Geschlossenen schreiben. Bin mir nicht sicher, ob meine Noch-Partnerin hier rumstöbert.
    Wenn in einigen Wochen alles geklärt ist, gibt es die ganze Geschichte (natürlich als Kurzfassung) auch hier in der Offenen. Versprochen!

    Liebe Grüße

    Papi

  • Hallo Papi..

    ich bin sehr überzeugt, dass deine posts anderen hier wirklich Mut machen werden.. Manchmal denke ich, dass mein >NOch auch hier rumstöbern wird.. aber dann widerum halte ich das für total absurd...

    wie dem auch sei.. ich finde es klasse..du bleibst dir treun und gehst deinen Weg...

    freu mich auf die ganze Geschichte... weiterhin soviel Kraft und Zuversicht Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo an alle hier im offenen Bereich, hallo Tihaso,

    heute mal wieder ein Update. Bezüglich der ganzen Geschichte muss ich Euch noch ein wenig vertrösten. Stecke noch mitten in der Trennung.

    Ein Ergebnis vorweg: Ich habe jetzt das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Hauptverhandlung überstanden! Vielleicht ein Anstoß für alle Väter in ähnlicher Situation.

    Heute möchte ich nochmal auf den Threadtitel zurückkommen. Beantworten kann ich mittlerweile die Frage, wie es Kindern vor und während der Trennung geht.

    Vor der Trennung im Zusammenleben mit einer nassen Alkoholikerin auf jeden Fall schlecht. Mit etwas Abstand betrachtet, kann man in dieser Phase den Kindern dennoch ein wenig Rückhalt geben:

    - Offen mit den Kindern reden! Meine Tochter weiß seit sie ca. 5 Jahre alt ist, dass ihre Mami krank ist.
    - Kind in den betrunkenen Phasen aus der Schußlinie bringen.
    - Kindergärtnerin, Erzieherin und Lehrer einbinden.
    und
    - Frühzeitig einen Kinderpsychologen einbinden.

    Richterin, Mitarbeiterin des JA und Verfahrenspfleger haben sich sehr gewundert, wie offen meine Tochter mit dem Ganzen umgeht. Diese Offenheit ermöglicht es unserer Tochter meiner Meinung auch, ihre Mami weiterhin ganz uneingeschränkt lieb zu haben. Sie ist an dieser Stelle wahrscheinlich viel weiter als ich.

    Das "aus der Schußlinie bringen" ist natürlich in einem gemeinsamen Haushalt auf Dauer schwierig. Darum sah ich zum Schluß auch keine Alternative zur Trennung. Diese Entscheidung hat fast zwei Jahre bis zur Umsetzung gedauert.

    Wie geht es meiner Tochter während der Trennung? Auch hier möchte ich einen großen Dank in Richtung Kinderpsychologin richten. Der Rat: Offen mit dem Kind über die Dinge sprechen, die die Eltern vereinbart haben. Nicht über die Dinge sprechen, die noch in der Diskussion sind. Nicht vor dem Kind diskutieren. Ich weiß, dass das schwer ist. Die Situation ist ja sehr emotionsgeladen. Ich habe aber den Eindruck, dass wir das einigermaßen hinbekommen haben. Auch meine Nochpartnerin in den nüchternen Phasen.

    Das Wissen um die Krankheit und der offene Umgang mit dem Thema Trennung lassen es Kinder (zumindest unseres) scheinbar einigermaßen ertragen. Dies wurde mir auch diese Woche wieder von der Kinderpsychologin, der Horterzieherin und der Lehrerin bestätigt. Unsere Tochter verhält sich in der Trennungsphase ziemlich "normal".

    Liebe Grüße

    Papi

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