Foka, angetrunken und neu.

  • Hallo Foka
    Auch von mir erstmal ein herzliches willkommen, du hast hierher gefunden das ist doch schon mal ein schritt in die richtige richtung.
    Ein versager würde sich für diese seite bestimmt nicht interessieren.
    Ich wünsche dir viel glück.

  • Hallo Foka, auch von mir herzlich willkommen

    Du erkennst das schon richtig, dass Alkohol ein schlechtes Mittel gegen den Tremor ist. Es ist also nicht nur ein Problem das du hast, sondern gleich mehrere. Ob du mit trinken aufhören kannst, wirst du selbst erkennen müssen, dafür hast du über dein Trinkverhalten doch zu wenig geschrieben. Im Zusammenhang mit dem Tremor ist es sicher ratsam, dass du zuerst einmal mit deinem Hausarzt über beide Probleme redest.

    Wünsche dir viel Erfolg bei deinen Bemühungen

    Henri

  • Hallo Foka

    Zur Suchberatung zu gehen ist ein sehr guter Schritt. Es wird dir jetzt zwar schwer vorkommen, ist es aber letztlich doch nicht. Dort bist du kein Einzelfall, sondern die Suchtberater haben tagtäglich mit Leuten wie uns zu tun. Letztlich ist es immer und zu jederzeit deine eigene Entscheidung, ob du die Hilfe von dort annimmst.

    Wünsche dir ein wenig Mut, mehr brauchst du nicht

    VG Henri

  • Hallo Foka

    „Peinlich“ sollte es dir nur sein, wenn du trinkst und nichts dagegen tun willst. Wenn du noch trinkst und davon weg willst, bist du doch hier im Forum genau richtig und es muss dir auch nicht peinlich sein. Blödes Beispiel, ich weiß, aber du gehst doch auch nicht zu einem Arzt, wenn du kerngesund bist, sondern dann, wenn dir was fehlt. Also bleib am Ball.

    VG Henri

  • Hallo Foka

    Wie viele andere auch, so auch du- bin auch ich das erste Mal nicht nüchtern auf diesen Seiten gelandet. Es ist also weder schlimm noch ungewöhnlich, sondern sehr nachvollziehbar.

    Ich weiß gar nicht, wann ich zum ersten Mal in diesem Forum war, aber es ist ca. 1 Jahr her und ich war ganz arg am Ende. Ich habe viel Zeit gebraucht, bis ich aufhören konnte zu trinken und ich habe es nicht alleine geschafft. War oft besoofen, wenn ich hier schreib. Aber es hat mir gut getan, weil es in meiner Hoffnungslosigkeit ein Anker war, weil ich eben nicht ganz alleine war mit meiner Sucht.

    Schäme dich also nicht und mache dir keine Schuldgefühle.

    Ich weiß zwar nicht genau, was ein ,,essentieller" Tremor ist, aber ich habe auch seit ca. meinem 18 Lebensjahr ständig zitternde Hände gehabt...war ganz toll, insbesondere, da ich mal als Krankenschwester gearbeitet habe. Spritzen geben mit zittrigen Händen- ein Grauen... und wenn ich beobachtet werde, dann wird es noch schlimmer.

    Mit Valium und Co, auch mit Alk wie bei dir, war es anfangs weg- kam aber immer wieder und irgendwann waren es natürlich dann auch Entzugserscheinungen... so ein Gemisch halt... ich weiß heute, dass es an einer Grundunruhe liegt, die ich in mir trage und die nicht wegzubekommen ist. Muss also damit leben, den Tremor akzeptieren- darf mich nicht deswegen noch unter Druck setzen, dann wird es nur schlimmer und die Angst größer.

    Einschalfstörungen hatte ich ein ganzes Jahrzehnt, vorallem, weil ich nicht in der Lage war das Gedankenkreisen im Kopf abzustellen- ich fand keien Ruhe. Selbst nach zwei Tagen ohne Schlaf, wollte ich nicht wirklich einschalfen. Ich weiß wie schrecklich das ist... Benzodiazepine halfen am anfang, aber die machen süchtig. Alk half am Anfang, aber der macht süchig. Und irgendwann nutzen chemische Mittel nix mehr....verstärken das Problem nur.

    Heute kann ich wieder ziemlich gut schlafen...ein langer, verzweifelter Weg...will dir nur Mut machen, dass es besser werden kann, aber, das kann schon auch Jahre dauern.

    Trennungen. Ja, die machen mich auch total fertig. Nehmen mir jede existentielle Grundlage. Oft auch bei mir Auslöser noch mehr im Alk zu versinken... Ich will dir nur sagen, ich kann das nachvollziehen.

    Suchtberatung!!! Setze den Gedanken in die Tat um, aber mach dir keine Vorwürfe, wenn du nicht gleich morgen den Mut findest, denn dann führt das nur dazu, dass du noch mehr trinkst, weil du dich selbst abwertest....

    Stell doch hier noch konkrete Fragen, die dir Ängste nehmen könnten und äußere deine Ängste, das entlastet.

    Es braucht Zeit!!! Seit ca. 10 Jahren missbrauchte ich alk, also so seit dem ich 19 bin, dann ca. 3 Jahre abhängiges Trinken, 3 Entgiftungen ohne trocken zu bleiben. Erst jetzt, nach 20 Wochen Entwöhnungsbehandlung sehe ich einen besseren Anfang ohne Alk zu leben.... eine lange Zeit also mit dem Alk.... manche schaffen es schneller... vielleicht auch du...

    Schönen Sonntag

    danny

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