• Hallo Kleene,

    jetzt wirds klarer.

    Ich kann Dich in Deiner Verzweiflung gut verstehen. In der ein oder anderen Form haben hier alle das Gleiche oder Ähnliches erlebt.

    Du versuchst seit vier Jahren durch verschiedenes Verhalten (verbieten, hinnehmen, ihm Alk versorgen) Deinerseits sein Verhalten zu ändern. Es hat nichts genützt. Jetzt fragst Du, wie Du bei Ihm eine Änderung erreichen kannst.
    Die Antwort ist leider ganz traurig: Du kannst ihn nicht ändern!
    Er muß erst erkennen, dass er ein Problem hat. Dann muß er Hilfe wollen und sich besorgen. Das ist glaube ich nicht das was Du hören wolltest.
    Es gibt aber dennoch was, was Du tun kannst: Achte auf Dich! Achte auf die Kinder! Für die hast Du die Verantwortung, für ihn nicht! Schau, was Dir gut tut!
    Ich glaube, das ist einer der ersten Schritte, sich bewußt zu werden, dass man für den Partner nichts tun kann und sich auf sich konzentrieren muss. Und der erste Schritt ist bekanntlich der Schwerste.

    Nein ich muss mich gerade korrigieren. Der erste Schritt ist, sich zu öffnen und Rat zu suchen. Der ist der Schwerste. Und den hast Du mit Deiner Anmeldung hier schon hinter Dir.

    Ich wünsch Dir ganz viel Kraft. Schreib wann immer und was Du möchtest, Du wirst hier immer offene Ohren finden.

    Schöne Grüße

    Papi

  • Hallo Kleene,

    ich war 15/16 als ich meinen heute Ex kennenlernte. Mir ging es genauso wie dir. Meiner hat genau die gleichen Sprüche gelassen wie deiner. "Du wusstest worauf du dich ein lässt" usw.

    Du hast ein recht darauf deine Sichtweisen und Ansprüche zu ändern, weiter entwickeln und nicht stehen bleiben ist wichtig, nur leider ist es manchmal so das man sich in verschiedene Richtungen entwickelt.

    Ich habe mich erst vor einem Jahr getrennt, ich habe viele Gründe gehabt/gefunden um mich nicht zu trennen.

    Alle sagten ich habe ihn schon gut hinbekommen, er ist viel umgänglicher seitdem er mit mir zusammen ist usw.

    Ich bin froh den Absprung geschafft zu haben und trauere nicht der "verlorenen" Zeit hinterher. Ich habe daraus gelernt. Aber jeder der es früher schaffen kann hat viel an Lebensqualität gewonnen.

    Denk bei allem was du tust an die Kinder aber nicht solche Gedanken, ich nehme ihnen den Vater usw. denn ER nimmt sich die Kinder selber weg indem er in der Nebelwelt lebt.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo Kleene,

    du nimmst dich sehr wichtig damit wenn du ihm helfen möchtest, so wie jede/jeder Co. Er hat für sich selbst Verantwortung und wird auch ohne dich zurecht kommen, (denn er hat doch seinen Alk). Es reicht doch wenn du Verantwortung für 2 Kinder übernimmst, du brachst doch nicht noch ein drittes.

    Und erzähl mal genau, du hast was angedeutet von einer anderen Frau? Ist er fremdgegangen?

  • Hallo Kleene,

    ich habe drei Versuche gestartet, den ersten 2002, den zweiten 2004 und dann 2007.

    Bei den ersten beiden habe ich es eher für Ihn gemacht damit er aufwacht und sich Hilfe holt, hat er auch gemacht aber es hat nicht lange gedauert nach dem ich wieder da war das er wieder getrunken hat.

    Die Trinkmengen stiegen kontinuierlich, heimlich trinken und von Bier auf Schnaps, er wurde im betrunkenen Zustand auch aggressiv mir gegen über. Ich habe ausgehalten und gehofft das er es doch irgendwann kapieren würde und aufhört zu trinken. Ich weiß heute nicht mehr wie ich solange diese Hoffnung nicht auf geben konnte.

    Der Auslöser das ich ging war das er meinen damals 6 jährigen Sohn eine Grillroste hinterher geworfen hat. Und dabei war er nicht betrunken bzw. hatte seinen Pegel noch nicht. Er war gereizt weil er noch mehr trinken musste um seine angebliche innere Ruhe zu haben.
    Ab den Tag habe ich meinen Auszug geplant...für die Freitheit meiner Kinder und mich.

    Das war die Beste Entscheidung meines Lebens. Auch wenn nicht alles rosig ist aber ich bestimme nun mein Leben wieder selber.

    Auch wenn es bei dir (noch) nicht so schlimm erscheint, es wird nicht besser wenn ER oder DU nicht handelt.

    Warte nicht bis er handelt sondern handel du, wenn du an dich denkst vielleicht wacht er auf aber das sollte nicht deine Motivation sein.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Nachtrag:

    Für die Kinder war es sicherlich kein Zuckerschlecken, denn meine Gedanken kreisten eher um ihn als um meine Kinder.

    Ich konnte gar nicht richtig für meine Kinder sorgen, da ich viel zu seher auf ihn acht geben musste.

    LG
    Elocin

  • er begreift es nicht weil er es nicht will. wer will findet wege, wer nicht will findet gründe. das ist ein wirklich passender spruch der dir immer wieder hier im forum begegnen wird.

    als ich mich getrennt habe war mein erster gedanke "oh Gott wie soll er denn ohne mich leben?" kommt dir das bekannt vor?

    Mein Gott wie bescheuert, als ob mein Ex irgendein Hamster, Meerschweinchen oder Karnikel im Stall ist das davon abhängig ist ob ich es füttere... :roll: was ging da bloß bei mir ab.

    seid ihr jetzt eigentlich noch zusammen? oder wohnt ihr nur noch zusammen? ich stehe auf dem standpunkt wer einmal betrügt tut es immer, aber das resultiert aus meinen Erfahrungen, es sind sicherlich nicht alle so. Ich würde aber mal davon ausgehen wenn mein Partner sich nicht in der Gewalt hat wenn er trinkt wird ein zweites Mal betrügen früher oder später passieren.
    Ehrlichkeit, Treue, Verantwortung sind Eckpfeiler einer Beziehung. Was ist bei euch davon da?

  • nun in einer beziehung gibt es dich, es gibt mich und dann gibt es noch das uns. schöner satz aus einem meiner schlauen Büchlein. :)

    du musst verantwortung für dich übernehmen, er für sich und ihr beide für die kinder.

    wer bei euch tut das wie?

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