kann sie es schaffen?

hallo,

meine mutter ist die letzten wochen wie ausgewechselt.
ich hatte ihr vor drei monaten mächtig die meinung gegeigt. das mach ich schon seit eh und jeh wenn sie es mit ihrer trinkerei auf die spitze treibt. vor drei monaten wie gesagt wars dann mal wieder nötig ihr klar zu machen was sie uns antut. zum glück streiten wir uns nicht und sie lässt sich einiges sagen.
inzwischen sag ich ihr meie meinung auch nur noch um mich frei zu machen. kann den mund da nicht halten und zuschauen.
vor allem wenns um meine kinder geht. ich hab dann über wochen den kontackt abgebrochen, meine kinder durfte sie nicht sehen.

mein bruder hat ihr mit der gleichen intensitiät die hilfe entsagt, sie stand ohne uns da. in der zeit hab ich miit meinen brüdern viel gesprochen. mein grosser bruder mein wir können da nichts mehr machen, die situation nur noch akzeptieren und uns rausnehmen wenns für einem selber nicht mehr gut geht.

gestern bin ich mit ihr einkaufen gewesen. sie ist wie ausgewechselt. seit wochen putzt sie , kocht sie, zieht sich wieder schön an und richtet sich her.und dann eine überaschung. als es um die getränke ging meinte sie doch glatt wir brauchen keinen alk einkaufen sie sei seit drei monaten weg.so ein weihnachten freut mich, wo keiner alkoholisiert anfangt zu stressen.

als wir bei ihr zu hause ankahmen hat sie mir erzählt dass ihr damals alles zu viel wurde. sie stürzte sich mehrmals die trppen runter, verdrehte sich die beine usw sie wollte nicht mehr so weiter machen. körperlichen entzug hatte sie nicht, meinte sie. ich konnte es nicht glauben, denn sie hatte ja auch schon schnaps getrunken.

kann mir jemand sagen ob das wirklich so ist? hat sie keine körperlichen entzugserscheinungen?

sie gibt zu seelisch abhängig zu sein. sie weiss das sie jeder zeit wieder rückfällig werdn kann, gerade wenn sie in stresssituationen kommt.

ich glaub ihr nicht das sie das schafft. zu viele jahre ging das so. ich freu mich über die zeit in der nicht der alkohol im vordergrund steht.

kann sie es tatsächlich ohne therapie schaffen?

liebe grüsse melina

sorry speedi

aber von einer abhängigkeit kann ich hier nicht sonderlich sprechen. abhängigkeit ist etwas was mich nicht lösen lässt von einem menschen. abhängigkeit ist etwas was ich brauche um zu überleben.im grunde brauch ich meine mutter nicht zum leben also nicht für mein leben. hab jahre lang ohne meine mutter gelebt, das geht auch!

hast meine treads nicht gelesen?hhabe nicht das gefühl der abhängigkeit, nicht mehr. doch sie ist meine mutter und das ist und bleibt ewig unsere verbundenheit. mit einer extra radikalen nicht mehr miteinander in verbindung stehenden art und weise kann ich nicht. ich hab keinen bock darauf mich von meiner mutter lösen zu müssen weil sie alkoholikerin ist. nicht weil ich das gefühl hab das ich für sie da sein muss sondern weil sie meine mutter ist und uns mehr verbindet als nur freundschaft.

ich renne nicht weg, stelle mich dem ganzen, mit offenheit und ner gesunden art und weise mich selbst darin nicht zu verlieren. ich hab mich gut im griff. hab mein leben im griff. mag sein das meine fragen immer wieder etwas anderes signalisieren.

ich nehme anteil an anderen menschen. an all den menschen die mich umgeben. meine art und weise, mein leben. ich nehme anteil wenn meine freundin liebeskummer hat nehme anteil wenn mein bruder kummer und sorgen hat. ist anteilnahme nicht eine gabe die menschen miteinander verbindet?nehme ich hier im tread nicht auch anteil an den ganzen menschen welchen ich mit meinen eigenen erfahrungen weiter helfe.

meine freunde nehmen anteil an meinen sorgen anteil nimmt mein bruder an meinen belangen ist das nich das was das leben schöner macht.hab ein unglaublich tolles umfeld das mir auch zur seite steht wenns mir nicht gut geht.du nimmst doch hier auch anteil in dem du mir schreibst. bringst du dich damit nicht auch in gefahr?

muss ich meiner mutter ihre belange verleugnen oder ignorieren nur weil sie alkoholikerin ist?

was du mir immer wieder signalisierst für dich gibts nur den einen weg da raus. der weg mich zu lösen, so versteh ich das.das weiss ich und das hab ich schon lange hinter mir gelassen.ich habe mich gelöst vom verantwortungsgefühl, von der schuld.

wie es mir geht? ja gut, sogar sehr gut.

ich schaffe mein leben, hab vieles durchgemacht aber auch viel erreicht und weiss meine stärken und meine schwächen. ich arbeite an mir selber und meiner kleinen familie. ich seh mich selbst und bin mir unglaublich wichtig. ich hab mich inzwischen wieder selbst lieb und schaffe mir meine eigenen plätzchen in welchen ich für mich raum habe. bin also nicht nur für andere da. hab viel gelernt in den jahren.sicher bin ich geprägt von den erlebnissen und erfahrungen. dennoch lebe ich meisst glücklich und zufrieden.

danke für deine anteilnahme und deine klare ansage. ich mag es wenn menschen einem auf den kopf hin zusagen ohne umschweife.falls dir sonst noch was auffallen sollte kannst dich wieder melden.

grüssle melinak

hallo happyface,

mir geht es gerade sehr gut. meiner mutter scheints auch gut zu gehen, hab sie seit ihrer pause nicht mehr betrunken erlebt.inzwischen haben wir auch wieder kontackt zueinander. mir ist das wichtig denn ich liebe meinen vater sehr und möchte auch ihn weiter begegnen können ohne mit meiner mutter im stress zu liegen.

wenn ich mir das ganze so anschaue geh ich ja wirklich dort hin um meinem vater zu begegnen.

nicht das ich meine mutter nicht liebe. das tu ich aber diese gefühle zu ihr sind immer gestört wenn sie nass ist.

was ich im moment mache ist mit ihr einkaufen zu gehen, klamotten wohlbemerkt.dann sitzen wir bei ner tasse kaffee zusammen und reden über hinz und kunz. ich bin gerade froh dass sie sich nicht so gehen lässt, sich wieder richtet und auch auf sich schaut und das sie endlich wieder raus geht.

nur leider ist diese idylle so trügerisch, denn jede form von belastung von aussen lässt sie in ihrem selbsbewustsein so drücken und meisst fängt sie an wieder zu trinken. meine oma ist jetzt im altenheim und häult nur noch. ich kann das nicht ertragen und hab mich von ihr distanciert.ich mach das theater nicht mit. hab noch andere prioritäten in meinem leben. im grunde ist meine oma ein sehr böser mensch, wenn ich das hier so sagen darf. aber ich will die sache hier nicht vertiefen, was zwischen ihr und meiner mutter gewesen ist war haarsträubend und lässt nicht zu dass die beiden einen engen kontackt pflegen können ohne das meine mutter nach liebe bettelnd auf die nase fällt.und meine mutter wills einfach nicht wahr haben. da redet mein vater so wie mein bruder und ich an ihr hoch, dass sie das endlich sein lassen soll. sie ist in so ner art selbstzerstörerischen wahn, will was bewirken und schafft das nicht. meine oma ist eiskalt. die wird nie zugeben was sie gemacht hat und nun was soll ich sagen, meine mutter ist zum stück selbst schuld wenn sie jetzt nicht aufhört sich damit fertig zu machen.aber in dem bereich können wir reden, das bewirkt eh nichts. da muss sie halt noch öfter durch bis sie es kapiert. aber in punkto selbstmitleid oder ich arme lass ich sie nicht durchgehen, sag ihr das sie nach sich selbst schauen muss und ihr hier keiner helfen kann.sie hats in der hand ob sie glücklich sein will oder weiterleidet.damit lass ich sie alleine.

na danke für dein interesse, happyface, schön das du dich hier gemeldet hast.
bis dann melina