Ein Jahr und zwei Tage trocken...

  • Hallo Lenny

    Schön,das Du den Weg hierher gefunden hast.
    Herzlich willkommen!
    Nun bist Du ja schon über ein Jahr trocken und hast ein Ziel-Dein Studium.
    Sei froh,das Du so einen guten Freund hast,der die Gefahr Deines Alkoholkonsums erkannt hat und Dich auf den rechten trockenen Weg gebracht hat.

    Das Du Dich mit Verzichtsgedanken herumschlägst,zeigt doch eine Labilität.
    Vielleicht solltest Du die Orte,an denen Du merkst,Du fühlst Dich unwohl-wie die genannten Biergärten-meiden.
    Es ist besser sich mit nichttrinkenden Menschen zu umgeben.
    Lese mal die Grundbausteine der Trockenheit hier im Forum.
    Kannst Du da überall "ein Hab-ich gemacht-Häkchen" d'ranmachen?
    Bist Du in einer SHG?
    Dort triffst Du auch Menschen,die Deinen Weg unterstützen.
    Auch der Austausch HIER kann Dir weiterhelfen.
    lVielleicht hast Du noch Fragen?
    Liebe Grüsse

    Backmaus

  • Hallo Lenny

    Wenn Du offen mit Deiner Alkoholkrankheit umgehst,wirst Du die unterschiedlichsten Reaktionen erfahren(haben).
    Von den Versuchen Dich zu überreden,Neugier,Nachdenklichkeit,Ablehnung,"Herunterspielen"......
    Es ist Dein Weg und Du weisst,wie schwer er für Dich war und es kann immer Situationen geben-und wenn es nur sog.Gedankenblitze sind-wo der Wunsch nach "nur einem Glas" auftaucht.
    Du wirst hier jederzeit einen Ansprechpartner finden....wir kennen solche Situationen und möchten Dich gerne auf Deinem weiteren trockenen Weg begleiten.
    Der Besuch einer realen SHG wird ein weiteres "Standbein" sein.
    Manchmal lohnt sich der Besuch mehrerer verschied. SHG's,um herauszufinden,wo fühle ich mich wohl....und wo melde ich mich letztendlich an.
    Ausserhalb der Gruppenabende gibt es auch oft ein Freizeitangebot....oft entstehen Freundschaften und das alkoholfreie Umfeld wird so vergrössert.;-)

    L.G.
    Backmaus

  • Hallo,

    ich fühle mich jetzt einfach mal angesprochen. Bin gerade 29 Jahre alt geworden und seit etwas mehr als 2 Jahren trocken.

    Eine der wichtigsten Erkenntnisse für mich war die Tatsache, dass man als (trocken werden wollender) Alkoholiker sein Leben selbst mit sinnvollen Aktivitäten zu füllen beginnen muss, die das Vakuum stopfen, welches der Alkohol hinterlassen hat. Man muss sich dazu aktiv auf die Suche machen und sich auch mal dazu "überwinden" verschiedene neue Dinge auszuprobieren. Hat man dann seinen eigenen Interessen entsprechende Aktivitäten (beruflich/freizeitlich) gefunden und kann aus ganzem Herzen sagen "Ja, so habe ich mir das vorgestellt - so ein Leben wollte ich immer führen", dann ist das die beste Rückfallprävention die es nur gibt.

    Wenn man dies hingegen nicht hat, dann hilft auch die beste Therapie der Welt nichts.

    Soviel für den Moment.

    Ich habe darüber auch ein Buch geschrieben. Es wird wahrscheinlich in der 2. Jahreshälfte 2009 erscheinen. Wenn es soweit ist, sage ich natürlich auch hier im Forum bescheid.

    Viele Grüße einstweilen,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

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