Ich vergesse alles

  • Ihr Lieben,

    in der letzten Zeit des Trinkens habe ich jeden Morgen nichts mehr vom Abend zuvor gewußt. Jedenfalls nichts mehr, was sich nach der zweiten Flasche Bier ereignete.

    Was mir Sorgen macht ist, dass ich auch jetzt, nach vier Wochen Abstinenz, im ganz normalen Alltag immernoch vieles vergesse.
    Da geht es nicht um bestimmte Tageszeiten oder bestimmte Themen. Ich kriege es irgendwie wohl nur lückenhaft hin, Dinge abzuspeichern.
    Es sind jetzt keine Filmrisse, aber so viele kleine Dinge, die nicht da sind oder nur sehr schwer erinnert werden können.

    Kann mir jemand was dazu sagen?
    Um den Verstand gesoffen :x oder kommt das wieder????

    Danke schonmal :) und gut´s Nächtle,
    Mela

  • Hallo Käthe,

    danke für den thread.
    Das hört sich ja doch übel nach Neurologen an.
    Macht nichts, krieg ich auch noch hin.

    Ich denke, ich sollte mir zuerst mal ein Kilo Knoblauch für´s Gedächtnis kaufen und noch ein paar Wochen abwarten.
    Vielleicht repariert sich mein Kopf ja doch von alleine :-|

    LG,
    Mela

  • @ PidderLueng56

    Entschuldigung, kurze Anmerkung:

    Zitat

    Eine ganz große Gefahr die ich hier sehe ist, daß dann irgendwann einmal das sogen. "Korsakow - Wernicke - Syndrom" eintreten kann! Und dann kann man nur noch, falls man dazu überhaupt noch in der Lage ist, wirklich nur noch auf einen "gnädigen Tod" hoffen!


    Ich weiß nicht wieviel Erfahrung du mit Menschen hast, die dieses Krankheitsbild haben. Ich arbeite beruflich mit einer gemischten Personengruppe, wo auch Menschen sind, welche dieses Krankheitsbild haben. Vor 2 Jahren habe ich jemanden mit diesem Krankheitsbild zu einem Konzert begleitet und wir hatten nicht weniger Spass als andere. Ich finde, auch wenn mit 3 gelben Fragezeichen versehen so eine Aussage sehr daneben. Selbstverständlich, jedem seine Meinung!

    Lebensqualität, Lebensfreude, Fühlen uvm. ist nicht nur Menschen vorbehalten, die scheinbar denken, nur ihre Form des Lebens ist Lebenswert.
    Solltest du Erfahrung mit diesem Krankheitsbild haben, finde ich deine Aussage noch doppelt so schlimm.

    Gruß,Jenny

  • hallo mela,

    du hast ja auch eine ganze weile raufgekippt auf die grauen zellen, ein bischen mehr zeit mußt du deinem kopf schon geben, das er sich wieder einigermaßen erholt.

    ich hatte die probleme auch, konnte mich in der ersten zeit schlecht konzentrieren, dadurch habe ich noch mehr auf gedächnislücken geachtet.
    ich empfand es eine zeitlang unerträglich wenn ich etwas vergaß. bis meine frau dann sagte, dass ich mit dem quatsch aufhören soll, sie trinke nicht und vergißt auch etwas.

    bei mir hat sich das nach einem halben jahr normalisiert, obwohl ich sehr lange getrunken habe.
    ich würde es schon im auge behalten, aber erstmal nicht überbewerten.

    liebe grüße
    schorni

  • Lieber PidderLueng56,

    du bist persönlich involviert und hast bestimmt selber unter dem Ende der Krankheit gelitten, keine Frage. Und es tut mir leid für dich. Ich weiß nicht wieweit du dich davon abgrenzen konntest, von dem "so war sie einmal" und "so ist sie heute". Das gehört auch nicht hier hin und geht mich auch nichts an.

    Nichts desto trotz ist diese Wertung in meinen Augen für mich nicht vertretbar. Und lachen, fühlen...es gibt so viele Sachen, das sind doch keine "Nichtfühlenden Lebewesen", sondern Menschen die eine andere Form des Lebens leben.

    Es tut mir leid, das du die Krankheit deiner Frau so für dich erlebt hast.

    Liebe Grüße,

    Jenny

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (9. Januar 2006 um 18:49)

  • @ Entschuldigung mela, ich wollte deinen Thread nicht für eine Diskussion nutzen. :(
    Liebe Grüße,
    Jenny

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