Beiträge von Käthe

    Hallo Stoffel,

    Du eierst ständig um das Problem herum und ich fürchte, Deine jetzige Entscheidung wird Du bereuen.....

    Aber mal was anderes, ich bin selbst Alkoholikerin und aus meiner Sicht gehört zum "achten" des Anderen auch, ihn ihn seinen Bemühungen trocken zu werden nicht zu behindern.

    Euer ganzes Hin-und Her hilt Deiner Frau ganz bestimmt nicht. Ich glaube auch nicht, dass sie sich z.Zt. noch auf Ihre Therapie konzentrieren kann.

    Ich denke, ein klarer Schnitt und saubere Verhältnisse wären für sie hilfreicher und für Dich auch!

    Ihr legt da grade einen soliden Grundstein für einen klassischen Rosenkrieg und den solltest Du ganz schnell wieder abreissen!!!!!!!!!!!!!

    L.G. Käthe

    Hallo Stoffel,

    eigentlich wollte ich mich aus diesem Thread raushalten, aber jetzt will ich doch mal was loswerden. Hintergrund: während meiner Therapie hatten wir in unserem Haus auch so einen Fall, nur das beide in verschiedenen Therapieeinrichtungen waren. Patientenbeziehungen waren bei uns streng verboten und wurden sofort getrennt

    Wenn Du kein alleiniges Aufenthaltsbestimmungsrecht hast, kann sie die Kinder behalten und Du musst sie dann per Gericht zurückfordern. Das ist für die Kinder eine ganz fürchterliche Sache und dauert sehr lange.

    Hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass für Deine Frau an den Kindern noch ganz andere Dinge hängen könnten......... Unterhaltsansprüche z.B.?????

    Wovon lebt sie, wenn Sie nach Stuttgart geht?????

    Solange sie die Kinder hat musst Du für sie zahlen. Ich will ihr ja kein Unrecht tun und lesen kann ich hier ja nur Deine Seite der Geschichte aber ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass Süchtige, auch wenn sie trocken sind noch lange nicht suchtfrei denken. Das Geld, dass sie von Eurem Kindergeldkonto abgehoben hat kann z.B. auch für eine Suchtverlagerung aufs Einkaufen verbraucht worden sein. Dass passiert häufig und ich selbst habe auch ansatzweise damit zu kämpfen gehabt.

    Die Rückfallquote wird durch eine Paarbeziehung während der Therapie ungeheuer hoch, weil diese Menschen sich nicht mehr mit sich selbst und der Therapie beschäftigen sondern mit dem neuen Partner (ist ja auch leichter und bei frisch verliebten normal).

    Wie heisst es so schön: vorbeugen ist besser als heulen!!!!!

    In diesem Sinne
    alles Gute Käthe

    In der Therpie wurde uns gesagt, dass Entzugserscheinungen (und z.B. auch Krampfanfälle) noch ein 1/2 Jahr nach dem letzten Alkohol auftreten können. Die Wahrscheinlichkeit wird zwar immer geringer aber es kann passieren.
    Unter anderem deshalb kann auch ich Dir nur raten zum Arzt zu gehen.

    Alkoholiker leiden häufig zu Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Vitaminmangel usw. Was nützt es Dir in 4 Wochen zu erfahren was Deine Leber sagt, wenns ganz wo anders hakt?

    und nochwas

    Zitat:
    Daher wollte ich fragen, ob das nachhaltige Entzugserscheinungen sein können? Nach so langer zeit? ....

    Entschuldige bitte, aber Du bist grade mals ein paar Tage trocken!!!!!!

    Ich will Dich ja nicht klein machen, aber daruf brauchst Du Dir nun wirklich nicht viel einbilden.

    Gruß Käthe

    Hallo shordy,

    ich würde den Gruppenleiter sofort anrufen!

    Wie soll eine Selbsthilfegruppe helfen, wenn sie von nichts weiss.

    In meiner Gruppe sind die Angehörigen (auch die Kinder) so eingebunden, dass sie alle Telefonnummern haben und auch gebeten wurden sofort anzurufen wenn so etwas passiert.

    Je länger der Rückfall dauert, desto schwerer wird es für Deine Mutter.

    Du kannst ihr nicht helfen, tu Dir selbst die Liebe an die "Verantwortung" an die Selbsthilfe weiterzugeben. Gruppenleiter sind in der Regel für den Umgang mit Rückfällen geschult.

    Alles Gute

    Käthe

    Zitat von Helga


    es ist schon eigenartig, erst seit ich trocken bin, bezeichne ich mich als Alkoholikerin. Als ich noch getrunken habe, waren Alkoholiker immer die Anderen und mit DENEN wollte ich nichts zu tun haben.

    Das ging mir genauso.

    Ich stelle hier mal meine persönliche Meinung in den Raum.

    Ich (und mit Sicherheit viele andere Süchtige/abhängige) hatte immer Probleme damit mich selbst so zu akzeptieren wie ich war.

    Als ich soweit war mich selbst als Alkoholiker zu sehen, habe ich mir auch irgendwie eine neue Identität gegeben und seit ich trocken bin kann ich diese auch gut akzeptieren.
    Ich kann auch gut nachvollziehen, warum so viele Menschen regelrecht stolz darauf sind sich als trockene Alkoholiker zu bezeichnen. Mir selbst geht es auch einwenig so, seit dem ich weiss was es für harte Arbeit an sich selbst ist trocken zu werden und zu bleiben.

    Das ist nun mal mein "Meisterstück"!!!!!!!

    warum soll ich es nicht beim Namen nennen, ich habs mir hart erarbeitet :D

    Liebe Grüsse
    Käthe

    Hallo Schreck,
    mir ging es grade etwa so wie spedi, nur ich hab nicht laut gelacht sondern gegrinst.

    Du eierst um den Begriff Alkoholiker herum wie jemand der sich "vollschlank", überproportioniert" oder ähnlich nennt, obwohl er einfach nur dick ist. (ich vermeide hier auch den medizinischen Begriff "Fettleibigkeit" klingt so häßlich :wink: )

    Ich habe es nie als Problem empfunden mich von Anfang an als Alkoholikerin zu bezeichnen, auch nicht meinem Arbeitgeber gegenüber und man hat mich ganz und garnicht schräg angesehen oder anders behandelt als vorher. Der Begriff ist einfach offen und ehrlich.
    Alki sag ich wenn mir Alkoholiker zu lang ist und ich bin 53 Jahre alt.

    Und das mit dem Schild "Hunger/-alkoholiker" ist auch son Ding.
    Man müsste mal probieren, ob die Leute was auf den Teller tun wenn man "trockener Alkoholiker" schreibt :D

    Naja, aber ich denke auch: jeder nach seiner Facon und Meinungen dürfen sich auch ändern

    L.G. Käthe

    Hallo Schreck,

    ich versuch trotzdem mal eine Kurzbeschreibung, wobei ich auch nur beschreiben kann was ich kenne

    Langzeittherapie kenne ich 2 Formen

    1. Psychotherapie
    2. Verhaltenstherapie oder auch medizinische Rehabilitation

    (diese Unterscheidungen treffen auch auf die anderen Therapieformen zu)

    ich hab die 2. gemacht weil ich eine schier unüberwindliche Abneigung gegen Leute hatte, die in meiner Psyche rumstochern. Heute bedaure ich das manchmal etwas.

    Vorteil der Langzeittherapie gegenüber den Anderen Formen ist, dass Du die erste Zeit unter der "Käseglocke" an Dir arbeiten kannst und Deine bisherige Umwelt erstmal weggesperrt ist. Da ich die Therapie an meinem Wohnort gemacht habe konnte ich von den 20 Wochen die letzten 8 Wochen teilstationär machen und so langsam wieder "zurückgehen".

    Teilstationär bist Du tagsüber in der Klinik und gehst Abends und am Wochenende nach Hause. Fand ich für mich persönlich nicht gut und das finde ich auch heute noch. Die Kostenträger bewilligen es aber gerne weils billiger ist.

    Ambulante Therapie hab ich noch zusätzlich im Anschluss gemacht. Das waren bei mir ca. 2 Termine die Woche. 1 Einzelgespräch und ein Gruppengespräch (ich hab sie bei der Caritas gemacht).
    Du kannst diese Therapie auch bei einem niedergelassenen Psychologen oder Arzt machen. Der Nachteil liegt in den oft recht langen Wartezeiten.
    Der Vorteil bei unklarem Kostenträger ist, das dies in der Regel nicht speziell als Suchttherapie sondern als Psychotherapie ausgewiesen wird und somit in jedem Fall die Krankenkasse zahlen muss.

    Die Dauer jeder Therapie entscheidet sich heute meist im Verlauf, manche Kostenträger bewilligen grundsätzlich nur noch 4 Wochen, danach muss jeweils ein Verlängerungsantrag gestellt werden, der vom Therapeuten befürwortet werden muss.

    Die Selbsthilfegruppe ist eine sinnvolle Ergänzung, während der Therapie war sie für mich Pflicht (von der Klinik aus) danach bin ich gern hingegangen.

    Dort wird meist sehr viel offener und auch härter geredet als in der Therapie. Mir hat das oft sogar mehr gebracht als die Therapie selbst.

    So, das sind meine Erfahrungen

    Liebe Grüsse Käthe

    Hallo Schreck,

    da hast Du ein Argument (von vielen!!!) , warum man möglichst in einer Fachklinik entgiften sollte und nicht in einem allgemeinen Krankenhaus!!!!!!!!!

    Ich bin übrigends auch nicht rentenversichert, bei mir hat die Krankenkasse die Therapie bezahlt.

    Gruss Käthe

    Hallo Nana,

    ganz viel freu freu von Dir zu hören :D

    Ich hab mir manchmal Sorgen um Dich gemacht, Dein Leben ist ja nun nicht ganz einfach........................

    Um so schöner, dass es Dir gut geht!

    Ganz liebe Grüsse auch an Schorni. Henri,Chrissyta und +überhaupt an alle "alten" :wink:

    Käthe

    Zitat von Scrooge


    ich habe eure und vor allem Karstens letzten Beitrag oft und aufmerksam gelesen und ziehe daraus folgende Konsequenzen:

    Ich werde bis auf weiteres das Posten eigener Beiträge einstellen.Scrooge

    Naja, der hätte von mir sein können.................... früher!!!!!

    Diesen Zahn hat man mir in der Langzeittherapie zur Hälfte gezogen und die Wurzel hat dann später meine (reale) SHG ausgegraben.

    Das bringt Dich auch nicht weiter!!!!

    Ich habe nach meiner Langzeitherapie immerwieder Besuche in meiner alten Umgebung (z.B. Kneipe) gemacht und fand das auch für mich total OK.

    Meine SHG hat dies "am Alkohol aus zweiter Hand festhalten" genannt oder so ähnlich. Und sie hatten recht!

    Heute öden mich diese angetrunkenen bis besoffenen Gepräche über mein Nichttrinken nur noch an und ich habe diese Besuche eingestellt.

    Ohne meine SHG und deren Einwände sässe ich heute vielleicht wieder vor dem Tresen.

    Hast Du schon mal überlegt professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen???

    und sei es nur um Ordnung in Deine Gedanken und Gefühle zu bringen.

    Weiterhin alles Gute

    Käthe

    Hallo Scrooge, ich bin ja nicht mehr oft hier, aber ab und zu lese ich doch noch mit.

    "Im Moment bin ich dabei die Geschichte meiner "Alkoholkariere" schriftlich zu fixieren."


    Ich finde die Idee sehr gut, im Rahmen meiner Klinischen Therapie gehörte das zum Pflichtprogramm um überhaupt zur Therapie zugelassen zu werden.

    Ich habe das für mich auf einer Tapetenrolle gemacht und mein Trinkerleben in Spalten eingeteilt in die ich so das wichtigste aus meinem Leben während dieser Zeit eingetragen hab. gleichzeitig habe ich darunter 2 Kurven gemacht, eine Gefühls- und eine Trinkurve.

    Das Ergebnis war für mich echt verblüffend, vor allem wie sehr sich im Laufe der Zeit das VerhältnisGefühl/Trinken verändert hat.

    Vielleicht magst Du das ja mal ausprobieren.

    Weiterhin viel Erfolg

    nachdem ich es verpasst habe allen ein frohes neues Jahr zu wünschen meld ich mich einfach so.

    Vielleicht hilft es manchen von Euch, wenn ich schreibe, dass ich nach 3 1/2 Jahren Trockendock immernoch zufrieden bin und das Thema Alkohol eigentlich garkein Thema mehr ist.
    Es kommt immer dann auf, wenn andere darüber diskutieren, so wie heute.

    Spruch (stark verkürzt) zum Frühstück im Büro:" Wer auf Feiern nicht trinkt der quält sich"

    Ich hab dann gefragt, ob er das auch gesagt hätte, wenn ich nie getrunken hätte und Alkohol einfach nicht mögen würde.

    Antwort: "das ist doch nicht normal"

    Für mich zeigt das nur, wie engstirnig Alkohol macht ;-))

    Liebe Grüsse an alle die mich noch kennen

    Käthe

    Hallo Mondlicht,

    schade "mal wieder" in dieser Art von Dir zu hören.
    Ich hätte mir gewünscht, dass ein klare "ich will nicht mehr trinken" von Dir kommt :(

    Diese Einsamkeit und Langeweile zu hause kommt doch zu einem grossen Teil durchs Trinken!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Glaub mir, ich hab da Erfahrung lang und schmutzig drin.

    Ich habe heute Spass an Dingen, den ich früher nie für möglich gehalten hätte. Der Suff hat mir damals sowas wie Scheuklappen angelegt, so dass ich links und rechts nichts sehen konnte.

    Wenn ich unter Leuten bin, oder weggehe, oder Besuch habe dann ist das alles kein Problem, es ist ein ich möchte das mal vorsichtig sagen ein "normales" Trinkverhalten, bin dann weder betrunken noch gehe ich übers Limit, noch ändert sich meine Stimmung ins trübselige...

    Was heisst denn normales Trinkverhalten für Dich??????

    Trinken macht erstmal euphorisch, der Trübsinn kommt nachher, wenn man alleine ist, wie bei Dir!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Ausserdem glauben fast alle Alkis sie wären nicht betrunken, dass können nur die Leute beurteilen, die selbst nüchtern dabei sind.............

    Auch das habe ich erst lernen müssen und sehe heute auf Partys nüchtern wie so manch einer sich zum Affen macht..............

    Aber, das haben wir ja eigentlich alles schon durch!!!

    Stell Dich bitte der Realität und sieh ein, dass Du auf dem absteigenden Ast bist und bald dort landest, wo Du nicht hin willst.

    Trotzdem alles Gute

    Käthe

    Hallo Karsten,

    das kann ich so nicht stehen lassen



    Der Beitrag, den ich (aus Bequemlichkeit) herauskopiert habe wurde von mir selbst verfasst, somit steht mir nach meinem Verständniss das Recht auch zu.

    Ich bin hier nicht in Feindschaft gegangen und werde dieses Forum auch niemals "angreifen".

    Aber es gibt mir doch zu denken, das unser neuer Treffpunkt doch offensichtlich unter ständiger Beobachtung steht. Ich weiss nur noch nicht, ob ich das als schmeichelhaft empfinden soll oder als Bestrebung einzelner Personen Unfrieden zu stiften.

    Letztendlich wollen wir doch alle nur trocken werden/bleiben und sollte unsere Energien nicht in Kleinkriegen verschwenden.

    Ich wünsche allen weiterhin einen graden Weg in die Trockenheit.

    Käthe

    Hi schorni,

    danke für den Tip, gibts den Mann mit dazu????????

    Ich wechsel sofort den Optiker :D:D

    Aber mal ernst, ich weiss nicht so genau wie es Jenny geht, aber ich habe schon lange nich mehr soviel geredet und zugehört (es waren ca. 11 Stunden!!!!!!!!!!!!).

    Ich hatte auch gar kein Fremdheisgefühl (naja, wir kennen und ja nun eigentlich auch schon lange aus dem Forum).

    Vielleicht machen andere hier ja mal ähnliches, wenn sie sich gut verstehen und zufällig nicht weit auseinander wohnen.

    Liebe Grüsse Käthe

    Liebe Jenny,

    ich möchte Dich heute dafür loben, dass Du meinen Belastungstest mit Bravour bestanden hast.

    Für alle Anderen: ich hab ihr statt der Speisekarte nacheinander zwei verschiedene Getränkekarten gereicht. Sie ist aber ganz stur bei Wasser geblieben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :D:D


    Liebe Grüsse Käthe

    PS: das nächste Mal, wenn ich jemandem etwas in die Hand drücke gucke ich es erstmal mit Brille an :oops:

    Hallo Simone,

    komisch, dass in den SHG in denen Du gefragt hast keiner eine Antwort wusste.

    Suchthelfer sind tockene Alkoholiker, die auf freiwilliger Basis Fortbildungen zu verschiedenen Bereichen der Suchtbetreuung besuchen und diese Erfahrung nutzen um z.B. Alkoholiker auf Entgiftungsstationen oder in Gefängnissen o.ä. zu betreuen. Es gibt auch Suchthelfer, wie z.B. Robert, die Vorträge in Schulen etc. durchführen.

    Das Gebiet Süchtigenbetreuung ist sehr weit dehnbar, die aus den Schulungen und Seminaren gewonnenen Erkenntnisse/Erfahrungen können auch in der Gruppe gut angewandt werden.

    Ich bin im Kreuzbund und an den Seminaren kann grundsätzlich jeder interessierte teilnehmen. Für bestimmte Angebote sind allerdings Grundlagenlehrgänge erforderlich, die vorher gemacht werde müssen.

    Ich hoffe das hilft Dir erstmal weiter.

    Liebe Grüsse Käthe

    Hallo Jenny,

    die Idee find ich gut!!!!!!!!!!!!!!

    Wär ich garnicht drauf gekommen.

    Vielleicht schliesse ich mich an.

    Ein Tagebuch ist für mich nicht sehr sinnvoll, dafür bin ich (glaube ich) schon zu lange trocken, aber ich könnte ja mal versuchen meinen Weg von der Marsch in die Geest zusammen zu bekommen.

    Ich denk mal drüber nach, ist ja ganz schön viel zu schreiben und so faul wie ich oft bin.......................


    Liebe Grüsse Käthe

    PS: Marsch = Feuchtgebiet, Geest= Trockengebiet