Wieder klar bekommen..?!

  • Hallo,
    ich hoffe mir könnte hier jemand vielleicht mal nen tipp geben.
    Meine Mutter ist seit vielen Jahren Alkoholikerin (quartal) und war bis Silvester schon 2 bis 3 Jahre klar gekommen ohne sich gleich Tage lang wieder zubesaufen und dabei auch nicht mehr aus dem Bett zu kommen.
    Damals wollte sie ins krankenhaus.

    So, nun seit Silvester ham wir wieder das Problem das die den ganzen Tag nur säuft und schläft. Ein paar Flaschen waren wohl schon auf Vorrat vorhanden. Sobald nix mehr da ist und sie halbwegs klar im kopf ist, geht sie entweder einkaufen oder fleht uns solange an bis sie was bekommt. Da mein Vater und ich Tagsüber arbeiten müssen, bleibt uns nix anderes über als ihr was zu geben damit sie wenigstens nicht hier durch die gegend, nachbarschaft rennt was sie ohne zweifel tun würde.
    Zum Arzt will sie nicht, irgentwo hinbringen z.B.: Krankenhaus haut auch nicht hin, wenn sie nicht will hält sie ja auch keiner.

    Meine Frage ist nun was wir weiter machen können, sie hat die woche über schon fast nix mehr gegessen und säuft immer weiter. Sollen wir ihr einfach solange was geben bis sie total kollabiert oder hoffen das sie von alleine wieder den dreh bekommt. ?!
    Wäre es ratsamer Ihr gleich ne große buddel zu geben oder immer nur nen bischen was, wie wir es die letzten tage gemacht haben...?!

    Langsam sind wir echt Ratlos hier..
    HansMeier

  • Zitat von HansMeier

    seit Silvester...geht sie entweder einkaufen oder fleht uns solange an bis sie was bekommt.
    ......bleibt uns nix anderes über als ihr was zu geben

    hallo "hans meier",

    bei deiner darstellung verstehe ich euer problem nicht!
    ihr wollt nicht, daß deine mutter sich ihren alkohol selbst kauft, offenbar nur wegen der nachbarschaft. also bleibt euch "...nix anderes über als ihr was zu geben...".
    das ist doch ein wort :!:

    am wenigsten fällt sie den nachbarn doch auf, wenn sie "...den ganzen tag nur säuft und schläft...".

    Vielleicht tue ich euch unrecht, und deine darstellung ist wegen der aufregung irreführend :?: ( das hoffe ich jedenfalls inständig!)

    ich vermisse in deiner schilderung jedoch jegliches mitgefühl für deine mutter und sehe nur eure sorge um die außenwirkung. dann seid ihr natürlich am besten dran, wenn ihr ihr eine große flasche alkohol hinstellt, die sie während eurer arbeitszeit ruhigstellt.

    menschlich wäre das aber wegen der scheinbaren beweggründe nicht :!:

    habt ihr noch nicht daran gedacht, euch vertrauensvoll an den hausarzt um hilfe zu wenden?
    habt ihr noch nicht daran gedacht, euch hilfe bei einer sucht-beratungsstelle zu holen?
    habt ihr noch nicht daran gedacht, deiner mutter dadurch beizustehen, daß ihr ihr keinen alkohol gebt?

    ich wünsche euch allen, daß ihr bald zu einem menschlichen umgang mit deiner mutter zurückkehrt!
    ------ und entschuldige mich nochmals, falls ich dich völlig mißverstanden habe.

    max

  • Hallo HanMeier

    Ein besseres Beispiel einer Co-Abhängigkeit gibt es nicht. Sie ist abhängig und ihr besorgt ihr den Alkohol. Wenn sie weder zum Hausarzt noch ins KH, also sich nicht helfen lassen will, könnt ihr momentan nichts tun.

    Ihr den Alk. zu besorgen ist sicher nicht der richtige Weg. Es widerspricht sich doch, ihr wollt nicht, dass sie trinkt, aber ihr besorgt ihr den Alkohol. Wenn sie zu trinken haben will, dann soll sie sich den Alkohol selbst besorgen. Auch wenn sie nichts bekommt, dürfte die Gefahr von Entzugserscheinungen nicht groß sein, da sie Quartalstrinkerin ist, wie du schreibst. Selbst wenn sie zu den Nachbarn rennt, spielt das auch keine große Rolle, da diese bestimmt schon von ihrem trinken wissen. Allzu oft wird sie auch dort nichts bekommen, sodass sich das auch von selbst erledigt.

    Solange sie getrunken hat, wird es wenig Zweck haben, mit ihr zu reden. Da sie Quartalstrinkerin ist, solltet ihr jedoch nach der derzeitigen Phase versuchen, ein vernünftiges Gespräch mit ihr zu führen. Der richtige Weg für sie ist, zu ihrem Hausarzt zu gehen und sich auch an die Suchtberatung zu wenden. Alleine wird sie das Problem kaum in den Griff bekommen.

    Wünsche euch alles Gute

    VG Henri

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