Hoffnungslos?

...eigentlich glaube ich, die ANtwort selbst schon zu kennen, aber vielleicht gibt es ja doch noch einen guten Rat!?
Meine Mutter ist eine psychisch sehr labile Person ohne jegliches Selbstwertgefühl. Dies wurde noch geschürt durch die unharmonische und schmerzliche Ehe, die sie 30 Jahre lang geführ hat und in der sie schlecht behandelt wurde, aber das aus Abgrundtiefer Liebe zu meinem Dad ertragen hat. Bei Problemen oder Streßsituationen war Alkohol & Tabletten der Ausweg. Sie war bis dato das, was man Gelegenheitssäufer nennt, d.h. es gibt Phasen, da trinkt sie täglich aber auch 1-3Wochen Pause (z.B. im Urlaub). Sie denkt deshalb, sie sei nicht abhängig ("ich trinke nicht jeden Tag!") und brauch keine Hilfe. Sie scheint aber zu wissen, daß sie was "falsches" tut, denn sie versteckt den ALkohol im Haus, überlagert den Mundgeruch mit Pfefferminz, trinkt in der Öffentlichkeit nie. Jezt ist mein Dad am 31.5. gestorben, was für sie ein Riesen-Schlag war, da er ihr einziger Lebensinhalt und Fixpunkt war. Erschwerdend kommt hinzu, daß sie den Alkohol dadurch nicht mehr verstecken muß und es zugänglicher und selbstverständlicher zu sein scheint. Früher konnt man auch in nüchternen Zeiten noch mit ihr reden, sie hatte fast ein einsehen. Mittlerweile wird direkt zum gegenagriff geblasen, ich sei krank, Agressivität (verbal) nimmt zu, leider auch der geisteszustand sowie das Kurzzeitgedächtnis ab. Da wir uns auch noch in Erbschaftsstreit mit Dritten befinden, hört der Streß für sie nicht auf, es wird immer schlimmer. Auch trinkt sie in der Öffentlichkeit, fährt betrunken Auto, sie merkt es nicht mehr, wenn sie betrunken ist. Leider Tendenz steigend, auch Tabletten (Kytta Sedativa, ca 120 Stck/Mionat). Sie trinkt nicht viel, verträgt aber nix, so daß man es direkt bemerkt.
Wenn sie nüchtern ist, ist sie der liebste Mensch der Welt und ich würde gerne helfen, nur wie?? Jemand ne Idee?

Hallo chryssita,
lieben dank für deine schnelle antwort. Die Schiene habe ich auch schon probiert, d.h. ihr versucht klarzumachen, wie es mich belastet und es auch keine schande sei, ich sie verstehen kann, ihr aber helfen mag. Aber sie wechselt umgehend das Thema. Auch "Drohungen", die mein dad immer ausgesprochen hat wie "wenn du dir nicht helfen läßt verlasse ich dich" hatten keine wirkung. entweder entgegnet sie "mach doch wenn du das willst" oder droht mit selbstmord (ihre schwester hat das "vorgemacht" und leider vollendet). Werde es natürlich weiter verschen...
LG