• Hallo Speedy,

    Zitat

    Aber spielt es eine Rolle was gewesen wäre wenn?

    Es spielt keine Rolle, genau das wollte ich sagen. Du hast Hypothesen ins Spiel gebracht.

    Zitat

    wäre er aber in eine alkoholfreie Wohnung gekommen... wer weiss, vielleicht hätte er eine kleine Überlebenschance gehabt.

    Zitat

    Siehst Du... genau das sehe ich anders, in meinem Fall geht es um "unser" Leben.

    Ich hätte auch sagen können unser Leben, denn es war das Leben meiner Mutter und meines, auch da gab es ein unser, auch da gab es ein gemeinsam. Sicher ist das eine andere Beziehung als die eines Paares, aber es gibt auch ein unser und das meist länger als die meisten Paarbeziehungen halten.

    Zitat

    im Grunde geht es nur um mich mein Leben, meine Gefühle, meine Geschichte.

    Was ich damit sagen wollte, ist das es allein das betrifft was in mir vorging bzw. vorgeht, meine eigenen Gefühle als ich sah was meine Mutter sich antat. Was allein in mir vorging, meine Angst einen geliebten Menschen zu verlieren, meine Wut angesichts dieser Sinnlosigkeit, meine Verzweiflung angesichts meiner Hilflosigkeit. Da gab es nur ein ich, kein unser.
    Als Du Angst haben musstest, Deinen Mann an den Alkohol zu verlieren, Euer gemeinsames Leben an den Alkohol zu verlieren, da gab es auch nur ein ich, denn es waren Deine Gefühle für ihn, für Euer Leben. Es war das was in Deinem Kopf war. Oder seit ihr nur zusammen ein Wesen, gibt es Dich als Individuum nicht. Das kann ich mir nun weniger vorstellen.

    Bei mir ist es das was wieder hochkommt, die Geister, die Angst von früher. Ich werde wohl bis an mein Lebensende nicht vergessen, wie sich diese Angst anfühlt und manchmal kommt dieses Gefühl eben sehr real wieder hoch.

    Gruß
    Skye

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