Wie regelt man den Umgang mit Kindern?

  • Hallo Gloesen

    du hast absolut richtig gehandelt!
    Deine Kinder dürfen nicht mehr in die "Obhut" deiner Schwiegermutter. Du wirst deines Lebens nicht mehr froh,wenn deinen kleinen Kindern dort etwas passiert. Alkoholiker überschätzen sich und ihr Tun.
    Deinem Mann wird es doch wohl auch nicht egal sein,wo und wie eure Kinder betreut werden.
    Bleib' standhaft!
    Gib' sie nicht mehr dorthin!

    Liebe Grüße von Backmaus
    (seid 3,5 Jahren trocken) und Mutter

  • Hi Gloesen,

    das ist ja echt verzwickt. Du und dein Mann, ihr wollt nicht, dass eure Kinder das erleben, was dein Mann durchmachen musste. Aber sie ist auch seine Mutter, und hat ihn großgezogen und versorgt, auf eine weise. Den Kontakt zwischen ihm und seiner Ma denk ich sollte er selbst regeln.

    Aber als Mutter solltest du für das Wohl deiner Kinder handeln. Vielleicht ist ja sporadischer und beaufsichtigter Besuch (va am Morgen/Vormittag wg Alkpegel) ok?

    Und lass dir von seiner Schwester nix einreden. Hat sie Kinder? Lässt sie die auch zur Oma? Ich bin auch der Meinung, dass du es dir nie verzeihen würdest, wenn da etwas passiert. Ich kann seine Schwester verstehen. Ich musste meine Vorwürfe an meinen kleinen Bruder auch runterschlucken, als er für sich entschieden hat, keinen Kontakt mehr zu haben. Aber ich und deine Schwägerin haben nicht das Recht darüber zu urteilen, wie andere entscheiden, damit umzugehen.

    Aber für den weiteren Verlauf wünsch ich dir Stärke. Einfach wird das nicht, so wie du erzählst.

    LG
    Trillian

  • Hallo Gloesen

    Sie will zur Familie gehören? Ihr habt seid Jahren das "Spielchen" mitgemacht und seid mit eurem "Latein" am Ende.
    Da gibt es nur eines: eine alkfreie Schwiegermutter oder keinen Kontakt mehr!!
    Knallhart!
    Wenn ihr das durchzieht,werdet ihr merken,wie gut euch diese Kontaktsperre tut. Schließlich gibt es ja schon seid Jahren diese Diskussionen und das ständige hin und her belastet euer Leben.
    Liebe Grüße
    Backmaus

  • Zitat von gloesen81


    Sie WILL zur Familie gehören und uns mindestens 1x die Woche sehen und ausserdem ist es für Sie der absolute vertrauensbruch wenn wir ihr die Kinder nicht auch mal anvertrauen wenn wir z.b. mal kurz einkaufen.

    Ja, kenn ich auch. Die Vorwürfe: du liebst mich nicht, warum stehst du nicht zu mir. Seelischer Terror. Es ist echt zum verzweifeln, und ändern kann man einfach nichts. Und da du auch noch die böse Schwiegertochter bist, tja...

    Auf der einen Seite macht sichs deine Schwägerin wirklich einfach: Sie ist ja nicht da! Aber ich denke, sie macht sich einfach Sorgen. Es würde ihr besser gehen, wenn sich jemand um ihre Mutter kümmern könnte. Aber nicht auf Kosten deiner Nerven und deiner Kinder.

    Es tut mir als EKA leid, dass du und deine Kinder da hineingezogen wurdet. Ich versuche immer, meinen Partner davon fernzuhalten. Keine Besuche und keine Telefonate, wenn ich weiß, dass sie betrunken sind.

    Halt uns auf dem Laufenden, wie du damit umgehst.

    Ich fürchte einen Tipp, wie man da raus kommen kann, ohne jemand zu verletzen gibt es nicht. Nur, wie gesagt: schütze deine Kinder. Setze Prioritäten und halte Stand bei Vorwürfen.

  • Hallo Gloesen,

    ich finde nicht, dass Du Dich anstellst, absolut nicht.
    Es ist ja für einen erwachsenen Angehörigen schon eine Zumutung, wie sich der Alk.Kranke oft aufführt - und die Kleinen sind voll der Gefahr, Unsicherheit und Verantwortungslosigkeit des Verhaltens des Alk.Kranken ausgesetzt!
    Mich emopört mal wieder diese Selbstverständlichkeit, mit der in dem Falle Deine alkoholkranke Schwiegermutter beansprucht, ein Teil der Familie zu sein. Als ob allen nicht so schlimm wäre. Als ob Ihr keiner Belastung ausgesetzt wärt. Wahnsinn, wie die Wahrnehmung da zu schwinden scheint. Und naja, typisch wie sie es vermeidet, in den Spiegel zu schauen und wie sie ausrastet auf die leiseste Nuance von Kritik... Nicht zu fassen. Ich finde, ihr solltet Euch schützen!

    Liebe Lavendelgrüße

  • Zitat von gloesen81


    Kriegen wir Sie so dazu sich die Sucht einzugestehen und etwas dagegen zu tun?

    Ich kann dir echt nicht sagen, ob es jemals Erfolg haben wird. Aber Zweck sollte sein, dass es EUCH besser geht. Klar ist es egoistisch, aber du kannst ihr nicht helfen. Oft sagt man: nur ein echter Tiefpunkt bringt das Umdenken und wenn ihr weiter so tut als sei es in Ordnung, wird sie weiter machen, ist doch klar!

    Mach dir keine Vorwürfe und lasse dir auch keine machen! Wie ich oben gesagt habe, ich verstehe deine Schwägerin, aber sie hat sich doch SELBST entschieden, Abstand zu nehmen, sonst wäre sie in der Nähe wohnen geblieben! Es steht ihr nicht zu, zu beurteilen, wie dein Mann und du mit der Oma umgehen. Sie versucht nur die Verantwortung abzuschieben und fühlt sich evtl selbst schuldig. Vielleicht sollte sie sich selbst hier anmelden...

    Wenn es dich beschäftigt und du an deiner Entscheidung zweifelst: geh zu einer Freundin/einem Freund, und hör seine/ihre Meinung. Das baut dich auf.

  • Zitat von lavandula

    Hallo Gloesen,

    ich finde nicht, dass Du Dich anstellst, absolut nicht.
    Es ist ja für einen erwachsenen Angehörigen schon eine Zumutung, wie sich der Alk.Kranke oft aufführt - und die Kleinen sind voll der Gefahr, Unsicherheit und Verantwortungslosigkeit des Verhaltens des Alk.Kranken ausgesetzt!
    Mich emopört mal wieder diese Selbstverständlichkeit, mit der in dem Falle Deine alkoholkranke Schwiegermutter beansprucht, ein Teil der Familie zu sein. Als ob allen nicht so schlimm wäre. Als ob Ihr keiner Belastung ausgesetzt wärt. Wahnsinn, wie die Wahrnehmung da zu schwinden scheint. Und naja, typisch wie sie es vermeidet, in den Spiegel zu schauen und wie sie ausrastet auf die leiseste Nuance von Kritik... Nicht zu fassen. Ich finde, ihr solltet Euch schützen!

    Liebe Lavendelgrüße

    Da kann ich nur sagen: Amen! Da sind wir uns einig. Gloesel, ihr habt die richtige Entscheidung getroffen.

  • Zitat von gloesen81


    Sie dreht den spieß in ihrer Familie natürlich um und behauptet überall ich verbiete den Kontakt.
    Das es einfach nur um das Trinken geht erwähnt Sie natürlich nicht....

    Allein vom lesen werde ich wütend. Was die Sucht zerstört: den Körper, die Seele, Beziehungen und ganze Familien!

    Und dein Mann und du werden hingestellt, als seid ihr herzlos. Echt fies.. Aber vergiss nicht: jeder der deine Schwiegermutter kennt (ihr Problem wird keinem entgangen sein, nehme ich an), wird deine Entscheidung verstehen.

    Glaubst du, du kannst so stark sein nicht hinzuhören und deinen Mann zu stützen?

  • Zitat von gloesen81

    Hier anmelden wird sich meine Schwägerin sicher nicht, da könnte doch das Kartenhaus zusammenbrechen.

    Wobei ich schon daran gedacht habe eine Therapie zu machen und meine Schwägerin sowie auch meine Schwiegermutter dort mit einzubinden. :?:
    Bloß kommen die da mit hin?
    Bewirkt es auch was?
    Und macht es überhaupt Sinn noch weietr soviel Kraft aufzuwenden?

    Ich weiß es nicht

    Ob das funktioniert: keine Ahnung.. :? Aber es wäre immerhin etwas. Vielleicht eher etwas das du deinem Mann vorschlagen solltest, er kommt vielleicht eher an sie ran. Zumindest könnt ihr sagen: wir haben etwas versucht.

    Und die Kraft, tja, vielleicht solltest du die eher für deine Kinder sparen. Vielleicht ist es wirklich besser, deinem Mann den Rücken zu stärken. Fixier dich nicht so sehr darauf, seine Mutter zu heilen. Was denkst du, Backmaus?

  • Hallo Gloesen,

    es ist nicht Deine Aufgabe, die Probleme, die aus der Alk.Sucht entstehen, zu lösen.
    Wenn die Schwiegermutter u. die Schwägerin Dich schon so anfeinden, ist das ja wohl mehr als genug zu ertragen!
    Sie müssen ihre Haltung selbst finden. Du brauchst Dich jedenfalls nicht zum Sündenbock zu machen, indem Du sie zum Umdenken zu bringen versuchst.
    Wie sieht Dein Mann das Ganze denn? Es ist ja immerhin seine Familie. Hat er auch eine Meinung zu dem Thema? Ist er über Alkoholismus hinreichend informiert?
    Das ist viel entscheidender als zu versuchen, alle an einen Tisch zu bekommen.
    Für eine Therapie muss sich jeder selbst entscheiden, da reibt man sich nur auf.
    Deine Kinder brauchen Dich am meisten und Deine Familie sollte einen festen Zusammenhalt haben. Das geht aber nur, wenn Du und Dein Mann eine gemeinsame Meinung und Vorgehensweise zu dem Thema entwickelt.
    Alk.Kranke haben die Angewohnheit, einen immer wann es ihnen passt, unter Druck zu setzen, zu erpressen und emotional fertig zu machen. Leichtigkeit, sie selbst spüren ja nix mehr.
    Denk an Dich - an Euch!!

    LG,
    Lavandula

  • Hallo Gloesen,

    jeder entscheidet sich jeden Tag selbst für sein Leben. Für seinen Lebensstil. Seine Gefühle, die aus den Gedanken und den daraus folgenden Taten entstehen.
    Habe gestern ein wundervolles Buch zum Thema Spiegel erhalten. Es hat mich einmal mehr bestätigt in meinem Denken und auf schöne Weise unterstützt.
    Zuerst kommen die Gedanken. Dann alles andere in der eigenen Welt. Sie ist ein Spiegel der inneren, gedachten Welt.

    Liebe Grüße,
    Lavandula

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