Hallo, ich bin auch neu hier

  • Hallo alle zusammen!

    Ich bin Sabine, 22 Jahre und mache mir tierisch Sorgen und meinen Vater!

    Ich muss mal weiter vorne anfangen: Meine Eltern sind seit über 15 Jahren getrennt, er ist damals Richtung Köln gezogen, ca. 300 km von uns entfernt. Als er noch einen Führerschein hatte, hat er uns mind. 3 mal im Jahr für etwa 2 Wochen in den Ferien geholt. Also eigentlich ist er immer gekommen, wenn wir ihn angerufen haben und zu ihm wollten. Doch vor ca. 4 bis 5 Jahren hat er den Führerschein verloren, dann wurde er vor 2 Jahren auch noch arbeitslos. Er hat eigentlich schon seit langen Jahren (ca. 8 - 10) ein Problem mit Alkohol. Aber es hielt sich immer im Rahmen; dann gab es zwischendurch auch Zeiten, da hat er gar nicht getrunken.

    Folgendes jetzt: Seit er arbeitslos ist, trinkt er sich sozusagen den Frust runter! Seit 9 Monaten hat er bereits vier mal einen epeleptischen Anfall gehabt, bisher immer mit soviel Glück, dass jemand zu Hause und somit dabei war. Aber jetzt reicht es mir: Ich bin nicht sauer, nur enttäuscht (wenn man das so nennen kann). Ich werde in der nächsten Woche nun runter fahren, um ihm zu sagen, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich muss dazu sagen, dass er zwar eine Verlobte hat, sie hat eine Tochter (29). Nur habe ich das Gefühl, dass er ihnen ziemlich egal ist. Die nehmen das so hin wie es ist und damit hat sich das! Das macht mich traurig!

    Ich meine, 49 Jahre ist doch kein Alter, sein Leben "runterzuspülen"!!!!!! Und aus mehreren Gesprächen mit seiner Verlobten und ihrer Tochter habe ich rausgehört, dass es ihnen nicht passt, dass er trinkt, die aber auch nichts unternehmen, damit er davon loskommt! Deshalb meine Entscheidung, zu ihm zu fahren und mit ihm zureden. Meine Schwester, mein Freund und der Bruder meines Vaters, also mein Onkel, fahren auch mit. Mein Papa hängt so an seiner Familie, die auch alle hier in der Gegend wohnen, dass wir hoffen, dass wir ihn soweit "überzeugen" können, dass er eine Therapie macht, sich helfen lässt.

    Ich möchte ihm sagen, dass es Leute gibt, die ihn lieben. Menschen, die ihn brauchen. Nur weiß ich nicht, was ich sonst sagen soll! Ich will doch nur, dass er einsieht und merkt, dass er krank ist. Habt ihr vielleicht Tipps für mich, wie ich mich verhalten soll? Was ich ihm sagen soll? Ich will ihm keine Vorwürfe machen. Das hilft ihm nicht! Er soll wissen, dass er Unterstützung hat!

    Ich freue mich auf eure Antworten. Vielen, vielen Dank!

    Liebe Grüße, Sabine

  • Hallo Sabine

    Da kann ich mich meinen Vorpostern nur anschließen. Was mir allerdings Sorgen macht, sind die epileptischen Anfälle. Da es immer passiert ist, wenn jemand in seiner Nähe war, nehme ich an, dass er zu der Zeit keinen Alkohol getrunken hat. Es könnte sich dabei also auch um Krampfanfälle gehandelt haben, die nach einem plötzlichen Entzug von Alkohol auftreten. Bei jedem Krampfanfall werden auch Teile des Gehirns irreparabel geschädigt. Es muss nicht, aber kann sogar zum Tode führen.

    Wenn meine Vermutung mit dem Krampfanfall stimmt, dann kann für ihn der erste Weg nur zu seinem Hausarzt sein. Anschließend muss sich dann das weitere Vorgehen ergeben, wie Chrissyta es bereits geschrieben hat.

    Wünsche euch viel Erfolg

    VG Henri

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