• Hallo DarkAngel

    Was du da von deiner Mutter schreibst, ist das normale Verhalten einer Abhängigen. Erst mit geringen Mengen anfangen, dann diese steigern, dann heimlich trinken, für einige Zeit aufhören, es nicht schaffen, wieder auf das alte Level kommen, noch mehr trinken als vorher, dann wieder Trinkpausen machen und der Kreis schließt sich. Dazu kommt noch das heimliche trinken, wovon du auch schreibst.

    Dieses heimliche trinken deutet sehr stark darauf hin, dass sie merkt, dass etwas mit ihrem trinken nicht stimmt, nur, ändern kann sie es so ohne weiteres nicht. Es ein zu großer Verzicht für sie. Momentan hat sie beides, ihre Familie und ihr trinken, warum also aufs trinken verzichten? Deine Ankündigung auszuziehen, ist eine Maßnahme, die sie zum überlegen bringen kann. Dennoch solltest du mit deinem Vater zusammen in einem Gespräch mit ihr versuchen, sie zu überzeugen, dass sie so nicht weitermachen kann. Macht ihr klar, dass ihr unter ihrem trinken leidet und wie du schon schreibst, auch kein Vertrauen mehr zu ihr haben könnt. Macht ihr bei dem Gespräch aber keine Vorwürfe, denn dann blockt sie ab. Der richtige Weg für sie ist, zur Suchtberatung und/oder zu ihrem Hausarzt zu gehen.

    Falls sie bei diesem Gespräch kein Einsehen zeigt, dann wird dir nichts anderes übrig bleiben, als tatsächlich auszuziehen. Machst du das nicht, nachdem du das angekündigt hast, dann machst du dich für die Zukunft unglaubwürdig.

    Wünsche euch, dass sich doch noch alles zum Guten wendet.

    VG Henri

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