Ich fühle mich allein

  • hallo britney,

    warst du in pankow bei der suchtberatung? kann mir denken das die dort nicht begeistert waren. ich hab auch ewig gebraucht um vom suff weg zu kommen.
    auf jeden fall haben sie mir den weg gezeigt den ich gehen kann. ich hab dir das ja schon geschrieben, es wird so nichts, wenn dein mann neben dir trinkt sehe ich für dich keine chance, sorry ich mag dich nicht belügen.
    geh auf jeden fall weiter zur suchtberatung, ich glaube da waren immer offene gruppen jeden tag. geh so oft du kannst, lass es nicht schleifen.

    mensch britney, reiß dich zusammen und hör auf zu trinken, daß zeug macht dich kaputt.

    pass blos auf dich auf.

    liebe grüße
    schorni

  • Hallo Britney

    Wenn du noch ein- zweimal in der Gruppe gewesen bist und du dich dort nicht wohl fühlst, dann suche dir eine andere Gruppe. Du musst das Gefühl haben, dass du Vertrauen zu diesen Leuten haben kannst, sonst bringt es dir nichts.

    Ich halte es für sehr, sehr schwierig mit trinken aufzuhören, wenn der Partner nicht mitzieht. Bei dir kommt nun noch dazu, dass dein Partner nicht nur selbst trinkt, sondern dir auch noch dein Vorhaben auszureden versucht. Wenn er dich nicht unterstützt, dann solltest du tatsächlich an eine Trennung denken. Dabei denke ich auch an deinen Sohn. Es kann doch für ihn nicht von Vorteil sein, wenn er täglich damit konfrontiert wird, wie die ihm nahe stehenden sich betrinken. Da ist es für ihn doch besser, wenn er nur mit seiner Mutter aufwächst.

    Als Versager unter den Trockenen brauchst du dich ganz sicher nicht zu fühlen. Jeder von den Trockenen hat so angefangen wie du. Jeder, der früher getrunken hat, wird auch Verständnis für dich haben und jeder weiß, wie schwer es ist, vom Alkohol wegzukommen.

    Versuche doch das alles mit Frau Do zu besprechen. Sie kann dir sicher sagen, wie du bei einer Trennung vorgehen musst und vor allem, was dir finanziell zusteht.

    wünsche dir alles Gute und bitte nicht aufgeben

    Henri

  • Hallo britney,

    ich kann Dir auch nur sagen, dass ich es für fast unmöglich halte Dein Vorhaben mit dem Trinken aufzuhören umzusetzen, mit einem Partner an der Seite, der weitertrinkt und somit keine Unterstüzung für Dich ist.
    Du solltest hier wirklich an Dich und Dein Kind denken.

    Wie Henri auch schon sagte, brauchst Du Dir weder als Versager noch als Weichei vorzukommen in der Gruppe.
    Die haben das alle auch durchgemacht und haben sicher Verständniss für Deine Situation.
    Ich hoffe sehr, dass Du Vertrauen aufbauen kannst, und wenn es gar nicht gehen sollte, dann such Dir eine andere. Gib Dir und den anderen Teilnehmern aber bitte erst eine Chance.
    Ich wünsch Dir ganz viel Durchhaltevermögen und Kraft.

    LG Joachim

  • hallo liebe britney,

    an den anfangsbuchstaben sehe ich das es sich um die gleiche leiterin handelt, ich halte sie für sehr kompetent. sie arbeitet sehr lange in der suchtberatung. seh diese gruppen als anfang, später würde ich an deiner stelle zum meeting der aa gehen. dort wo du jetzt bist ist kein vergleich, es ist ja keine gruppe in dem sinne. die leute die dort sind stehen am anfang, sie haben wenig erfahrung. lass dich nicht entmutigen, geh weiter hin, es wird dir helfen einen weg zu finden. wichtig sind auf jeden fall die einzelgespräche scheue dich nicht, ihr alles zu sagen.

    ich kann und will dir nicht raten, verlass deinen partner. du musst dir aber klar darüber werden, was willst du.
    wenn du ein paar wochen nicht getrunken hast fällt die entscheidung so wie so leichter.
    zu deiner arbeit kann ich nur sagen, es muß nicht immer dort sein das du auf die idee kommst zu trinken, aber schon das umfeld kann an anderer stelle einen rückfall auslösen. mich hat so etwas nie gestört, bei anderen ist es anders.

    du hast getrunken, ja, aber deshalb bist du nicht schlechter als jeder andere mensch, lass dir so etwas nicht einreden. arbeite an dir, versuch so viel wie möglich hier aus dem forum zu ziehen, ich bin für dich da und alle anderen mitglieder auch.

    britney pass gut auf dich auf und mach weiter.

    sei lieb gegrüßt

    schorni

  • hallo liebe britney,

    das deine gedanken völlig durcheinander sind ist normal, war bei mir auch so.
    ich nenn das heute noch kopfkino, habe ich mal irgendwo gehört, passt aber sehr gut. ich konnte mir erst garnicht vorstellen wie das gehen soll, nicht mehr mit meinen kumpels in die kneipe, nicht mehr dämlich quatschen, nicht mehr zum fußball, nicht mehr zum konzert und, und, und.
    dann habe ich angefangen nur an heute zu denken, wie tabaluga, immer ein neues heute. von da an ging es mir besser, ich habe eins nach dem anderen gemacht. die sachen die ich meinte zu vermissen, sind heute nicht mehr so wichtig. ich geh heut sogar mal mit in die kneipe, trink eine apfelschorle und quatsch dämlich, fast wie alle anderen auch. wenn ich merke es geht mir nicht mehr gut in der umgebung, und tschüss.
    ich habe dafür allerdings 3- 4 jahre gebraucht. unsere aussagen, du musst dein leben ändern heißt nicht, du musst sofort alles anders machen. veränderungen kommen teilweise von selbst, einige musst du selbst vornehmen. jetzt ist am wichtigsten alles aus dem weg zu gehen, daß dich zum trinken verleiten kann.

    noch eins, nicht nur die menschen die besonders nett zu dir sind helfen dir, nein gerade die wo du denkst, lass mich in ruhe, helfen manchmal mehr.

    am anfang meines weges bin ich aus selbsthilfegruppen raus und hätte am liebsten einige verkloppt, ich war sauer, wütent, gekränkt, zornig, hät heulen können. aber genau dadurch habe ich angefangen über mich und mein leben nach zu denken. ein wahrer freund und helfer wird dir immer die wahrheit sagen und nicht das was du hören willst.

    ich wünsch dir viel kraft für die nächste zeit und

    pass auf dich auf.

    liebe grüße

    schorni

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