Brauche Hilfe bezüglich Therapieverlauf

  • Hallo mia,

    ich kann das, was chrissyta sagt aus eigener Erfahrung nur bestätigen.

    Ich habe auch eine Therapie gemacht und ich habe sie in der besagten Klinik gemacht. Dort wird niemand fertig gemacht.

    Die Therapeuten suchen nur gemeinsam mit den Patienten in Gesprächen nach Lösungen, wie man sein weiters Leben suchtmittelfrei gestalten kann.
    Das kann auch schon mal emotional anstrengend sein, aber eine meines Erachtens nach unbdedingt erforderliche Grundvoraussetzung ist die aktive Mitarbeit des Einzelnen.
    Alles andere würde auch wirklich gar nichts bringen.

    LG Joachim

  • Liebe Mia...

    ich habe deinen Beitrag gelesen und möchte eines sagen. Ich habe mal eine ganze Weile in einer Suchtklinik gearbeitet. Die meisten Patienten machten diese Phase mit. Therapie bedeutet harte Arbeit an sich selbst. Und den Tatsachen ins Auge sehen. Das tut kaum ein Suchtpatient und somit werden die Patienten mit Aufgaben konfrontiert, die sie nicht kennen.
    Ich kenne keine Suchtklinik aus meiner beruflichen Erfahrung und aus dem Studium wo man einem Therapeuten nach dem Mund reden soll oder muß. Man kann dies natürlich machen aber das kommt relativ schnell ans Licht.
    Wenn dein Partner nicht an sich arbeiten will oder es noch nicht kann, dann wäre die Therapie leider nicht erfolgreich. In diesem Fall wünsche ich dir und deinem Baby alle Kraft der Welt und viel Glück.
    P.S. Nimm alle Hilfe in Anspruch die du bekommen kannst für dich und deinem Baby in dein paar Jahren wird sich deine Behaarlichkeit auszahlen.

  • Hallo Mia

    Irgendwie kann ich deinen Gedankengang nicht vergessen, dass er sich im Moment für seine Vergangenheit schämt und aus diesem Grund niemand aus seinem Bekanntenkreis sehen will.

    Wenn er wie ich vermute, sich erst zu der Therapie entschlossen hat, nachdem du den Geldhahn zugedreht hast, dann war er zu dieser Zeit nicht unbedingt von der Notwendigkeit überzeugt und hat sich auch nicht als Abhängigen gesehen. Das würde auch erklären, dass er mit seiner Meinung im Gegensatz zu der der Therapeuten stand und deshalb die Rede von „den Therapeuten nach dem Mund reden“.

    Jedenfalls hat er sich schon verändert und es hört sich an, als ob er seine Gedanken und sein Verhalten neu am sortieren ist. Vielleicht will er erst einmal mit sich ins Reine kommen, bevor er wieder den Kontakt zu dir und seiner Mutter aufnimmt. Er fängt als quasi bei Null an und ist wieder alles für sich am aufbauen. Warte erst einmal die nächsten paar Wochen ab, dann wirst du sein Verhalten besser abschätzen können.

    Die Möglichkeit, dich direkt mit seinem Therapeuten in Verbindung zu setzen bleibt dir auch noch. Allerdings würde das bedeuten, dass du das ohne sein Wissen machst, also nur als letzten Ausweg zu empfehlen. Es bleiben ihm noch immerhin zwei Monate, in denen noch viel passieren kann.

    Wünsche dir viel Geduld und dass alles zum Guten ausgeht

    LG Henri

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