Hey Dscheyna...
willkommen im Club der Kinder alkoholabhängiger Eltern....
Wo soll ich anfangen? Was soll ich Dir sagen?
Sitzen hier irgendwie alle im selben Boot und helfen??? Eigentlich unmöglich!
Nachdem was Du über Deine Mutter schreibst, hat sie tatsächlich schon eine ganze Menge furchtbarer Dinge erlebt und ja, daran kann ein Mensch zerbrechen!
Aber andererseits ist Sie auch dafür verantwortlich, dass Dein Leben und das Deiner Schwester furchtbar ist und diese Sicht der Dinge bleibt einem Alkoholiker leider verborgen!
Weißt Du, dass Problem ist, dass Du ihr nicht helfen kannst, auch wenn Du bereit wärest alles für sie zu tun!
Wir KINDER sind hilflos und dazu verdammt zuzugucken, bis wir es gelernt haben, unabhängig (emotional) unser eigenes Leben zu leben, doch das erscheint auch mir unmöglich!
Deine Schwester hat den Kontakt abgebrochen, dass ist im Grunde genau der Richtige Weg! Aber es bedeutet leider nicht, das man aufhört sich ständig Gedanken und Sorgen zu machen!
Es ist unfähr und somit ein Leben welches extrem anstrengend ist und vermutlich auch immer sein wird!
Bei mir ist im Laufe der Zeit noch extreme Verlustangst hinzugekommen, eben weil auch meine Mutter mehrfach versucht hat sich das Leben zu nehmen...ABER es ist nun mal ihre Entscheidung so zu "Leben" wie sie lebt und ich bin dafür verantwortlich meinem Leben einen Sinn zu geben...wie auch immer das funktionieren soll...
Hat Deine Mutter noch soziale Kontakte? Freunde oder Deinen Vater?
Bekommt sie es auf die Reihe die Tiere vernünftig zu versorgen?
Sicherlich werden wir uns bald wieder lesen oder schreiben....bis dahin wünsche ich Dir ganz viel Kraft!
Einen klitzekleinen Trost...Du bist definitiv nicht alleine mit diesem Problem...einerseits, andererseits sind wir vermutlich immer einsam...Kopf hoch