Wie ist eure Einschätzung??

  • Hallo Naschi!

    Willkommen im Forum!
    Schau Dir in Ruhe alles an.

    Da ist mir was eingefallen.Du weisst es schon,ich sags einfach nochmal:

    Zitat

    aber irgendwann ist Schluß, meiner Meinung nach, kann der beste Job der Welt kommen und er hat trotzdem Probleme,

    Du siehst das richtig! Unser Körper macht das nicht ewig mit!
    Mit der Zeit wird Dein Mann auch keine Super-Posten mehr erhalten weil man ihm seine Krankheit ansieht.

    Ich denke,davon will er nichts wissen.Denn der Alkohol ist seine Primadonna,seine Geliebte,sein alles.

    Ganz wichtig ist jetzt dass Du zu Dir schaust.
    Was willsr DU?

    Was brauchst DU

    Wie siehst DU Eure Beziehung?

    Es ist ganz wichtig,dass Du an DICH denkst !!

    Da hast Du ja einige Aufgaben !
    Hier im Forum findest Du Hilfe. Schreib weiter!

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Naschwaffel,

    ich kann mich ein wenig in dich reinversetzen, ich kenne mehrere Menschen, die sich selbstzerstörerisch verhalten und habe versucht, diesen Menschen zu helfen.

    Es ist zwar möglich, andere kurzfristig, vorübergehend zu ihrem Glück zu zwingen, das hat aber gravierende Nebenwirkungen:

    -wenn es sich um eine Sucht handelt, kann sich die Sucht verschieben. Denn Sucht ist oft nur ein Hilfeschrei der Seele und wenn der Seele nicht professionell geholfen wird (Therapie) schreit sie eben in einer anderen Sucht weiter, z.B. von einer nichtstofflichen Sucht zu Alkoholsucht und von der Alkoholsucht zu einer anderen Sucht.

    -wenn man in einer engen Beziehung eine Rolle einnimmt "ich weiß was dir gut tut, ich weiß mehr als du und ICH WILL, dass DU DICH änderst" schlüpft man entweder in eine Elternrolle oder in eine Therapeutenrolle (nebenbei tötet das die Liebe).

    -wenn man sich als Laie als Therapeut versucht, überfordert man sich.
    Ich habe das gemacht! Das Ergebnis war, dass ich erhebliche gesundheitliche Probleme bekommen habe und selbst behandlungsbedürftig war anschließend.

    Andere wirklich zu ändern geht leider auch mit viel Liebe nicht, ich habe es versucht und es lag nicht an mir dass das nicht geklappt hat sondern an der Natur der Dinge: man kann nur sich selbst ändern.

    Ich bin immer noch hier, weil ich mich dauernd dabei ertappe, dass ich nach Wegen suche wie ich doch noch helfen kann. :?
    Zum Beispiel will ich gerne Menschen ändern indem ich verharmlose was ich tue. Dann sage ich mir z.B. - ok ich nehme keine Eltern-/Therapeutenrolle ein, sondern stelle legitime "Bedingungen" damit ich mich in der Beziehung wohlfühle. Das geht zwar, ist aber grenzwertig. Sobald ich Druck ausübe, bin ich wieder in der "ich bin besser wie du" Rolle drin, sobald ich unbedingt WILL dass der andere sich ändert bin ich auch drin. :(

    Das fällt mir immer noch schwer. Ich denke immer noch "ich WILL dass der ANDERE was ändert!! Und dann muss ich mich bremsen und mehr auf mich schauen, was kann ICH denn tun, damit es MIR gut geht.
    Das ist der Weg. Was tut mir gut, was kann ich an mir ändern, damit es mir gut geht, wie kann ich mich abgrenzen.

    Ich habe mich auch oft traurig und einsam gefühlt, siehe mein Thread, bist eingeladen ihn zu lesen ;) Mittlerweile geht es mir besser.

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