Beiträge von co-Elfi

    Hallo Kathy,

    das meiste wurde schon geschrieben, hier noch ein paar Sachen die mir dazu einfallen:

    1) Es gibt neben der körperlichen Abhängigkeit auch noch eine psychische Abhängigkeit, die mit Alkohol nix zu tun hat

    Ich zum Beispiel trinke keinen Alkohol, kann aber nicht aufhören mir die Haare auszuzupfen wenn ich nervös bin. Ich kann ein paar Tage damit aufhören, dann wird der Drang zu zupfen so stark, dass ich tue, obwohl es weh tut. Ich will damit aufhören, kann aber nicht, ich mach deshalb eine Therapie.

    Das heißt: es kann sein dass jemand was tut und kann damit nicht aufhören, obwohl er will, obwohl noch keine körperliche Abhängigkeit vorliegt.

    2) Jeder Mensch muss selbst entscheiden, wie gesund er/sie leben will

    Das bedeutet:
    Ich kann nicht für andere entscheiden, ob diese zum Arzt gehen, wenn sie krank sind.
    Ich kann auch nicht für andere entscheiden, ob sie zu Vorsorgeuntersuchungen gehen oder sich frühzeitig informieren, ob sie krank sind oder krank werden könnten. Das muss jeder selbst entscheiden.

    Was ich tun kann:
    -herausfinden was mir schadet und was mir gut tut
    -herausfinden, ob ich mit jemand zusammenbleiben kann, der sich nicht gut um seine Gesundheit kümmert. Belastet mich das stark oder komme ich mit der Situation zurecht. Schadet es mir oder denke ich bloß was wäre wenn und mach mir Sorgen um den andern? Wichtiger ist: Was ist mit mir, kann ich lernen mich von den Sorgen zu lösen oder nicht.

    Zusammenfassung:

    Es spielt keine Rolle, ob dein Partner bereits krank ist oder nicht.

    Entscheidend ist: kommst du mit der Situation zurecht oder nicht.
    Wenn du zurecht kommst, versuch dir weniger Sorgen um ihn zu machen und kümmer dich gut um dich. Trennen kannst du dich immer noch. Wenn du nicht zurecht kommst, dann musst du dringend etwas für Dich tun (nicht den Partner ändern wollen, das funktioniert nicht).

    Ich mache es so: Ich mache mir keine Illusionen, weiß dass ich nix ändern kann wenn jemand sich weigert zum Arzt zu gehen, versuche zu verstehen ohne zu ändern. Ich versuche mir keine unnötigen Sorgen zu machen und kümmer mich um das Jetzt und darum, dass es mir gut geht.

    LG
    Elfi

    Hallo Ela,

    meine Meinung zum Thema Liebe:

    Liebe ist
    -wenn ich jmd. einfach akzeptiere, ohne wenn und aber
    -wenn ich jmdes Grenzen versuche wahrzunehmen und zu achten
    -wenn ich die Eigenverantwortung der geliebten Person respektiere, mich nicht größer mache als ich bin (ohne mich bist du hilflos), selbst dann nicht wenn die geliebte Person das von mir fordert (hilf mir, ich kann alleine nicht überleben). Wenn jemand tatsächlich Hilfe braucht zum Überleben, muss ein Arzt, Therapeut oder karikative Organisationen (gibt es in jedem Ort) Hilfe leisten, glaube ich ohne mich geht es nicht, überfordere ich mich (Burnout) und nehme andern die Eigenverantwortung, sich als Erwachsene(r) professionelle Hilfe zu suchen.

    Selbstliebe ist
    -wenn ich mich einfach akzeptiere, so wie ich bin
    -wenn ich meine Grenzen versuche wahrzunehmen, zu achten
    -wenn ich Abstand halte zu Personen die mir (unabsichtlich) schaden, auch wenn es sich dabei um geliebte Personen handelt
    -wenn ich mich gut um mich kümmere und mich nicht vernachlässige und überfordere, selbst dann wenn andere noch mehr Probleme haben

    Liebe Grüße
    Elfi

    Hallo Ianna,


    Zitat

    1. Ultimatum setzten 2. Bleiben und abwarten

    ich wüsste noch eine dritte Möglichkeit, die die Vorteile von 1 (gehen) und 2 (abwarten) kombiniert:
    Trennung auf Zeit oder Trennung auf Probe mit separater Wohnung als deutliche Abgrenzung IN der Ehe und als Warnsignal, dass es so nicht weitergeht - mit der Option zurückzukehren oder sich ganz zu trennen, je nachdem wie es weitergeht und mit welcher Option du dich langfristig wohler fühlst.

    LG
    Elfi

    Hallo Sternchen,

    ich lese gerade ein Buch mit dem Titel "normal ist ungesund". Wer sich immer nach dem richtet was andere so als normal empfinden, der wird krank. Von der normal ungesunden Sorte laufen ganz viele Menschen rum und glauben sie wären ja SOO vorbildlich weil sie ja genau das tun was fast alle tun. Fehlt nur noch der Anstecker: ich bin normal und du?

    Mir scheint, du wünschst dir, dass dein Leben so ist wie das deiner ach so vorbildlichen Nachbarn. Ich sag dir was: alles Fassade. Die haben auch Probleme. Fast jeder Mensch hat irgendwelche Probleme, die werden bloß gut versteckt.

    Was ist dann gesund? Das zu tun, was du brauchst. Wenn dir was weh tut, was zu tun damit es nicht mehr weh tut. Und wenn dich jemand schräg anguckt: na und?

    Muss mich denn jeder mögen? Spielt das wirklich eine so große Rolle? Sterbe ich wenn mich keiner mag? Nö.

    Weißt du, was wirklich gefährlich ist? Wenn du dich selbst nicht magst.
    Nicht zum Arzt zu gehen wenn du verletzt ist, das ist Selbstverletzung.

    Ich weiß was Selbstverletzung ist. Ich hab mich jahrelang selbst verletzt und war zu feige zum Arzt zum gehen. War ein Fehler. Mein gott war ich feige. Jetzt bin ich froh, dass ich endlich Hilfe habe. Klar war es peinlich dem Arzt zu sagen: ich brauch Hilfe, ich verletzte mich selbst. Aber es war nicht so schlimm wie ich dachte. Ich bekam Hilfe. Und heute geht es mir gut.

    Am liebsten würde ich zu dir kommen und dich durchschütteln: du bist wertvoll, du hast das Recht dich selbst zu mögen und zum Arzt zu gehen, egal was die Nachbarn sagen oder der Dorfheilige. ist doch egal.

    Ich kann gut verstehen, dass du nicht willst, dass jeder mitkriegt, was gerade bei dir passiert.

    Für Ärzte gibt es die Schweigepflicht, du bist da gut aufgehoben.

    Nur Mut, du schaffst das. Ich denk an dich, tu dir gut.

    Ganz liebe Grüße
    Elfi

    Hallo,

    ich bin auch ein ehemaliges EKA und schließe mich der Meinung an: wenn ein Kind da ist: weg aus einer dysfunktionalen Umgebung, rein in eine gesunde Umgebung, wo ein Wille, da ein Weg.

    Da ich mich nicht dazu entschließen konnte, mich zu trennen habe ich mich vorübergehend von meinem Kinderwunsch verabschiedet (meine Art und Weise, mit diesem Thema umzugehen). Mein Versprechen "in guten wie in schlechten Tagen" wiegt für mich schwer. Ich hab gerade erst wieder meinen Glauben entdeckt und lass mir da auch nicht drein reden. Meine ganz persönliche Entscheidung. Hätte ich ein Kind würde ich meine persönlichen Interessen aber zurückstellen und das tun, was für das Kind am besten ist.

    LG
    Elfi

    Hallo miss-priya,

    ich bin sicher, viele können dich hier gut verstehen, auch ohne Details.

    Wie geht es dir? Bist du traurig, wütend?

    Mich hat es jedenfalls früher wütend gemacht, wenn jemand keine Hilfe annehmen wollte. Und es hat mich traurig gemacht, zuzusehen, wenn es jemandem schlechter und schlechter geht.

    Heute ist es für mich immer noch nicht leicht, mit Menschen Kontakt zu haben, die sich auf die eine oder andere Art selbst zerstören, doch heute kann ich gelassener damit umgehen: es ist so und ich kann andere nicht ändern, nur mich selbst.

    Was ich tun kann ist, mich gut um mich selbst kümmern und den Kontakt mit Menschen, denen es schlecht geht, die ich aber mag, nur begrenzt zu suchen, gerade solange, dass es mir nicht schadet.

    Liebe Grüße
    Co-Elfi

    Hallo Sterntaler,

    Zitat

    Mal schaun, wie er drauf reagiert

    Mir scheint, du willst durch dein kurz- oder längerfristiges Rausgehen bei ihm eine Reaktion bewirken.

    Du kannst andere Menschen zwar provozieren, zum Nachdenken bringen - mehr jedoch nicht. Wenn jemand sich ändert, kommt das von innen (nicht von außen). Du kannst andere nicht ändern, egal was du machst.

    Was garantiert funktioniert: du kannst deine eigene Situation verbessern, in dem du dir selbst Gutes tun, nimm dir deine Auszeit, wenn du sie brauchst, für dich...

    Tu dir gut!!

    Liebe Grüße
    Co-Elfi

    Hallo Sterntaler,

    Zitat

    Er hat ja kein Problem

    richtig, aus seiner Sicht hat er kein Problem.

    Für ihn ist seine Sucht kein Problem, sondern eine Lösung für seine Probleme.
    Seine Sucht ist für ihn ein Überlebensmechanismus - manch einer isst stattdessen zuviel oder liebt zuviel oder jammert zuviel oder entwickelt sonstige Strategien mit unangenehmen Gefühlen umzugehen.
    Und wenn dieser Mechanismus wegfällt, gehts einem halt nicht so gut.
    Das muss man aber nicht zwangsläuft als Problem wahrnehmen, mancher kennt es nicht anders, fühlt sich dann normal unangenehm an.
    Das ist aber nicht deins sondern seins.

    Was ist deins? Guck mal, was das mit dir macht.
    Er hat eine Erwartung an dich - du sollst etwas bestimmtes sagen, wenn er nix trinkt, vielleicht etwas was ihm hilft.

    Du willst es ihm recht machen und ihm helfen.
    Willst du irgendwas sagen, was ihm hilft, seine Sucht zu erkennen?
    Nennt man konfrontieren. Kann funktionieren, tut es aber selten, weil der Süchtige es eigentlich gar nicht wissen will, weil er sich eingestehen müsste, dass er auf seinen Überlebensmechanismus verzichten müsste, sehr unangenehm für ihn, kann sein dass du keine Chance hast, weil er es gar nicht wissen will.

    Wenn du meinst, du musst das tun:

    Mach keine Vorwürfe, äußere keine Erwartungen, übe keinen Druck aus, akzeptiere, dass er sich nicht ändern will bzw. kein Problem sieht, kümmer dich selbst um das was du brauchst, kümmere dich selbst drum, dass du aus einer Situation raus kommst, die dir nicht gut tut (von 5-30 Minuten rausgehen bis länger rausgehen - wie lange das ist, wie stimmig sich das anfühlt musst du selbst rausfinden).

    Guck mal was DU eigentlich brauchst, ob du es brauchst, es ihm recht zu machen, "richtig" zu reagieren etc. Was würde denn passieren, wenn du jetzt einfach nix machst? Dich drum kümmerst, dass es dir gut geht, nur nach dem guckst, was für dich jetzt richtig und stimmig ist?

    Richte deinen Focus auf deine Bedürfnisse.
    Was ist für dich wichtig, was brauchst du, damit es dir gut geht?

    Liebe Grüße
    Co-Elfi (die sich noch nicht getrennt hat)

    Hallo Desprates,

    ich kann dich grade gut verstehen.

    Ich versuche mal mehrere Hemmschwellen in Form eines von mir erfundenen Märchens zu beschreiben:

    Es war einmal ein erwachsenes Mädchen, eine nette brave junge Frau, die verliebte sich unsterblich in ihren Traummann, ihren Traumprinz.
    Er gab ihr alles was sie brauchte - Selbstwert, Liebe, Hoffnung, eine Zukunft. Sie wollte für immer mit ihm zusammensein und zog mit ihm in eine kleine Wohnung.

    Nach einiger Zeit stellte sie fest, dass der Prinz sich ab und zu in einen Mann mit Froschgesicht und Froschhänden verwandelte, doch das machte nix, er verwandelte sich ja immer wieder zurück in die Prinzengestalt.

    Doch bald fühlte sie sich nicht mehr wohl in der Wohnung, sie bekam Angst vor dem Prinz, wenn er als Frosch sich danebenbenahm. Sie dachte, na gut, wenn er sich zurückverwandelt ist wieder alles gut, ich verzeihe ihm. Doch er verwandelte sich immer öfter und sie bekam immer öfter Angst.
    Dann kamen Zeiten, die waren schön, wunderbar, der Prinz war da, der Frosch war nur sehr selten zu sehen, sie schwebte auf Wolke sieben.

    Doch dann wurde es wieder schlimmer, der in den Frosch verwandelte Prinz wurde immer unberechenbarer, sie war ihm hilflos ausgeliefert und versuchte verzweifelt den Prinzen im Frosch zu erreichen mit ihrer Liebe.
    War der Prinz wieder da, war alles gut. Doch der Frosch kam immer öfter.
    Sie hoffte und hoffte mit ihrer Liebe den Prinzen vor der Verwandlung schützen zu können, vergeblich.

    Sie war gefangen an diesem Ort, in dieser kleinen Wohnung, der Prinz war alles was sie hatte, niemand war da, der ihr helfen könnte - sie war allein und hilflos.

    Doch halt - sie war erwachsen. Sie wusste, sie müsste sich anstrengen um Hilfe zu suchen, sie musste Menschen finden, die ihr helfen, brauchte Unterstützung.

    Doch sie war so niedergeschlagen, dass sie erschöpft in der Wohnung sitzen blieb, sie wusste nicht wie sie gehen sollte und auch nicht wirklich warum, sie liebte doch den Prinzen, wenn sie den Prinzen lang genug lieben würde, würde der Frosch doch bestimmt wieder verschwinden. Sie hoffte, dass sie den Frosch für immer zurück in den Prinzen verwandeln könnte.... Sie hoffte vergeblich, der Frosch hatte das Herz des Prinzen gestohlen und nur ein begabter Magier und eine Selbsthilfegruppe könnte den Prinzen retten - doch nur wenn der Prinz aus eigenem Entschluss und alleine zu dem Magier gehen würde.

    Was würdest du diesem Mädchen raten?

    LG
    Elfi

    [quote='co-Elfi']Hallo Ianna,

    stell dir mal vor, du hättest keine Möglichkeit ihn zu verlassen und müsstest für immer bei ihm bleiben und es würde sich NICHTS ändern. Du müsstest ihn so nehmen wie er ist, ihn lieben wie er ist. Basta. Wie würde sich das für dich anfühlen?

    Und DANN stell dir vor, du bist frei, du bist freiwillig da, wo du jetzt bist und kannst dich jederzeit dafür entscheiden zu gehen (oder dich zumindest informieren, welche Schritte dafür nötig sind, stell deine Fragen und die Antworten werden sich einfinden).

    LG
    Elfi

    Hallo Ianna,

    stell dir mal vor, du hättest keine Möglichkeit ihn zu verlassen und müsstest für immer bei ihm bleiben und es würde sich NICHTS ändern. Du müsstest ihn so nehmen wie er ist, ihn lieben wie er ist. Basta. Wie würde sich das für dich anfühlen?

    Und DANN stell dir vor, du bist frei, es liegt an dir ob du bleibst oder nicht bleibst, wo ein Wille, da ein Weg.

    LG
    Elfi

    Hallo Prilblume,

    in meinem Umfeld gibt es zwei Personen, die alkoholabhängig sind und zwei die riskant trinken, also vier Menschen um die ich mir Sorgen mache.

    Du schreibst, du möchtest einen An-Stoß geben. Anstoß kommt von stoßen, anschubsen, verändern. Direkt ändern geht nicht. Ich hab es versucht, sogar der Hausarzt der betroffenen Menschen konnte nix ausrichten.
    Ohne Einsicht kann keiner was machen. Und da kann man als Angehöriger auch nicht nachhelfen, stupsen oder anstoßen.

    Du schreibst, du hast Panikattacken, das ist Grund genug, für DICH etwas zu tun, also ausziehen und dir helfen zu lassen (ich mach auch ne Therapie).

    Mit dem Gespräch mit deinen Eltern würde ich noch warten, bis du innerlich sicherer bist (eigene Wohnung, Therapie, erreichbare Freunde mit denen du reden kannst usw.) und ich würde dann nur über Gefühle oder so reden.

    Mit der Wahrheit konfrontieren ist so eine Sache. Ich hab das gemacht und hatte Schwierigkeiten: Ausschluss aus dem Familiensystem, Anzweiflung meiner Wahrnehmung. Zum Glück konnte ich das in meiner Therapie verarbeiten.

    Zur Zeit komme ich gut mit meiner Familie klar, halbwegs harmonisch. Ich hege keine Erwartung, dass sich an der Sucht was ändert, nehme meine Angehörigen so wie sie sind. Ich treffe mich ab und zu mit ihnen und gehe schnell wieder, wenn sie anfangen zu trinken. Ich lasse sie so sein wie sie sein wollen, ich kann es nicht ändern. In meiner freien Zeit kümmere ich mich um mein Leben.

    Lass dir mit deinem gewünschten Gespräch noch Zeit, kümmer dich erstmal um dich.

    Hast du Anspruch auf finanzielle Hilfen, Bafög oder so?
    Hast du die Möglichkeit, an eine günstige Wohnung zu kommen?
    Informier dich, welche Möglichkeiten du hast.

    LG
    Elfi

    Hallo Ianna,

    Zitat

    das mit dem Grenzen setzten habe ich in letzter Zeit durchgezogen.

    Gut, weiter so :)

    Zitat

    Es ist bloß nicht einfach Nein zu sagen, denn das bedeutet Diskussionen und wenn ich dazu nicht bereit bin, dann bedeutet es seinerseits Geschreie. Wenn die Kinder in der Nähe sind versuche ich das zu vermeiden.

    Also zusammengefasst:
    Du musst dich schlecht behandeln lassen, damit deine Kinder nicht leiden und du weiterhin mit ihm zusammenbleiben kannst.

    Zitat

    Das kommt jetzt aber auch nicht jeden Tag vor.


    Nimm dir einen Kalender. Immer wenn es vorkommt, mach ein Kreuz rein, damit du es nicht vergisst. Auch deine Kinder bekommen diese Spannungen mit und lernen von deinem Verhalten, so oder so.

    Zitat

    Wahrscheinlich bin ich noch nicht ünglücklich genug um den nächsten Schritt zu wagen.


    Ist ok. Nimm dir die Zeit die du brauchst. Aber wie willst du deine Kinder schützen, Kinder kriegen Spannungen mit, auch hinter verschlossenen Türen.

    Zitat

    Ehrlich gesagt habe ich Angst ganz auf mich alleine gestellt zu sein.

    Kann ich gut verstehen. Aber du bist nicht mehr ganz allein, du hast das Forum als Unterstützung.

    Zitat

    Ich bekomme keine Unterstützung durch meine Familie (bezügl. Babysitting). Es wäre möglich...aber nicht einfach!!

    Informiere dich. In jeder Gemeinde, jeder Stadt gibt es Hilfsorganisationen, die dich beraten können.
    Gelbe Seiten, Internetsuche...
    Es gibt auch E-Mailberatung online von karikativen Organisationen.
    Telefonseelsorge. Internettelefonseelsorge online.

    Hilfe ist nur wenige Klicks entfernt, dein Glück liegt in deinen Händen!

    LG
    Elfi

    Hallo Anita,

    Zitat

    Ich kann mich im Moment n o c h nicht von ihm trennen, weil ich ihn über alles liebe.

    Das kann ich verstehen. Mit einem Menschen zusammenzusein, der mal lieb zu einem ist, dann mal nicht, mal was für einen tut, dann wieder nicht und sich des öfteren so verhält, dass frau das nicht richtig einordnen kann - das ist verwirrend.

    Deshalb - lass dich nicht noch mehr verwirren, lass ihn einfach machen.
    Er wird auch weiterhin manchmal Sachen tun, die dir gefallen und welche, die dir nicht gefallen. Sachen tun, die dir Hoffnung geben und Sachen, die diese Hoffnung wieder zerstören.

    Reine Liebe schadet nicht.

    Doch was ist Liebe?
    Liebe ist,
    -dir selbst Zuwendung schenken
    -deine Bedürfnisse spüren und ernst nehmen
    -nein sagen, wenn du innerlich ein nein spürst
    -wenn du überquillst vor Lebensfreude und Liebe, ist es ok, diese Liebe auch anderen zu geben ohne Erwartungen
    -andere sein lassen, was sie wollen
    -ander tun lassen, was sie wollen
    -dich abzugrenzen, wenn jemand deine Grenzen verletzt

    Folgendes ist keine Liebe:
    -ändern wollen, kontrollieren
    -aus Angst/Unsicherheit Sachen tun, die du nicht willst
    -aushalten, erdulden, ertragen
    -nichts tun, obwohl es dir schlecht geht
    -deine Grenzen nicht verteidigen

    Nur wer Nein sagen kann, kann auch aus vollem Herzen Ja sagen.

    Frage dich täglich:
    Will ich das?
    Nein? Dann werd aktiv, sag nein, geh aus dem Raum, lass ihn machen.

    Liebe Grüße
    Co-Elfi