wie ist es euch ergangen

  • also romaja, ich hatte Schmerzen in den Beinen, so ein Unruhefühl, und diese Unruhe war im ganzen Körper. Ich war gereizt und aggressiv. Alles, was in mir war verstärkte sich sehr.

    Außerdem schwitzte auch ich sehr. Konzentrieren konnte ich mich kaum - mußte ständig den Ort wechseln. Durch meine Stimmungsschwankungen habe ich auch sehr schlecht geschlafen.
    Ich habe nicht so viel getrunken. Aber wenn, dann mußte es auch immer etwas anderes sein. Mal Wasser, dann wieder ein Fruchtsaft, dann ein Milchkaffee und Tee usw. habe aber in alles etwas Salz hineingetan. Diesen Tip habe ich hier aus dem Forum aus einem Beitrag. Soll das Verlangen nach Alkohol dämpfen.
    I ch habe mir über das Internet ein Multivitaminpräparat bestellt, da ich nicht besonders gesund gegessen habe und sehr sehr viel gelesen und sehr sehr viel mit meinem Freund über meine Empfindungen und meinen Zustand gesprochen.

    Sophia

  • Hallo romaja,

    der Computer und der Fernseher waren bis vor vier Wochen auch mein ständiger Begleiter. Kam ich von der Arbeit heim, Computer an und was zum Trinken geholt, dadach vor den Fernseher und dann ist man irgendwann eingeschlafen. Wie die Morgen danach aussehen kennst du ja.

    Jetzt versuche ich mir für jeden Tag kleine Dinge vorzunehmen und diese dann auch zu erledigen. Es klappt nicht immer, da der innere Schweinehund doch sehr stark ist.
    Außerdem gehe ich fast jeden Abend ca. 1,5 bis 2 Stunden spazieren. Dadurch kommt die Müdigkeit von alleine. Dehne doch die Runden mit deinem Hund etwas aus. Auf der Runde die ich laufe sind auch sehr viele Hundefreunde unterwegs und ein kurzer Plausch ist da immer drin, wenn man sich mehrmals begegnet ist. Dein Hund wird es dir sicher auch danken.

    Über die bei dir aufgetretenen Entzugserscheinungen wirst du sicher hier schon genug gelesen haben, aber sie klingen spätestens nach einer Woche ab. Wenn du am Mittwoch noch deinen Arzt aufsucht, wird er sicher noch lindernde Medikamente verschreiben.
    Hast du diese erste Woche überstanden, möchtest du gar nicht mehr zurück.

    Vitaminpräparate oder ähnliches habe ich nicht eingenommen, aber Mineralwasser ohne Ende getrunken bzw. trinke ich noch jetzt (5 bis 6 Liter am Tag).

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Hallo romaja,

    Du hattest Dir so fest vorgenommen, nicht zu trinken. Du hast es aber nicht geschafft, das ist kein Vorwurf, sondern eine ganz schlichte Festsstellung. Was sagt Dir das? Hol Dir jetzt Hilfe, Du schaffst es nicht allein. Das ist oft zu schwer allein, die Sucht ist zu stark. Geh bitte zu deinem Arzt und hol dir keine Beruhigungsmittel, sondern sprich ganz offen mit ihm. Ich denke, Du brauchst eine Entgiftung, und das schnell. Der Alkohol musss raus aus dem Körper. Nach meiner Entgiftung hatte ich keine Entzugserscheinungen. Diese Symtome, die Du schilderst, hatte ich auch, als ich es allein versucht habe, ich hab es nicht allein geschafft. Ich hab Angst bekommen, ich krieg nen Schlaganfall od. Herzinfarkt und ich habe Panikattaken gehabt. Ich musste immer wieder trinken, nur dann ging es mir wieder besser. Ich hatte am Ende keine Wahl mehr, ICH MUSSTE TRINKEN.
    Lass es nicht soweit kommen, werde jetzt aktiv.
    Und ich rate Dir dringend, geh morgen zur Beerdigung, das wird noch ganz hart und danach zum Arzt. Geh besser nicht mit zur Trauerfeier, da wird auch oft getrunken. Die Versuchung, nach dem schrecklichen Ereignis zu trinken, ist zu groß für einen Alkoholiker, der dann erst 2 Tage trocken ist. Geh besser zum Arzt und offenbare Dich ihm, er kennt diese Probleme, glaube mir. Er wird Dir helfen. Und dann geh zur Suchtberatung und sag dort, wie DRINGEND Du Hilfe brauchst, die schicken Dich doch sicher nicht wieder weg, das kann ich mir nicht vorstellen. Warte nicht noch länger...das ist der einzige Rat, den ich Dir geben kann, auch wenn Du es nicht gern hörst.
    Und vergrab Dich nicht in Deiner Wohnung, beginne Aktivitäten, ich hab mit Sport angefangen und dort neue Freunde bzw. Bekannte kennengelernt. Besuch abends Volkshochschulkurse, geh walken, lenk Dich ab. Triff alte Freundinnen zum Kaffeklatsch..was auch immer. Alles ist besser, als allein zu hocken mit dem Fernseher. Und schaff jeglichen Alkohol aus der Wohnung. Jetzt sofort!

    So, und nun entschuldige bitte meinen befehlshaften Ton, sollte eigentlich nicht so rüberkommen, aber ich hab die letzten Tage an Dich gedacht und wie es Dir wohl ergangen ist. Ich hatte gehofft, Du schaffst es,aber es ist zu schwer. Ich weiß, wovon ich spreche. Verschenke nicht noch weitere wertvolle Lebenszeit, wir haben nur dieses eine.

    Die dir die Daumen drückende Lilly

  • Hallo Romaja,

    jetzt gibst nur EINES für Dich, soll es Dir besser gehen:


    Laß den Scheißalkohol weg

    Sonst hast Du keine Chance!!!!

    Und wenn Du umkippst, los wieder aufstehen und wieder von vorn anfangen - bis Du es schaffst!!!

    Wie schon geschrieben wurde, geh zu einem Arzt - halte ich für äußerst wichtig!!! und teile es vielleicht einer Person Deines Vertrauens mit, so daß Du dort auch ankommst.
    Ich würde mir gar nicht so viel vornehmen, bleib ersteinmal in einem geschützen Ramen und versuche Dich immer wieder in den Hintern zu treten, falls Du wieder zur Flasche greifen willst.
    DAnn, wenn der Kopf klarer wird, kannste losstiefeln...
    Mit einem aufklarenden Kopf kommen auch andere Gedanken!
    Vieles wird sich dann für Dich leichter machen lassen.
    So meine Meinung - aus meiner Erfahrung heraus.

    Viel Kraft
    Sophia

  • Hallo romaja,

    ok., Du hast nicht standhalten können, der Alkohol war wieder mal stärker.
    Du bist hingefallen, "kann" vorkommen, hatte ich auch, aber man kann wieder AUFSTEHEN !
    Du machst eine sehr schwierige Zeit im Moment durch, und trotzdem, alles ist "leichter" ohne Alkohol !

    Ich kann Dir nur, hier und jetzt sagen: Gehe gleich morgen früh zu deinem Hausarzt, erzähle, was mit Dir los ist und Du wirst Hilfe bekommen. Deine Schmerzen sind sicherlich auch Entzugserscheinungen, gegen die es Medikamente gibt.

    Hilfe zu erbitten ist klug, Hilfe nicht zu holen, ist dumm !

    Ich hoffe, Du hast keinen Alkoh. zuhause !!!?

    Gib Dir einen Ruck und nimm DEIN LEBEN in die Hand.
    Der Alkohol ist NICHT dein Freund, sondern dein FEIND :twisted::twisted::twisted:

    Sei stark !

    Liebe Grüße
    rose1412

  • Hallo romaja,


    -"hoffe wir sind zeitig zurück und ich schaffe es dann noch zur Beratungs-
    stelle-"


    Na, dann hoff mal schön, daß Du das noch schaffst.


    Gruß
    rose 1412

  • Guten Morgen Romaja,

    Wie war es bei der Suchtberatung??
    Würde mich interessieren, da ich keinerlei Erfahrung damit habe.

    Sophia

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