Mein Vater, Entgiftung, Therapie und ich...

  • Wir haben, wenn ich deinen Wohnort sehe, hier in Hannover die MHH.
    Dort gibt es die Station 53a, wo Entgiftungen durchgeführt werden und in der Folge wöchentlich mehrfach mediz.-psychologische Gruppentherapien
    stattfinden. Auch Langzeittherapien werden vermittelt.
    Sollte der Patient nüchtern erscheinen, kann es schon einmal, glaube ich, sein, dass man kurzfristig auf eine Warteliste kommt, in vollem Zustand wird man eigentlich gleich aufgenommen.
    Ich habe dort zwar nicht an der Entgiftung, aber mehrere Jahre wöchentlich an einer Therapiegruppe teilgenommen. Erfolgreich !!!
    Erstklassiges Personal und eine sehr gute Adresse.
    Allerdings ist das alles nur eine Stütze, die man geboten bekommt, den Weg letztendlich muss jeder selbst gehen.
    Sei deinem Vater eine große Hilfe, manche haben dieses Glück nicht, und begleite ihn.

  • Ich freue mich !
    "mal nachfragen" ist kein Entschluß.
    Pack die Sachen, nimm deinen Vater und fahre hin.
    Notfälle werden immer sofort aufgenommen.
    Einen Vater hat man nur ein Mal.

    P.S. Den Hausarzt würde ich übrigens sofort wechseln.

  • Hallo Mel

    Soviel mir bekannt ist, muss für eine Entgiftung in einer Klinik eine Einweisung des Hausarztes vorliegen. Wenn es sich um einen akuten Notfall handelt wird er in jeder Klinik aufgenommen. Aber frag ruhig in der MHH nach, dann erfährst du mit Sicherheit, ob du eine Einweisung vom Hausarzt brauchst oder nicht.

    Eine weitere Anlaufstelle für dich ist die Suchtberatung (Psycho-Sozialer Dienst), wird meistens von der Caritas oder der Diakonie gemacht.

    Mit einer Entgiftung alleine ist es allerdings auch nicht getan. Er muss sich danach auch umstellen und sein Leben verändern, sonst wird es nicht allzu lange dauern und er ist wieder an dem Punkt, wo er jetzt ist. Zu überlegen ist auch, nach der Entgiftung eine Therapie zu machen. Dazu ist ein Sozialbericht nötig, der von der Suchtberatung erstellt wird. Deshalb ruhig mal mit denen reden, was am besten für ihn ist.

    Warum der Hausarzt nicht für eine Einweisung in ein KH ist, kann ich mir nur so erklären, dass er denkt dass nur eine Entgiftung allein keinen langfristigen Erfolg bringt und dein Vater vielleicht eine Therapie abgelehnt hat.

    Wünsche dir/euch viel Erfolg

    LG Henri

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!