Bin neu hier und weiß nicht mehr weiter :-(

  • Hallo Jinny und herzlich willkommen

    Zur Selbsthilfegruppe zu gehen, ist ein Anfang, aber ein kleiner. Das Zittern kommt vom Entzug und es scheint ziemlich stark zu sein. Wenn er wirklich aufhören will, dann sollte sein erster Weg jetzt zu seinem Hausarzt sein. Der kann ihm entsprechende Medikamente geben, die den Entzug erleichtern oder ihn auch zur Entgiftung in ein Krankenhaus einweisen. (keine Angst, macht der Arzt nur, wenn dein Mann damit einverstanden ist). Weiterhin kann er mit der Suchtberatung (Caritas, Diakonie) reden. Dort gibt es Fachleute für Alkoholabhängigkeit, bei denen er sich auch Hilfe holen kann. Mit denen ist auch zu überlegen, ob er eine Therapie mitmachen soll.

    Wegen des Hauses, würde ich an eurer Stelle mit der Bank reden. Es muss doch möglich sein, den Tilgungsplan so zu ändern, dass ihr das auch schaffen könnt.

    Das wichtigste ist allerdings, dass dein Mann wieder gesund wird. Wünsche euch viel Erfolg.

    Lieben Gruß
    Henri

  • Hallo Thomas

    Ich sehe du lernst sehr schnell oder doch nicht? Kaum hier im Forum, suchst für dich noch nach Antworten, gibst du hier aber schon Ratschläge.

    Zitat: „ ... daß sich dein Mann absolut für nichts schämen muß".. Stolz muss er aber auch nicht auf sein trinken sein.

    Also sehr starkes Schwitzen ist noch harmlos? Soll Jinnys Mann dir zum Gefallen einen Krampfanfall oder Delir bekommen oder warum verharmlost du das Schwitzen?

    In eine Klinik zum Entzug gehen und wenn man sich nicht wohl fühlt, geht man wieder. Na toll, so etwas zu raten. Deine Erfahrung besteht doch daraus, in eine Klinik zum entgiften zu gehen und weil es dir aus einem Grunde nicht gepasst hat, wieder zu verschwinden. So wird das aber ganz sicher nichts. Ein Entzug, auch in einer Klink ist sicher nichts, bei dem man sich wohl fühlt. Es ist zwar zu schaffen, aber doch ein hartes Stück Arbeit, ob Zuhause oder in einer Klinik. Sorry, ich kann nicht verstehen, wie du das nur so verharmlosen kannst.

    Ganz anonym in eine Klinik gehen, sich alles anschauen, die Patientenzimmer begutachten um beurteilen zu können, ob es einem da passt oder nicht. Fehlt nur noch, dass man da eine Nacht Probeliegen macht, um dann zu entscheiden, ob man die zehn Tage Entgiftung dort macht oder nicht. Wovon träumst du sonst noch?

    Hallo Jinny, weil ich gerade so in Rage bin, kriegste auch gleich dein Fett weg

    Übertrag doch einige Aufgaben an deinen Mann. Was steht denn dem im Wege, dass er sich um den Hund kümmert und den Haushalt kann er doch wohl auch teilweise machen. Damit wärst du doch entlastet und er hätte eine vernünftige Aufgabe.

    Alles Gute für euch

    Henri

  • Super Beitrag Henri!

    Ich hätte wäre sogar mit einem Bett in der Abstellkammer der Station zu frieden gewesen. Hauptsache die hätten mich nicht weggeschickt.

  • hallo thomas,

    am anfang lesen, von eigenen erfahrungen berichten und zurückhalten mit ratschlägen. ist nicht böse gemeint, aber henri ist hier der ruhigste moderator und wenn er schon sauer wird, na ja.

    der co- bereich ist der sensibelste, der verdammt viel erfahrung verlangt, am besten wissen in diesem bereich mitglieder die betroffen sind bescheit.

    halt dich da etwas zurück, selbst ich schreibe da nur wenn ich mir völlig sicher bin.

    gruß schorni

  • Hallo Jinny,
    ich möchte dir mit meinen Worten Mut und Zuversicht vermitteln:
    Der erste wichtige Schritt ist die Einsicht des Betroffenen, dass er alkoholkrank ist und sein Leben ändern möchte.
    Aus deinen Schilderungen heraus entnehme ich, dass er diese Erkenntnis gemacht hat und bzgl. der SHG schon Initiative ergreifen wollte.
    Der Wille ist also schon einmal da ! Der Weg ist noch lang und hart.
    Nun heißt es, diesen Willen in Taten umzusetzen.
    Hier empfehle ich dir, wie mein Vorredner Henri, euch von ärztlicher sowie fachspezifischer (Suchtberatung etc.) Seite beraten zu lassen und dann diese Maßnahmen durchzuführen.
    Stein für Stein, das schafft ihr !
    Liebe Grüße, Freund.

  • Hallo Jinny

    Das hört sich doch von dir schon etwas hoffnungsvoller an als am Samstag. Da du nichts Gegenteiliges geschrieben hast, nehme ich an, dass dein Mann nicht mehr getrunken hat. Es hört sich an, als ob er es diesmal ernsthaft vorhat. Meinst du mit „Therapie“ die Abende beim Blauen Kreuz oder habe ich irgendwo etwas überlesen? Wie dem auch sei, stell dir nicht vor, dass er es jetzt schon geschafft hat, es wird ihm noch sehr, sehr schwer fallen und das Tag für Tag.

    Morgen, 11:00 Uhr werde ich „Däumkes drücken“, (Däumkes, sagt man so in Westfalen?), und wünsche euch, dass er es schafft.

    Lieben Gruß
    Henri

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