Bin ich zu naiv? Wie muss ich mich verhalten?

  • Hallo November und herzlich willkommen im Forum

    Genau wo Honey aufgehört hat kann man weitermachen. Sie schreibt zum Schluss: „… es muss ja auch von ihm kommen aufzuhören „. Da merkt man bei ihm allerdings nicht viel von. Dass ein Arzt zu ihm sagt, er könne trinken was er wolle, sorry , aber das ist doch Schwachsinn. Soweit ich das beurteilen kann, ist dein Freund noch meilenweit vom Trockenwerden entfernt. Wenn er trocken werden will, dann darf es kein Tabu-Thema zwischen euch sein. Er müsste eher froh sein, dass du Verständnis für das Problem hast und er mit jemand darüber reden kann. Ich denke, du solltest so handeln, wie honey es geschrieben hat. Wenn er es ernst mit dir meint, dann darf er dich jedenfalls nicht so vera….

    Lieben Gruß
    Henri

  • Hallo November,

    Zitat

    Erwarte ich zuviel?

    Nein!!! Die Bedürfnisse nach Liebe, Zärtilichkeit, Respekt, Vertrauen und das Recht auf Achtung Deiner Wünsche steht Dir natürlich zu. Uneingeschränkt.

    Zitat

    Ist er sich meiner zu sicher weil er weiß, dass ich ihn trotz seiner Abhängigkeit lieb habe?

    Ja, natürlich ist er das. Weil Du Deine Bedürfnisse seinen völlig unterordnest.

    November, das hat doch alles nichts mit Liebe zu tun. Du gehst da einen ganz faulen Kopromiß mit einem Mann ein, der Dich am Ende sehr einsam werden läßt. Dass er Alkoholiker ist, entschludigt gar nichts, aber auch überhaupt nichts.

    Du kennst ihn erst einen Monat. Mach Dir das mal klar.

    Das kann doch nicht der Mann sein, mit dem Du Dein Leben verbringen willst? Der Alkohol wird ihm noch eine sehr lange Zeit immer wichtiger sein als Du. Er ist ja noch nicht einmal bereit, darüber mit Dir zu reden. Es mag ja in einer Beziehung unangenehme Themen geben, jedoch keine Tabuthemen, weil der andere Partner darunter leidet. Eine Beziehung hat als Grundlage die gemeinsame Liebe. Nicht nur die Liebe, die ein Partner in sich spürt und auf den anderen projeziehrt. Sie entsteht durch gegenseitiger Achtung und Respekt und führt zu Vertrauen, dass beide zueinander haben.

    Solch eine Beziehung wünsche ich Dir. Laß ihn los bevor es zu spät ist und Du noch mehr leiden mußt. Es geht Dir doch schon jetzt nicht gut. Was willst Du mit einem Mann, der Dir nicht gut tut?

  • Hallo November

    Du nimmst doch viel zu viel Rücksicht auf ihn, vermeidest schon das Thema Alkohol, nur weil es ihm unangenehm ist. Stelle ihn vor die Wahl, entweder der Alkohol oder du, aber beides kann er nicht haben. Wenn du das nicht tust, wird sich so schnell nichts bei ihm ändern, er wird vermutlich nur noch mehr trinken. Ob du damit leben kannst, musst du dir selbst beantworten.

    LG Henri

  • Hallo November,
    im Leben finden zwischen den Menschen oft gewisse Rollenspiele, ein gewisses Über-/Unterordnungsverhältnis, statt. Aus deinen Schilderungen entnehme ich, dass du dich diesem Menschen völlig unterwirfst und dich nicht traust, deine Wünsche und Erwartungen mit zu teilen. Der Alkohol und seine Kumpel (Zitat: Rudel) werden bei ihm immer erstrangig bleiben und du die 2. Geige spielen. Trenne dich von dieser ungleichen Beziehung, du wirst nichts bewegen können und wirst nur Schmerzen erfahren. Suche dir einen liebevollen Partner, der deine Bedürfnisse stillt, bei dem du die Nr. 1 bist und vielleicht ein gemeinsames und glückliches Leben aufbaust.
    Man ist seines eigenen Glückes Schmied.
    Gruß, Freund.

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