und es geht weiter

  • Hallo Janine

    Und täglich grüßt das Murmeltier. Erst greift er sie an, dann ruft sie die Polizei, er kommt eine Woche in die Klinik und das ganze Spiel fängt wieder von vorne an. Na prima, sie soll sich also Woche für Woche verprügeln lassen? Das kann es doch wohl nicht sein. Versucht doch, die rechtliche Seite abzuchecken, was es da an Möglichkeiten gibt.

    Gesundheitlich scheint es ihm nicht gut zu gehen. Es sieht so aus, als ob das Gehirn schon geschädigt ist, oder dass die Organe es nicht schaffen, das Blut zu entgiften. Beides könnte zu solchen Erscheinungen führen, wie er sie zeigt. Etwas Genaueres lässt sich allerdings nur von einem Arzt feststellen.

    Deiner Mutter kannst du nichts anderes raten, als du getan hast. Einen besseren Rat, außer sich von ihm trennen, kann ich auch nicht geben.

    Lieben Gruß
    Henri

  • Hallo Janine

    So langsam kommt es mir auch so vor, als ob von zwei Personen die Rede ist. Irgendwie passt doch da einiges nicht zusammen. Er trinkt jahrzehntelang, liegt 10 Tage im Koma wegen der Bauchspeicheldrüse, aber seine Blutwerte sollen in Ordnung sein. Das glaube ich nicht, weil es gegen alle Logik ist. Du sprichst davon, dass er mit Personen redet, die nicht anwesend sind, aber die Ärzte behaupten, dass er ganz normal mit ihnen redet. Dann wiederum wird von Entmündigung gesprochen, also was denn nun?

    „Bis der Tod euch scheidet“, ist zwar ehrenwert von deiner Mutter gedacht, darf aber doch nicht so weit gehen, dass sie ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzt, nicht nur die Gesundheit, auch ihr Leben ist doch sogar in Gefahr. Unter diesem Aspekt halte ich es nicht nur für legitim, sondern es ist sogar ihre Pflicht, sich vor ihm zu schützen. Einigermaßen sicher kann sie doch nur sein, wenn er in einem Heim untergebracht ist.

    Bei einer Entmündigung kann auch ein amtlicher Betreuer eingesetzt werden. Deine Mutter hätte in diesem Fall nicht die Verantwortung für ihn. Nach allem, was du von ihm schreibst, liegen genug Gründe vor, ihn zu entmündigen und in einem Heim unterzubringen. Nur, wenn die Ärzte ihm ein normales Verhalten bescheinigen, wird ein Gericht denen eher Glauben schenken als euch. Ich könnte mir aber vorstellen, dass jetzt bei der Zwangseinweisung die Ärzte sich nicht so intensiv mit ihm befasst haben, wie es bei einer Entmündigung der Fall sein wird.

    Lieben Gruß
    Henri

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