Kennt ihr das? Trotz Trockensein wiederkehrende Alpträume ?

  • Ich schon wieder... :D

    Frage an die trockenen Alkoholiker...Kennt ihr das?
    Obwohl man schon lange trocken ist, kommen manchmal Alpträume, in denen man getrunken hat.
    Bei mir läuft das fast immer folgendermaßen ab: Ich hab im Traum versehentlich Alkohol getrunken, dann passiert irgendwas schlimmes. Ich komme in eine Polizeikontrolle und hab Alk im Blut und ich sag, ich hab nix getrunken,aber die lachen nur und glauben mir nicht. Oder ich bin auf einer Abteilungsfeier und hab versehentlich Sekt getrunken und bin voll verzweifelt...
    Ich wache dann schweißgebadet auf und bin soooo froh, das es nur ein böser Traum war. Man kann doch gar nichts "versehentlich" trinken, in meinem Traum ist das aber immer so. Und ich bin dann im Traum fix und fertig. Zum Glück sind diese Träume selten, aber aufgehört haben sie nie...
    Ob sie die unterbewußte Angst vor einem Rückfall sind? Ich werd daraus nicht schlau. Versteh die Message nicht so ganz...
    Geht es Euch auch manchmal so, das ihr sowas träumt?
    Würde mich echt mal interessieren

    Gruß die Lilly

  • Hallo Lilly

    Anfangs habe ich auch schon mal von Alkohol geträumt, aber nur ganz selten. So genau kann ich mich aber nicht mehr daran erinnern, Alpträume waren es sicher nicht, und es kann auch nur im ersten Jahr gewesen sein. Danach hatte ich nie mehr so einen Traum.

    Lieben Gruß
    Henri

  • Hallo Lilly,

    ich "stolper" gerade über Dein Thema, und MIR fällt ein, daß ich bis jetzt -
    Gott sei Dank- nur einen Albtraum hatte. Der war allerdings ganz, ganz am Anfang gleich, am 14.Trockentag.

    Ich habe geträumt, ich liege im Bett inmitten einer "Batterie" von leeren, klirrenden, stinkenden Rotweinflaschen und versuche verzweifelt diese im Schlafzimmerschrank zu verstecken. Der Schrank wird immer voller, aber die Rotweinflaschen im Bett nie weniger, dann geht die Tür vom Schrank nicht mehr zu, die Flaschen kullern mir entgegen und mein Mann steht in der Tür.-

    Ich bin schweißgebadet mit einem pelzigen Geschmack im Mund aufgewacht und habe lange gebraucht um zu realisieren, daß es "nur" ein Traum war. Schlafen konnte ich in dieser Nacht nicht mehr, sondern habe meine ganze Wohnung noch einmal nach diesen fürchterlichen, heimlichen Flaschen -Verstecken abgesucht. Ohne "Erfolg" :!::D

    Gr. rose

  • Hallo shakti,
    Danke für Deine Traumdeutung...grins

    Ich denke, ich hab das mal wieder geträumt, nach langer Zeit, weil ich mich auch so intensiv mit Rückfällen hier im Forum beschäftigt habe. Mir war immer klar, das ich nie wieder trinke. Doch durch dieses Forum hab ich gelernt, das niemand vor einem Rückfall gefeit ist.Auch ich nicht. Auch das Thema Saufdruck hat mich sehr beschäftigt. Ich hatte nie körperlichen Saufdruck, wenn, dann war das immer psychischer Natur...
    Ich glaube, ich habe noch einiges aufzuarbeiten und tue das hier auch. Ich bin mir immer noch sicher, nie wieder zu trinken, aber bin auch "demütiger" geworden. Das ist auch ganz gut so, glaube ich. Leider kann ich mich immer sehr gut an meine Träume erinnern, aber es gibt ja auch schöne....

    Vielen Dank für Deine Antwort

    Gruß die Lilly

  • Hallo rose,

    hab mir Deinen Traum durchgelesen und er hätte von mir sein können...
    Man hat ja immer die Flaschen versteckt, überall und hatte irgendwann die Kontrolle über die Verstecke verloren. Mein Mann kannte schon einige Verstecke, also galt es neue zu suchen, anstatt aufzuhören, das war meine Lösung des Problems. Als ich im Krankenhaus war, hat mein Mann das ganze Haus auf den Kopf gestellt und alle Flaschen weggebracht, hat mich aber nie in Verlegenheit gebracht und mir gesagt, wo er überall was gefunden hat. So war hier alles clean, als ich nach Hause kam.
    Mein schlimmster Traum war übrigens mal, das ich wieder auf der Intensiv liege und statt der Tropf-Flaschen Wodka-Flaschen angeschlossen sind und das Zeug tröpfelt mir langsam ins Blut und ich bin festgeschnallt und kann nichts tun. Und mein Rufen hört auch niemand...wenns nicht so traurig wär, wär der Taum glatt zum Lachen. Das war in der ersten Zeit nach meiner Krankenhausentlassung.
    Für mich sagte mir der Traum, das ich mich auf der Intensiv ziemlich ausgeliefert fühlte, zumal ich ja auch nicht freiwillig ins Krankenhaus ging. Ich fühlte mich ohnmächtig, war ja dort auch wirklich festgeschnallt, sonst wär ich vermutlich aus dem Bett gefallen. Hab dort wohl ein bisschen Terror gemacht...schäm. Aber davon weiß ich selber nichts mehr.

    Aber die Träume sind zum Glück selten geworden, aber ich kenne sehr gut das Gefühl, aufzuwachen und im ersten Moment zu denken, es ist alles wahr. Und nun wieder ganz am Anfang zu stehen....

    Gruß die Lilly

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